Erneut Explosion in südserbischer Munitionsfabrik

​Drei Verletzte

Mitarbeiter der
Mitarbeiter der "Sloboda"-Fabrik suchen in den Trümmern nach etwas noch Brauchbarem im zerstörten Gebäude. Foto: epa/Srdjan Suki

CACAK: Ein Knall, eine riesige Rauchsäule, zersplitterte Fensterscheiben: Im südserbischen Cacak hat eine Explosion in einer Munitionsfabrik für Schrecken gesorgt - und das zum zweiten Mal binnen zwei Wochen. Wie kam es dazu?

Eine Explosion in einer Munitionsfabrik hat die Bürger der südserbischen Kleinstadt Cacak in Angst und Schrecken versetzt. Drei Arbeiter wurden leicht verletzt, als es am Samstagabend aus zunächst ungeklärten Gründen auf dem Gelände der Fabrik «Sloboda» zu einer großen Detonation und einem Brand kam. Eine pilzförmige Rauchsäule stieg auf, in benachbarten Wohnhäusern gingen Fensterscheiben zu Bruch, berichtete der staatliche serbische Fernsehsender RTS. In der Anlage hatte es bereits zwei Wochen zuvor eine Explosion gegeben.

Bis Sonntagmorgen war das Feuer gelöscht worden. «Im Moment gibt es keine Anzeichen dafür, dass etwas Neues passieren wird, aber wir haben alle notwendigen Maßnahmen ergriffen», sagte der stellvertretende Bürgermeister von Cacak, Miroslav Petkovic, den Medien.

Vorsichtshalber wurden am Samstagabend gefährdete Wohnungen nahe der Fabrik evakuiert. Etwa 350 Bürger kamen über Nacht bei Verwandten oder in Hotels unter.

Die Behörden überwachten das Fabrikgelände zunächst nur mit Drohnen. Untersuchungsteams sollen den Explosionsort erst 24 Stunden nach der letzten Detonation betreten dürfen. Bei der Explosion am 4. Juni war niemand verletzt worden.

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