Corona-Überblick: Meldungen am Mittwoch

Foto: Pixabay/Christo Anestev
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Tragen von Schusswaffen am New Yorker Times Square erneut verboten

NEW YORK: Auf einem der wohl bekanntesten Plätze der Welt ist von Donnerstag an das Tragen von Schusswaffen verboten: Rund um den New Yorker Times Square darf dann bis auf wenige Ausnahmen niemand mehr Pistolen, Revolver und Gewehre bei sich führen. Der Kongress des Bundesstaats New York hatte Anfang Juli ein Gesetz verabschiedet, wonach Menschen an vielen öffentlich zugänglichen Orten solche Waffen nicht mehr tragen dürfen, darunter Regierungsgebäude, Büchereien, Gesundheitseinrichtungen, Parks, U-Bahnen und wichtige öffentliche Plätze wie Times Square. Zuvor hatte bereits jahrzehntelang eine ähnliche Vorschrift gegolten, der Oberste Gerichtshof der USA hatte diese aber für ungültig erklärt.

Die New Yorker Polizei interpretiert im Sinne des neuen Gesetzes ein recht großes Gebiet als «Times Square». Die Regel sieht ein Gebiet von rund drei mal zwölf Häuserblocks vor, in dem das Waffenverbot gelten soll - etwa 800 Meter von Osten nach Westen und 1000 Meter von Norden nach Süden.

Ursprünglich hatte einst die «New York Times», die Zeitung nach dessen Hauptsitz der Platz 1904 benannt wurde, nur die Straßenzüge zwischen 42. und 47. Straße auf dem weltberühmten Broadway und der 7th Avenue als «Times Square» definiert. Vor der Corona-Pandemie passierten an einem durchschnittlichen Tag laut Einzelhandelszusammenschluss rund 360.000 Menschen zu Fuß das Quartier. 2021 waren es wegen der immer noch großen Rückgänge im Tourismus täglich etwa die Hälfte.


Arzneimittelagentur prüft fortentwickelte Impfstoffe gegen Corona

AMSTERDAM: Im Kampf gegen das Coronavirus will die europäische Arzneimittelagentur EMA am Donnerstag die Zulassung fortentwickelter Impfstoffe prüfen, die auf neuere Virusvarianten zugeschnitten sind. Bei dem Treffen des EMA-Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) geht es um Anträge von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna auf Zulassung von Impfstoffen, die vor dem ursprünglichen Sars-CoV-2 und vor der Omikron-Sublinie BA.1 Schutz bieten sollen. In Deutschland spielen diese Viren mittlerweile keine Rolle mehr. Die Hoffnung ist aber, dass dieser Impfstoff auch gegen die aktuell kursierenden Omikron-Sublinien besser wirkt. Die EU-Kommission will die Empfehlung der EMA möglicherweise sehr zeitnah annehmen.

Bei den Corona-Impfungen plant der Bund für Anfang September den Start mit fortentwickelten Impfstoffen auch für neuere Virusvarianten. Vorbehaltlich der erwarteten EU-weiten Zulassung sollen in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna kommen, die an die Variante BA.1 angepasst sind. Das geht aus einem Schreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor.

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