Erstmals mehr als 11.000 Neu-Infektionen

Der Bürgermeister von Den Haag, Jan van Zanen, spricht bei seiner Ankunft für den Sicherheitsrat in Utrecht vor der Presse. Foto: epa/Jeroen Jumelet
Der Bürgermeister von Den Haag, Jan van Zanen, spricht bei seiner Ankunft für den Sicherheitsrat in Utrecht vor der Presse. Foto: epa/Jeroen Jumelet

UTRECHT: In den Niederlanden sind erstmals mehr als 11.000 Neu-Infektionen in 24 Stunden gemeldet worden. Das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM registrierte 11.141 Fälle, 865 mehr als am Vortag, wie das Institut in Bilthoven bei Utrecht am Freitag mitteilte. Die überraschend hohe Zunahme wurde zum Teil damit erklärt, dass wegen einer technischen Störung am Mittwoch Meldungen erst jetzt gezählt worden seien. Außerdem würden inzwischen mehr Menschen auf das Coronavirus getestet.

Die Regierung hatte verschärfte Maßnahmen angekündigt, sollte die Infektionsrate nicht deutlich sinken. Darüber soll Anfang nächster Woche entschieden werden. Mitte Oktober war der Teil-Lockdown verhängt worden.

Im Vergleich: In Deutschland mit etwa fünfmal so viel Einwohnern waren zuletzt 18.681 neue Infektionen gemeldet worden. In den Niederlanden gab es bislang insgesamt mehr als 330.000 Fälle und rund 7.350 Todesfälle.

Das RIVM ist trotz der Rekordwerte zuversichtlich. Die Verbreitung des Virus verlangsame sich. Besorgniserregend sei jedoch die Zunahme bei den Patientenzahlen in Krankenhäusern und auf Intensivstationen. Auch die Anzahl der Todesfälle steigt. In den vergangenen sieben Tagen waren täglich im Schnitt 54 Tote gemeldet worden, in der Vorwoche waren es 37.

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