Defekte Tsunami-Boje geborgen

Foto: The Nation
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PHUKET: Das Ministerium für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung gab am Montag (8. Januar 2024) bekannt, dass die fehlerhafte Tsunami-Detektionsboje in der Andamanensee erfolgreich geborgen wurde. Die Behörde versicherte jedoch, dass das Tsunami-Warnsystem weiterhin effektiv funktioniere.

Die Aktion des Ministeriums erfolgte als Reaktion auf einen Kommentar, der auf der Facebook-Seite der Stiftung des Nationalen Katastrophenwarnrates veröffentlicht wurde. In dem Beitrag wurde darauf hingewiesen, dass die Boje „Station 23461“ nicht mehr funktioniere und keine Informationen mehr an das Warnsystem übermittele. Der Kommentar, datiert auf Samstag (6. Januar 2024), blieb nicht unbeantwortet, und das Ministerium reagierte erst am Montag.

Es wurde bekanntgegeben, dass die Probleme mit der Boje „Station 23461“ dem Ministerium bereits seit dem 7. August des letzten Jahres bekannt waren. Seit diesem Datum hatte das Ministerium die Königlich Thailändische Marine um Unterstützung bei der Bergung der Boje gebeten.

Die Untersuchungen ergaben, dass die Boje seit dem 3. August 2023 keine Informationen mehr in das System eingespeist hatte. Infolgedessen wurde der dritte Marinestützpunkt angewiesen, die Boje zu Wartungszwecken zurückzuholen. Die Boje war etwa 340 Kilometer nordwestlich von Phuket positioniert.

Das Ministerium verkündete, dass bereits eine Ersatzboje aus den Vereinigten Staaten auf dem Weg sei und voraussichtlich im März eintreffen werde. Die Inbetriebnahme ist bis November dieses Jahres geplant.

Trotz der außer Betrieb genommenen Boje betonte das Ministerium, dass das Nationale Katastrophenwarnzentrum (NDWC) des Ministeriums nicht an Effektivität verlieren werde. Das NDWC-System nutzt nicht nur Informationen von Tsunami-Bojen, sondern auch Daten aus verschiedenen Quellen innerhalb und außerhalb Thailands, darunter Informationen von ausländischen Partnern, Überwachung von Erdbeben im Indischen Ozean und anderen Meeren sowie Daten von Wasserstandsmessstationen in Indien und Indonesien.

Zusätzlich werden Daten von Wasserstandsmessstationen auf Koh Mang in Phang-nga und Koh Racha Noi in Phuket für die Zusammenstellung herangezogen. Das Ministerium betonte, dass diese vielfältigen Informationsquellen ausreichen, um rechtzeitig und präzise Tsunamiwarnungen für Satun, Trang, Krabi, Phang-nga, Ranong und Phuket herauszugeben.

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Ingo Kerp 09.01.24 12:20
So geht zügige Gefahrenprävention in TH. Warnboje kaputt seit Bekanntgabe am 7.8.2023. TH Marine hat offensichtlich keine Lust zur Bergung der Boje, weshalb mehrere Stellen angesprochen werden mußten. Ab November 2024 soll die Ersatzboje im Einsatz sein, sofern zuvor kein Tsunami kommt.