Entschädigung für Wildtierangriffe festgelegt

Neue Richtlinien zur Entschädigung in Kraft getreten

Die neue Entschädigungsrichtlinie bietet Opfern von Wildtierangriffen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein neues Maß an Sicherheit und Schutz. Foto: Khaosod
Die neue Entschädigungsrichtlinie bietet Opfern von Wildtierangriffen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein neues Maß an Sicherheit und Schutz. Foto: Khaosod

BANGKOK: Mit dem heutigen Tag tritt ein innovatives Unterstützungsprogramm in Kraft, das Opfern von Angriffen durch Affen und andere Wildtiere finanzielle Entschädigungen bis zu 100.000 Baht bietet. Die Initiative der thailändischen Behörde für Nationalparks zielt darauf ab, den von diesen Vorfällen betroffenen Personen rasch und effektiv Hilfe zu leisten. Dieses Programm ist ein Schritt, um den durch Wildtierangriffe entstandenen Schaden für Menschen zu verbessern.

Ab dem heutigen Tag können Menschen, die von Affen angegriffen und verletzt wurden, finanzielle Hilfe in Höhe von bis zu 100.000 Baht beantragen. Diese Entscheidung wurde von der thailändischen Behörde für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz getroffen, um Betroffenen in Notfällen rasch zur Seite zu stehen. Der Direktor der Behörde, Artthapol Charoenshunsa, betonte die Wichtigkeit dieser neuen Richtlinien, die auf direkten Anweisungen von General Prawit Wongsuwan, dem stellvertretenden Premierminister und Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, basieren.

In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung wurden detaillierte Kriterien für die Entschädigung festgelegt. Diese gelten nicht nur für Affenangriffe, sondern auch für Vorfälle mit wilden Elefanten, Gaur, Bären und anderen gefährlichen Tieren.

Entschädigungsbeträge im Detail

Die Höhe der Entschädigung variiert je nach Schwere der Verletzung oder Beeinträchtigung. So erhalten schwer verletzte oder dauerhaft beeinträchtigte Personen bis zu 100.000 Baht. Für weniger schwere Verletzungen sind bis zu 30.000 Baht vorgesehen, und im Todesfall wird eine Pauschale von 100.000 Baht ausgezahlt.

Die Bereitstellung dieser finanziellen Hilfen markiert einen signifikanten Fortschritt im Umgang mit den Herausforderungen, die die Koexistenz von Mensch und Wildtier mit sich bringt. Die Behörde hofft, dass durch diese Maßnahmen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt und der Schutz der Wildtiere weiterhin gewährleistet wird.

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Guenter Scharf 26.03.24 11:50
Affen mit Maschinengewehren
@Frederik, 25.03.24 18:40: Die Menschen haben es ihnen ja vorgemacht:
1) Waffenbesitz als solcher
2) Waffenbenutzung zuhause und in der Öffentlichkeit
Affen = Kopie von Menschen?!
Frederik 25.03.24 18:40
Unfair.
Das ist aber auch nicht fair. Nun greifen die Affen sogar mit Maschinengewehren an.
Harald Mannel 24.03.24 14:50
@Guenter Scharf
genau so ist es, man muss die Tiere fangen! Jedenfalls dürfen die keine Gefahr mehr darstellen!
Guenter Scharf 24.03.24 14:20
Frei laufende Hunde und Affen
@Peter Schäfer, 24.3.24, 10:39: Da wäre viel zu tun. An einigen Örtlichkeiten gibt es mehrere Tausend Affen - und Hunderte von Hunden.
Das wäre eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme, dafür Fänger*innen einzustellen.
Harald Mannel 24.03.24 14:20
wenn es Verantwortlichen für einen freilaufenden Hund gibt, so hat der dafür zu sorgen, das der Hund für andere keine Gefahr darstellt! Was oft genug der Fall ist! Bei den Affen sehe ich das ähnlich, da sollte man dafür sorgen, das die in ihrem ursprünglichen Lebensraum Nahrung und Unterschlupf finden. Hier sind die Behörden wohl dafür verantwortlich. Jedenfalls haben die in der Stadt, wo sie eine Gefahr darstellen können auch nichts verloren!
Thomas Sylten 24.03.24 12:10
@P. Schäfer
Merkt man -
dass es Ihnen nicht gelungen ist, die thailändische Mentalität zu begreifen. Und wenn die letzten 20 Jahre dafür nicht gereicht haben, wird das auch in den nächsten 20 nix mehr.

Ich bin froh über diese Mentalität des Miteinander, die sich so wohltuend von der in DACH verbreiteten unterscheidet -
egal ob es sich um irgendwie auswärtige Menschen (keineswegs nur Ausländer) oder (eigentlich sogar heimische) Tiere handelt.