Epidemie rückt näher an Europaheran

Welches Risiko hat Deutschland? 

Foto: epa/Maximilian Von Lachner
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PEKING/SEOUL/ROM/BERLIN (dpa) - In mehreren Ländern scheinen Covid-19-Ausbrüche außer Kontrolle. Aktienkurse brechen ein, Sportveranstaltungen werden abgesagt. Springt die Epidemie von Italien nach Deutschland über?

Mit dem Coronavirus-Ausbruch in Italien mit mehr als 200 Infizierten und mehreren Toten ist die Epidemie nah an Deutschland herangerückt. «Deshalb müssen wir damit rechnen, dass sie sich auch in Deutschland ausbreiten kann», sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin. An diesem Dienstag wollten die Gesundheitsminister aus Deutschland, Slowenien, Frankreich, der Schweiz und Österreich in Rom die Lage mit ihrem italienischen Amtskollegen beraten, wie Spahn mitteilte. «Ein Virus macht an der Landesgrenzen nicht halt», sagte er.

In Italien sind nach Behördenangaben bis zum frühen Montagabend mindestens sechs Infizierte gestorben - alle hatten demnach Vorerkrankungen. Die Zahl der Infektionsnachweise stieg trotz drastischer Maßnahmen wie Sperrzonen auf mehr als 220, wie Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Abend in Rom sagte. Mehr als 25 Menschen seien auf der Intensivstation. Am Vorabend waren es noch rund 150 gemeldete Infizierte. Italien ist aktuell mit Abstand das Land mit den meisten erfassten Fällen in Europa.

In der besonders schwer betroffenen Lombardei wurden zehn Gemeinden in der Provinz Lodi zu Sperrzonen erklärt. Dort kontrollieren Sicherheitskräfte, wer rein und raus darf.

Spahn sagte auf die Frage, ob auch in Deutschland ganze Städte abgeriegelt werden könnten, theoretisch sei vieles denkbar. Notwendig sei so ein Schritt nicht. «Von der Absage von Großveranstaltungen (...) bis zum kompletten Abriegeln ganzer Städte gibt es ja auch noch viele Zwischenstufen.»

Trotz steigender Fallzahlen in mehreren Ländern gibt sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) optimistisch. Es sei sehr ermutigend, dass die Fallzahlen in China zurückgingen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf. Die Ausbreitung des Virus könne noch gestoppt werden. Die Zahlen aus Italien, dem Iran und Südkorea seien gleichwohl sehr beunruhigend, sagte er. Nach WHO-Einschätzung handele es sich bislang nicht um eine Pandemie, sondern Epidemien in einzelnen Ländern.

Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus. «Klar ist, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie erheblich sein werden», kommentierte Michael Bissinger, Experte bei der DZ Bank. Schäden durch Produktionsausfälle, gestörte Lieferketten, eingeschränkte Konsummöglichkeiten und die Ausfälle im Reiseverkehr seien vor allem für China und Anrainerstaaten schon jetzt beträchtlich.

Aktienkurse brachen zum Wochenbeginn ein, die Ölpreise gaben nach. Gefragt waren hingegen Anlagen wie Gold und Staatsanleihen, die als «sicherer Hafen» in Krisenzeiten gelten.

Ein Fehlalarm hatte am Sonntagabend den Zugverkehr zwischen Italien und Österreich über Stunden lahmgelegt. Zwei Eurocitys auf dem Weg von Venedig nach München wurden von Österreichs Behörden am Brenner gestoppt. Einer der Züge hatte zwei deutsche Frauen an Bord, die Fieber und starken Husten hatten. Sie wurden aber in Verona nach Angaben des österreichischen Innenministeriums negativ getestet. Danach konnten die 500 Passagiere nach München weiterfahren. Am Montagmorgen gab es beim Zugverkehr über den Brenner laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) keine Einschränkungen mehr.

Die Bundesregierung plant derzeit keine Grenzschließungen. Entsprechende Überlegungen gebe es im Bundesinnenministerium nicht, sagte ein Ressortsprecher am Montag in Berlin.

In Deutschland wurden bislang 16 Infektionen gemeldet, letztmals wurden zwei Fälle vor knapp zwei Wochen (11. Februar) in Bayern bekannt. Allerdings gehen Experten davon aus, dass es auch in Deutschland sehr wahrscheinlich unentdeckte Infektionen gibt.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, rechnet mit einer weiteren Verbreitung des Erregers: «Wir müssen davon ausgehen, dass er sich in Deutschland weiter ausbreitet», sagte er am Montag. Wieler meldete Zweifel an, ob in Deutschland ganze Städte unter Quarantäne gestellt werden könnten. In China sei dies nur mit dem Einsatz von Militär gelungen.

In vielen Gegenden Norditaliens steht das öffentliche Leben praktisch still. In Venetien wurde die Gemeinde Vo abgeriegelt. Schulen, Universitäten und Museen blieben geschlossen. Auch der Karneval von Venedig, der bis Dienstag gehen sollte, ist abgesagt.

Der italienische Skiverband hat bereits alle seine Veranstaltungen im Land für eine ganze Woche ausgesetzt. Nur das Weltcup-Skirennen am kommenden Wochenende in La Thuile im Valle d'Aosta soll «vorerst» noch stattfinden, man stehe «in ständigem Kontakt mit den Behörden».

Das Internationale Olympische Komitee sieht weiterhin keine Gefährdung für die Sommerspiele vom 24. Juli bis 9. August in Tokio. «Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 werden wie geplant fortgesetzt», teilte das IOC am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die EU-Kommission kündigte Hilfszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Höhe von 232 Millionen Euro an. «Mit mehr als 2600 Toten gibt es keine andere Option, als sich auf allen Ebenen vorzubereiten», sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Montag in Brüssel. Das neue Hilfspaket solle die WHO unterstützen und Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem zur Verfügung stehen. Allein 90 Millionen Euro sollen in die Suche nach einem Impfstoff investiert werden.

In China stieg die Zahl der Toten stark. Die Gesundheitskommission berichtete am Montag in Peking von weiteren 150 Covid-19-Todesfällen. Inzwischen sind nun mehr als 77 000 Infektionen und rund 2600 Todesfälle erfasst, überwiegend in der schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina.

Der Ständige Ausschuss des Parlaments billigte formell die Verschiebung der diesjährigen Sitzung des Volkskongresses. Ein neuer Termin für die ursprünglich für den 5. März geplante Plenarsitzung wurde nicht genannt, wie das Staatsfernsehen berichtete. Es ist das erste Mal in der jüngeren Geschichte der Volksrepublik, dass die Sitzung des Volkskongresses verlegt wird.

In Südkorea, wo sich gerade ein größerer Ausbruch entwickelt, meldeten die Gesundheitsbehörden im Verlauf des Montags 231 neue Fälle von Infektionen im ganzen Land - der bisher stärkste Anstieg an einem Tag. Davon wurden allein 172 neue Fälle in der Millionen-Stadt Daegu im Südosten erfasst. Bis zum Nachmittag (Ortszeit) zählten die Behörden insgesamt 833 Menschen, die sich nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt haben. Zudem wurden bisher sieben Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht.

Aus rund 30 Ländern und Regionen außerhalb Festlandchinas sind mehr als 2200 Infektionen und mehr als 25 Todesfälle berichtet worden. Im Iran stieg die Zahl der gemeldeten Todesopfer auf 12. Im Nachbarland Afghanistan wurde am Montag der erste Fall einer Erkrankung bestätigt. Auch die beiden Staaten Bahrain und Kuwait auf der Arabischen Halbinsel bestätigten erste Fälle.

Immer mehr Covid-19-Ausbrüche: Welches Risiko hat Deutschland?

Von Annett Stein, dpa

BERLIN (dpa) - Auch in Deutschland gibt es womöglich unbemerkt schon mehr als die bisher bekannten 16 Infektionen mit Sars-CoV-2. In den meisten Fällen verläuft die Viruserkrankung mild bis symptomfrei. Was ist noch bekannt über den erst seit einigen Wochen kursierenden Erreger?

Mit dem überraschend großen Covid-19-Ausbruch in Italien steigt die Sorge vor neuen Fällen in Deutschland. Zunächst unbemerkt bleibende Infektionsketten sind nach Experteneinschätzung auch hierzulande möglich. Das ist zum Virus Sars-CoV-2 und der von ihm verursachten Erkrankung Covid-19 bekannt:

Wie ansteckend ist das neue Coronavirus?

Ein Wert, wie viele andere Menschen ein Infizierter im Mittel ansteckt, lässt sich noch immer nicht gesichert angeben. Klar ist, dass sich das Virus durch Tröpfcheninfektion - etwa beim Husten und Sprechen - verbreitet. Und klar ist auch, dass der Erreger deutlich infektiöser ist als anfangs angenommen: Anders als beim eng verwandten Sars-Erreger vermehrt sich das Covid-19-Virus auch im Rachenbereich. Bei den oberen Atemwegen ist der Ansteckungsweg deutlich kürzer, als wenn ein Erreger erst aus der Lunge heraus und in die Lunge eines anderen Menschen hinein gelangen muss. Auch Grippeviren vermehren sich im Rachen.

Zudem weisen erste Ergebnisse darauf hin, dass das Virus auch über das Verdauungssystem und zumindest einige Tage über Oberflächen verbreitet werden kann. Ein bisher unterschätztes Risiko sei womöglich, dass in Stuhlproben von Patienten in der Initialphase einer Covid-19-Erkrankung «durchaus relevante Mengen» von Sars-CoV-2 nachweisbar seien, hatte etwa Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin an der München Klinik Schwabing, erklärt.

In welchem Umfang auch weitgehend oder ganz symptomfreie Menschen infektiös sein können, ist noch nicht klar.

Wie groß ist die Ansteckungsgefahr in Deutschland?

Mit der Vielzahl nachgewiesener Infektionen in Italien steigt wegen des Reiseverkehrs auch das Risiko einer Einschleppung von Covid-19 nach Deutschland. Das Risiko, dass anderswo in Europa ähnliche Cluster wie in Italien auftreten könnten, werde zurzeit als moderat bis hoch betrachtet, hieß es am Sonntagabend von der europäischen Präventionsbehörde ECDC. Einmal eingeschleppt könne sich das Virus schnell übertragen. ECDC-Direktorin Andrea Ammon erklärte, man rechne damit, dass es in den kommenden Tagen weitere Fälle in Italien sowie möglicherweise auch in anderen Teilen der EU geben werde.

Experten nehmen an, dass es auch in europäischen Ländern längst weitere Infektionsketten geben könnte, von denen bisher niemand ahnt - auch in Deutschland. «Irgendwann wird es wahrscheinlich dazu kommen, dass unbemerkte Infektionen plötzlich bemerkt werden», hatte der Berliner Virologe Christian Drosten kürzlich erklärt.

Was würde ein Ausbruch in Deutschland bedeuten?

Eine Infektionswelle hierzulande könnte unter anderem volle Wartebereiche und Arztpraxen, belegte Intensivbetten und vollkommen überlastete Gesundheitsämter bedeuten, erklärte der Berliner Virologe Christian Drosten kürzlich. Der Vorstandschef der Charité, Heyo Kroemer betonte Mitte Februar, man bereite sich intensiv vor. Das Krankenhaussystem fahre im Winter generell unter Volllast - im Fall von Sars-CoV-2-Infektionen hierzulande hätten die Einrichtungen aber Spielräume, zum Beispiel durch das Verschieben nicht dringender Operationen.

Vom Robert Koch-Institut (RKI) hieß es, Ziel in Deutschland sei es, eine Erkrankungswelle hinauszuzögern, um zu vermeiden, dass die Covid-19- und die derzeitige Grippewelle zusammenfallen. «Wir müssen mit angemessenem Aufwand versuchen, die Ausbreitung zu verlangsamen, um einen intensiven Belastungspuls auf das Gesundheitssystem abzumildern», erklärte Drosten. «Die Zahl der Infektionen sollte über eine möglichst lange Zeit ausgedehnt werden.»

Wie gefährlich ist das Virus?

Nach einer von Chinas Gesundheitsbehörde vorgestellten Analyse sterben im Land 2,3 Prozent der mit Sars-CoV-2 Infizierten. Betroffen sind demnach vor allem alte Menschen und solche mit schweren Vorerkrankungen wie Herzkreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Bei Menschen über 80 Jahren liegt die aus den dort vorliegenden Daten errechnete Todesrate bei knapp 15 Prozent, es sterben also in dieser Altersgruppe in China im Mittel etwa 15 von 100 Infizierten. In der Gruppe der 10 bis 39 Jahre alten Menschen sterben 0,2 Prozent der Infizierten, also etwa 2 von 1000 Betroffenen.

In der weit überwiegenden Zahl der Fälle - der Gesundheitsbehörde zufolge mehr als 80 Prozent - zeigen Menschen, die sich mit dem Covid-19-Erreger angesteckt haben, nur milde Symptome. Knapp 14 Prozent der Betroffenen entwickeln demnach schwere Symptome wie Atemnot, knapp 5 Prozent lebensbedrohliche Auswirkungen wie Atemstillstand, septischen Schock oder Multiorganversagen.

Auch der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte unter Bezug auf die Datenanalyse aus China von gut 80 Prozent milden Infektionsverläufen gesprochen. Es gebe zudem relativ wenige Fälle bei Kindern, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus. Noch sei unklar, warum das so sei.

Experten gehen davon aus, dass die Sterblichkeit eigentlich geringer ist wie in China errechnet, unter anderem weil in der chinesischen Statistik viele mild verlaufende Infektionen gar nicht erfasst werden. Gesicherte Analysen zur Sterblichkeit aus anderen Ländern gibt es bisher aber nicht.

Welche Symptome verursacht das neue Coronavirus?

Viele Menschen haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. Hinzukommen können Fieber, Husten und Atemprobleme, wie sie auch bei einer Grippe auftreten. Auch Kopfschmerzen oder Durchfall sind möglich. Die Inkubationszeit - der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen - beträgt nach derzeitigem Stand meist 2 bis 14 Tage. Das ist der Grund dafür, dass Verdachtsfälle zwei Wochen isoliert werden.

Wie lässt sich die neue Lungenkrankheit behandeln?

Eine spezielle Therapie für die Erkrankung Covid-19 gibt es nicht. Schwer erkrankte Patienten werden symptomatisch behandelt: mit fiebersenkenden Mitteln, der Therapie etwaiger bakterieller Zusatzinfektionen und mitunter mechanischer Beatmung.

Gibt es eine schützende Impfung?

Nein. Etliche Labors weltweit forschen derzeit an Impfstoffen wie es sie auch bei der Grippe gibt. Die Entwicklung einer Schutzimpfung nimmt aber viel Zeit in Anspruch. Erste experimentelle Impfstoffe könne es noch dieses Jahr geben, sagte der Virologe Gerd Sutter von der Ludwig-Maximilians-Universität München kürzlich. Ob und wann sie an Menschen getestet werden könnten, sei eine andere Sache. «Die Entwicklung eines Impfstoffs ist ein langwieriger, mühsamer Prozess, vor allem die Zulassung und die klinische Prüfung eines Kandidaten.»

WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan glaubt, dass erste Impfstoff-Tests an Menschen in drei bis vier Monaten beginnen könnten. Ein zertifizierter Impfstoff für weitreichenden Einsatz stehe aber wohl erst in 18 Monaten zur Verfügung.

Haben wir bei Covid-19 schon eine Pandemie?

Unter einer Pandemie wird oft die Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen über alle Kontinente verstanden. Dabei gilt eine Region als «betroffen», wenn es dort Übertragungsketten gibt - und nicht nur einzelne Einschleppungen durch Reisende. Meldungen zu solchen Infektionsketten fehlen noch aus Afrika und Amerika. Die Frage sei gerade bei bestimmten afrikanischen und südamerikanischen Ländern, ob überhaupt auf das Virus getestet wird und Fälle erkannt werden, erklärte der Berliner Virologe Christian Drosten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzt den Begriff Pandemie nicht mehr und erklärt eine solche auch nicht. Die Ernsthaftigkeit einer Seuche misst sie nur noch an der Erklärung einer «Notlage von internationaler Tragweite». Mit der gängigen Definition von Pandemie hat diese nichts zu tun.

Was für ein Virus ist Sars-CoV-2?

Der wahrscheinlich im November oder Dezember auf einem Wildtiermarkt in Wuhan in China auf den Menschen übergesprungene Erreger Sars-2-CoV zählt zu den Coronaviren. Sie sind wegen der zackenartigen Strukturen auf ihrer Oberfläche so benannt. Sieben Vertreter dieser Gruppe verursachen beim Menschen Atemwegserkrankungen, etwa auch Schnupfen oder Husten.

Sars-CoV-2 eingeschlossen ist von dreien bekannt, dass sie mitunter schwere Symptome auslösen. Beim ebenfalls aus China stammenden Sars-Virus (Schweres Akutes Atemwegssyndrom) wurden 2002/2003 rund 8000 Fälle bekannt, etwa 800 Menschen starben. 2012 tauchte in Vorderasien das Mers-Virus (Middle East Respiratory Syndrome) auf. Es ist weniger ansteckend, aber aggressiver: Von rund 2500 Infizierten bis November 2019 starben knapp 860 - etwa jeder dritte.

Der Covid-19-Erreger Sars-CoV-2 ist genetisch sehr eng mit dem Sars-Erreger Sars-CoV verwandt, daher hat er auch den sehr ähnlichen Fachnamen erhalten.

Wie kann ich mich schützen?

Zum Schutz vor diesem wie auch anderen Viren empfehlen Experten gewöhnliche Hygienemaßnahmen: regelmäßiges Händewaschen, Desinfektionsmittel und Abstand zu Erkrankten. Den Nutzen von normalen Atemmasken - wie derzeit in China überall auf den Straßen zu sehen - schätzen Experten als eher gering ein. Von Nutzen kann sein, Umarmungen und Händeschütteln einzuschränken und von vielen Menschen berührte Oberflächen wie Türklinken, Haltegriffe und Aufzugknöpfe nicht anzufassen.

Wo gibt es aktuelle Infos?

Das Robert Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) haben entsprechende Webseiten eingerichtet.

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