Corona-Überblick: AmDonnerstag, 26. März

Häufig gestellte Fragen und so schützen Sie sich (siehe Box unten)

Foto: epa/Erik S. Lesser
Foto: epa/Erik S. Lesser

China schließt im Kampf gegen Coronavirus Grenzen für Ausländer

PEKING: Das bei der Bekämpfung des Coronavirus fortgeschrittene China hat die Schließung seiner Grenzen für Ausländer angekündigt. Die Maßnahme trete ab Samstag in Kraft, teilte das Außenministerium in Peking am Donnerstag auf seiner Internetseite mit. Ein Grund für die Schließung wurde zunächst nicht genannt.

Beobachter in Peking gingen aber davon aus, dass eine von Ausländern ausgelöste zweite Infektionswelle mit dem Erreger Sars-CoV-2, dem Auslöser der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19, verhindert werden solle. Nur für Diplomaten sowie für als besonders notwendig erachtete Fachkräfte und Geschäftsleute sowie in humanitären Notfällen blieben die Grenzen offen, hieß es in der Mitteilung.

China, wo die Coronavirus-Krise Ende vergangenen Jahres ihren Ausgang nahm, kämpft nach eigenen Angaben inzwischen mehr mit «importierten» Infektionen. So hatte die Pekinger Gesundheitskommission am Montag mitgeteilt, es seien 39 weitere Infektionen bei aus dem Ausland eingereisten Personen nachgewiesen worden. Innerhalb des Landes gab es dagegen nach offiziellen Angaben keine neuen Infektionen mehr. China ist mit knapp 82 000 Infizierten weiter das am stärksten betroffene Land, allerdings dicht gefolgt von Italien mit über 74 000 Infizierten.


«Münchner Merkur» zu Corona/Italien/Europa

Viel zu lange hat Europa den verzweifelten Italienern den Beistand verweigert, sie mit ihren sterbenden Alten allein gelassen.

Nachbarländer haben hastig die Grenzen geschlossen, aber keine Ärzte und kein Material geschickt. Für Europa war Italiens dunkelste Stunde nicht gerade eine Zeit der Bewährung. China bietet sich jetzt als Retter in der Not an und kapert in der EU Brückenkopf um Brückenkopf. Auch, indem es sich europäische Hightech-Unternehmen im Ausverkauf unter den Nagel reißt. Dass ausgerechnet das Land, das mit seinem langen Vertuschen die Corona-Katastrophe ausgelöst hat, jetzt zu deren größten Profiteur werden könnte, ist bizarr. Italiens Enttäuschung über Europas mangelnde Empathie wird lange nachwirken. Die EU hat eine große Chance vertan, die Herzen seiner Bürger zurückzugewinnen..


Zahl der Coronavirus-Toten steigt in den USA auf über 1.000

WASHINGTON: In den USA hat die Zahl der durch das Coronavirus ums Leben gekommenen Menschen am Mittwoch die Marke von 1.000 überschritten. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins hervor. Demnach starben mittlerweile sogar mehr als 1.030 Menschen an Covid-19. Mehr als 68.500 Infizierte wurden bestätigt. Nur China und Italien haben bislang mehr Infizierte registriert. New York ist die US-Stadt mit den meisten Opfern - hier wurden allein 280 Tote gezählt. Für das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum gelten weitreichende Ausgangssperren. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen.


Zahl importierter Coronavirus-Erkrankungen in China steigt weiter

PEKING: In China ist die Zahl «importierten Fälle» mit dem Coronavirus erneut gestiegen. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Donnerstag mitteilte, wurden 67 weitere Erkrankungen bei Menschen nachgewiesen, die nach China eingereist sind. Insgesamt zählt China damit bereits 541 solcher Fälle. Wie aus den offiziellen Zahlen hervorging, gab es jedoch erneut keine lokalen Erkrankungen. In der zentralchinesischen Provinz Hubei, von wo das Virus Sars-CoV-2 sich ab Ende 2019 weltweit auszubreiten begann, starben weitere sechs Menschen.

Nach offiziellen Angaben sind bislang 3.287 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 81.285 Infizierte registriert, von denen sich bislang mehr als 74.000 wieder erholt haben.


New York baut in Corona-Krise provisorische Leichenhalle

NEW YORK: Angesichts ansteigender Totenzahlen in der Corona-Krise hat die Millionenmetropole New York eine provisorische Leichenhalle errichtet. Die weißen Zelte wurden außerhalb des Bellevue Krankenhauses in Manhattan aufgebaut, wie Fotos zeigten und lokale Medien übereinstimmend am Mittwoch berichteten. Die Internetseite «Politico» berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen im Heimatschutzministerium, dass erwartet würde, dass die Leichenschauhäuser in der Ostküstenstadt nächste Woche an ihre Kapazitätsgrenze stoßen.

New York hat in der Corona-Pandemie mit etwa 200 Toten nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mit Abstand die meisten US-Opfer. Landesweit lag die Zahl der Toten am Mittwochabend (Ortszeit) demnach bei rund 900. Für das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum gelten weitreichende Ausgangssperren. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen.


Jetzt schon mehr als 20 000 Covid-19-Todesfälle

WASHINGTON: Weltweit sind nach Angaben von US-Experten bereits mehr als 20.000 Menschen nachweislich an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bekannten Infektionen war bis Mittwochmittag (Ortszeit) auf mehr als 450.000 angestiegen, erklärten Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins. Bislang sind demnach rund 20.500 Menschen an den Folgen der von dem Virus ausgelösten Lungenerkrankung Covid-19 gestorben. Die meisten Opfer waren demnach in Italien, Spanien und China zu verzeichnen.

Die Webseite der US-Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher in der Regel einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese sprach in ihrem jüngsten Lagebericht vom Dienstag von 373.000 bekannten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 und mehr als 16.000 Toten.


Strenges Ausgangsverbot wird in Spanien bis 11. April verlängert

MADRID: In dem von der Coronavirus-Krise besonders schwer betroffenen Spanien müssen die knapp 47 Millionen Bürger nun sogar bis zum 11. April weitgehend zu Hause bleiben. Das Parlament in Madrid billigte am frühen Donnerstagmorgen einen Antrag der linken Regierung auf Verlängerung des Alarmzustands um weitere zwei Wochen. Im Rahmen dieser dritthöchsten Notstandsstufe ist seit dem 15. März im ganzen Land unter anderem ein strenges Ausgangsverbot in Kraft.

Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach in seiner Rede von einem «Albtraum», der aber «bald vorbei sein» werde. Dafür tue seine Regierung alles. Die Verlängerung des Alarmzustands wurde nach einer elfstündigen Marathonsitzung gegen zwei Uhr morgens ohne Gegenstimmen angenommen. Nur 43 der insgesamt 350 Abgeordneten nahmen an der Debatte und der anschließenden Abstimmung im «Congreso de los Diputados» persönlich teil. 307 zogen es wegen des Virus vor, aus sicherer Ferne die Stimme abzugeben.

Die Behörden hoffen, dass der Krisenhöhepunkt dank der strengen Maßnahmen schon diese Woche erreicht wird. Erlaubt sind derzeit nur Fahrten zur Arbeit, zum Arzt sowie zum Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten. Die Bürger dürfen ihr Heim auch verlassen, um Kinder, Ältere und Hilfsbedürftige zu betreuen oder mit dem Hund rauszugehen. Im Gegensatz zu anderen Ländern mit ähnlichen Beschränkungen der Bewegungsfreiheit untersagt Madrid auch Sport oder Spaziergänge im Freien. Es gibt sehr viele Polizeikontrollen, Regelbrechern drohen hohe Geld- oder sogar Haftstrafen.

Ungeachtet aller Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus überholte Spanien am Mittwoch China bei der Zahl der Todesfälle. Es wurden bereits mehr als 3.400 Todesopfer gezählt. Nach Italien ist Spanien das am stärksten betroffene Land Europas. Die Zahl der Menschen, die sich in Spanien mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert haben, stieg am Mittwoch auf knapp 48.000 - fast 8.000 mehr als noch am Dienstag.


Angst vor Coronavirus: Ausgangssperre für ältere Moskauer

MOSKAU: In der russischen Hauptstadt Moskau müssen von diesem Donnerstag an fast 1,9 Millionen ältere und kranke Menschen wegen des hochansteckenden Coronavirus zu Hause bleiben. Die Ausgangssperre gilt nach Angaben der Stadtverwaltung für gut drei Wochen. Davon betroffen sind Einwohner der Millionenmetropole, die älter als 65 Jahre oder chronisch krank sind. «In Geschäfte oder die Apotheke sollte man nur gehen, wenn es nötig ist», sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin. Erlaubt ist dies aber nur mit Atemschutzmaske.

Die Betroffenen erhalten demnach insgesamt 4.000 Rubel (etwa 46 Euro), wenn sie sich an die Auflagen halten. Die Stadt richtete eine Hotline für einen Lieferdienst ein, wenn Medikamente, Lebensmittel oder Hilfe benötigt werden. «Das Beste, was man machen kann, ist zu seiner Datsche zu fahren, besonders weil es warm werden soll», meinte Sobjanin. Die Menschen in den kleinen Häuschen auf dem Land sollten mit Holz und Kohle versorgt werden.

Die Ausgangssperre betrifft auch viele Ältere, die noch arbeiten gehen, weil die Rente zu niedrig ist. Erlaubt sind nur Tätigkeiten, wenn sie etwa für Behörden wichtig sind. Präsident Wladimir Putin (67) hatte die kommende Woche als arbeitsfrei erklärt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen - eine flächendeckende Kontaktsperre gibt es aber bislang noch nicht.

Russland hat nach offizieller Darstellung vergleichsweise wenige Corona-Fälle. Am Mittwoch waren offiziell 658 Infektionen im flächenmäßig größten Land der Erde bekannt - 410 davon in Moskau. Das Virus war bislang bei drei gestorbenen Menschen nachgewiesen worden. Die geringe Zahl hängt auch damit zusammen, dass es bislang kaum Tests auf das neuartige Virus gab. In vielen Ländern gibt es bereits Ausgangssperren, etwa in Frankreich und Spanien. In Deutschland gelten Kontaktbeschränkungen.


Bolivien ergreift härtere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus

LA PAZ: Bolivien hat seine Maßnahmen im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie verschärft. Die Übergangspräsidentin Jeanine Áñez rief am Mittwoch den Gesundheitsnotstand aus, der von Donnerstag bis zum 15. April gelten soll. «In den vergangenen Tagen haben Verstöße gegen die Quarantäne das Ansteckungsrisiko erhöht», sagte Áñez. Die neuen Einschränkungen sehen vor, dass die bolivianische Grenze komplett geschlossen wird und dass nur eine Person pro Familie zwischen 07.00 und 12.00 Uhr das Haus verlassen darf, um Lebensmittel und andere wichtige Produkte zu besorgen. Zugleich bestimmen die Ausweisnummern, wer an welchem Tag aus dem Haus gehen kann.

Samstag und Sonntag ist dies ganz verboten. Ausnahmen sind Sicherheits- und gesundheitliche Gründe. Wer dagegen verstößt, kann eine Strafe von 1.000 Bolivianos (135 Euro) bekommen und acht Stunden festgehalten werden. Der Notstand erlaubt der konservativen Übergangsregierung auch, das Militär und die Polizei verstärkt einzusetzen. Áñez hatte zuvor bereits eine weitgehende Ausgangssperre in dem Andenland seit Sonntag angeordnet. Die Wahlkommission hatte deswegen auch die für den 3. Mai vorgesehenen Präsidenten- und Parlamentswahlen auf einen noch nicht festgelegten späteren Termin verschoben.


Tschechien lässt Gesundheitsmitarbeiter nach Deutschland pendeln

PRAG: Tschechien lenkt bei der strittigen Frage der grenznahen Berufspendler teilweise ein. Angehörige des Gesundheits- und Rettungswesens sowie der sozialen Dienste, die in Deutschland oder Österreich arbeiten, aber in Tschechien leben, dürfen die Grenze nun doch weiter täglich überschreiten. Das habe Innenminister Jan Hamacek auf Grundlage entsprechender Wünsche aus den beiden Nachbarstaaten entschieden, teilte seine Sprecherin am Mittwochabend in Prag mit.

Diesen Berufen komme eine Schlüsselaufgabe bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie zu, hieß es zur Begründung. Für alle anderen tschechischen Berufspendler gilt, dass sie ab Donnerstag in den jeweiligen Nachbarländern für einen längeren - empfohlen wird ein dreiwöchiger - Zeitraum arbeiten müssen. Nach ihrer Rückkehr nach Tschechien kommen sie in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne.

Tschechien hatte Mitte März den Notstand ausgerufen und einen weitgehenden Ein- und Ausreisestopp verhängt. Nach dem Schengener Grenzkodex können Kontrollen an den Binnengrenzen unter außergewöhnlichen Umständen für höchstens 30 Tage eingeführt werden. Dies kann jedoch immer wieder um 30 Tage verlängert werden. In Tschechien gab es bis Mittwochabend 1654 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Es waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums sechs Todesopfer zu beklagen.


Krankenwagen mit Corona-Patienten in Spanien mit Steinen beworfen

MADRID: Mehrere Krankenwagen mit insgesamt 28 älteren Corona-Patienten sind in Spanien mit Steinen beworfen worden. Die Attacke habe sich bereits am Dienstag in La Línea de la Concepción im Süden des Landes ereignet, berichtete die spanische Polizei am Mittwoch. Dutzende Menschen hätten damit verhindern wollen, dass die infizierten und zum Teil an Covid-19 erkrankten Rentner, die aus einer anderen Gemeinde stammen, in ein Heim der andalusischen Stadt verlegt und dort unter Quarantäne gesetzt werden.

Die Protestler hätten auch versucht, die Krankenwagenkolonne mit einem auf der Straße quergestellten Fahrzeug und Barrikaden an der Weiterfahrt zu hindern. In der Nacht zum Mittwoch hätten dann rund 50 Menschen vor der Residenz erneut protestiert. Sie hätten Drohungen ausgestoßen und Müllcontainer in Brand gesetzt. Aus Nachbarhäusern seien zudem Sprengkörper auf das Wohnheim geworfen worden. Zwei Männer wurden nach Polizeiangaben festgenommen.

Die Rentner waren zuvor aus ihrem Wohnheim in der rund hundert Kilometer nördlich von La Línea gelegenen Gemeinde Alcalá del Valle evakuiert worden, weil es dort eine große Ausbreitung des Coronavirus gegeben hatte. Drei Heimbewohner starben, mindestens die Hälfte der Mitarbeiter der Residenz wurden positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet. La-Línea-Bürgermeister Juan Franco kritisierte am Mittwoch die gewalttätigen Proteste, sagte aber auch, die Verlegung der Senioren sei «nicht gut geplant» gewesen. Er selber sei nur im «letzten Augenblick» informiert worden.


Solidarität in Corona-Krise: Kirchenglocken in Frankreich läuten

PARIS: In Frankreich haben als Zeichen der Verbundenheit in Zeiten der Coronavirus-Krise die Glocken der Kirchen gemeinsam geläutet. Sie erklangen am Mittwochabend landesweit um 19.30 Uhr für zehn Minuten. Zu der Aktion hatte die französische Bischofskonferenz aufgerufen.

Die Glocken aller Kirchen sollten läuten, nicht um die Gläubigen aufzurufen, dorthin zu gehen, «sondern um unsere Brüderlichkeit und unsere gemeinsame Hoffnung zu demonstrieren», teilte die Bischofskonferenz mit. Die Menschen wurden zudem aufgerufen, angezündete Kerzen als Geste der Hoffnung in ihre Fenster zu stellen.

Damit wolle die katholische Kirche ihre Solidarität mit der gesamten Nation zeigen, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, dem Fernsehsender France 2. Katholiken feiern am 25. März zudem das Fest der Verkündigung (Mariä Verkündigung).


Italiens Zivilschutzchef mit Fieber - Pressekonferenz entfällt

BERLIN: Er ist in Italien so etwas wie das Gesicht der Corona-Krise: Zivilschutzchef Angelo Borrelli. Er verliest jeden Tag die Zahlen zu den Infektionen und Toten. Nun hat er Fieber - und muss die tägliche Pressekonferenz bis auf Weiteres absagen, wie der Zivilschutz am Mittwoch mitteilte. Die Daten werden nun per Mitteilung verschickt. Die Behörde hatte erst am Sonntag erklärt, dass zwölf ihrer Mitarbeiter positiv getestet worden waren. Auch der Ex-Chef Guido Bertolaso ist nach eigenen Angaben positiv, der 70-Jährige sollte in der betroffenen Region Lombardei helfen, ein ehemaliges Messegelände in ein Krankenhaus umzufunktionieren.


So schützen wir uns:

Wenn jemand bei sich selbst einen Verdacht auf das Coronavirus hat (hohes Fieber, trockener Husten und Erkrankung der oberen Atemwege), dann kontaktieren Sie bitte zuerst telefonisch Ihren Hausarzt oder eine der Hotline-Nummern, siehe weiter unten. Bitte suchen Sie auf keinen Fall ohne telefonische Voranmeldung eine Arztpraxis oder einen Spital auf. Tests können nur in speziellen Spitälern und Kliniken gemacht werden und sind nur sinnvoll, wenn jemand womöglich Kontakt zu infizierten Personen gehabt hat.

  • Immer wieder gründlich die Hände waschen.
  • Atemmaske und Desinfektionsmittel immer dabei haben.
  • In Taschentuch husten und niesen.
  • Bei Fieber und Husten zu Hause oder im Hotel bleiben.
  • Kein Händeschütteln.
  • Taschentücher in geschlossenem Behälter entsorgen.
  • Halten Sie Abstand zu anderen Personen (z.B. beim anstehen an einer Kasse, Bank, Post etc).
  • Vermeiden Sie die Nähe von Menschenansammlungen.
  • Meiden Sie öffentliche Verkehrsmittel in den Hauptverkehrszeiten.

Unterschied zw. Coronavirus, 2019-nCoV, Sars-CoV-2, Covid-19

Der Erreger (Influenza) wird Coronavirus genannt. Wissenschaftlich wurde zunächst das Kürzel „2019-nCoV“ zugeteilt. Später vergab die WHO den offiziellen Namen "Sars-CoV-2".

Das Kürzel "Covid-19" steht für die Lungenkrankheit, die das Virus auslösen und die durch Atemnot die Todesfälle verursachen kann. Auch dieser Name wurde von der WHO vergeben.

"Sars" steht für Severe Acute Respiratory Syndrome und verursacht ein akutes Krankheitsbild, welches die Atmung betrifft.

"Covid" steht für Corona Virus Disease, also Coronavirus-Erkrankung.

Häufig gestellte Fragen (Deutsch)
Lesen Sie dazu «Häusliche Quarantäne»: Behandlung mit Hausmitteln

Verfolgen Sie auf dieser informativen Novel Weltkarte die Länder und Anzahl mit Coronavirus und Covid-19 infiszierten Personen.

Thailand: Neue Bestimmungen für deutsche Urlauber (ab 3. März 2020)
Lesen Sie aktuelles auf der Webseite von WHO (Englisch)
Die Hotline des Department of Disease Control kontaktieren Sie über die Nummer 1422.

Schweiz: Infoline Coronavirus
Täglich 24 h über die Tel.Nr.: +41 58 463 00 00

Deutschland: Hotlines zum Coronavirus
Unabhängige Patientenberatung Deutschland, Tel.Nr.: 0800 011 77 22
Einheitliche Behördenrufnummer - 115 (www.115.de)
Bundesministerium für Gesundheit (Bürgertelefon) - 030 346 465 100
Arzthotline 116 117

Österreich: Infoline Coronavirus
Täglich 24 h über die Tel.Nr.: 0800 555 621


Südkorea meldet leichten Anstieg von Infektionen

SEOUL: Die Zahl der erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder leicht gestiegen. Am Mittwoch sei bei 104 Menschen der Sars-CoV-2-Erreger nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Erneut wurden zahlreiche Fälle bei ankommenden Personen aus dem Ausland festgestellt. Die Gesamtzahl der gemeldeten Ansteckungsfälle stieg auf 9.241. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um fünf auf 131.

Die Behörden warnten zuletzt von einem wachsenden Risiko durch «importierte» Infektionen. Nach 34 Fällen am Vortag wurden den Angaben zufolge am Mittwoch 30 Infektionen unter ankommenden Passagieren am Flughafen erfasst.

Am Internationalen Flughafen Incheon würden 16 sogenannte Walk-thru-Teststationen eingerichtet, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management. An diesen Einrichtungen, die Telefonzellen gleichen, können sich die Menschen ähnlich wie an den im Land verbreiteten Drive-thru-Zentralen im Schnellverfahren auf das Virus testen lassen.

Zahlreiche Südkoreaner kehren aus Angst vor einer Ansteckung in Ländern, die eine rasche Ausbreitung des Virus verzeichnen, zurück. Von Freitag an sollen die verstärkten Einreisekontrollen für Ankommende aus Europa auch für Reisende aus den USA gelten. Wer sich länger aufhalten will, muss sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.

Von den neuen Infektionsfällen stammen die meisten wieder aus dem Südosten des Landes, der am stärksten von dem Covid-19-Ausbruch betroffen ist. Im März hatten sich nach dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden ein deutlicher Abwärtstrend eingestellt.


Australien kippt Zeitlimit für Haarschnitte in Corona-Zeiten

CANBERRA: Ein Haarschnitt in maximal 30 Minuten - gegen diese Vorgabe der australischen Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat sich die Friseurbranche gewehrt. Nach einem Sturm der Entrüstung kündigte Premierminister Scott Morrison am Donnerstag an, dass das erst am Dienstag verhängte Zeitlimit mit sofortiger Wirkung gekippt werde. Friseure müssten aber dennoch neue Regeln einhalten, etwa nur einen Kunden je vier Quadratmeter Ladenfläche zuzulassen.

In Deutschland sind Friseursalons wegen der Corona-Krise derzeit geschlossen. In Australien gibt es mehr als 2.500 Infizierte, bislang starben nach Angaben des australischen Gesundheitsministeriums elf Menschen an der vom Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. In Australien ist aber bei weitem nicht alles geschlossen. Die Behörden hielten Menschen jedoch an, ihr Zuhause nur für die Arbeit oder wichtige Gänge zu Geschäften zu verlassen. Restaurants und Pubs bieten nur Lieferservice oder Essen zum Mitnehmen an.

Die Zeitvorgabe für Friseuren hatte dazu beitragen sollen, dass die soziale Distanz gewahrt und damit die Ansteckungsgefahr reduziert werde. Der australische Berufsverband der Friseure bezeichnete die Maßnahme als «empörend» und sagte, die Vorgabe gefährde die Existenz von etwa 40.000 Friseuren. Haarschnitte für Männer seien unter 30 Minuten machbar, aber die Mehrheit der Salons könne das Zeitlimit nicht einhalten.

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