Corona-Überblick: Meldungen am Freitag

Foto Freepik
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Bundesregierung stuft Andorra als Corona-Hochinzidenzgebiet ein

BERLIN: Wegen der Zahl der Corona-Infektionen hat die Bundesregierung Andorra ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Das in den Pyrenäen gelegene Fürstentum war am Freitag aber der einzige Staat in Europa, für den das Robert Koch-Institut eine Veränderung der Lagebewertung mitteilte. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen.

Eine ganze Reihe afrikanischer Staaten wurde am Freitag wegen einer veränderten Lage vom Virusvariantengebiet zum Hochinzidenzgebiet zurückgestuft: Südafrika, Botswana, Simbabwe, Sambia, Mosambik, Malawi, Eswatini (das frühere Swasiland), Lesotho und Namibia. Nicht mehr Risikogebiet ist die auch bei Urlaubern beliebte Dominikanische Republik.

Ab Sonntag gibt es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken: Hochrisikogebiete (bisher Hochinzidenzgebiete) und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren. Die Kategorie der «einfachen» Risikogebiete entfallen.


Ministeriumsbericht: Corona-Fallzahlen deutlich gestiegen

ROM: In Italien sind die täglichen Corona-Infektionszahlen zuletzt weiter gestiegen. In beinahe allen Regionen und Autonomen Provinzen hätten die Behörden wachsende Fallzahlen in allen Altersgruppen verzeichnet, hieß es im wöchentlichen Corona-Lagebericht des italienischen Gesundheitsministeriums in Rom am Freitag. Der zuletzt berechnete Sieben-Tage-Inzidenzwert lag bei landesweit durchschnittlich 58 Fällen je 100.000 Einwohnern. Die Delta-Variante ist in Italien nach jüngsten Ergebnissen am verbreitetsten. Am Freitag meldeten die Gesundheitsbehörden etwas mehr als 6600 Corona-Neuinfektionen und 18 Tote im Zusammenhang mit dem Virus.

Wegen der Infektionslage beschloss die Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi in der vergangenen Woche, ab dem 6. August Beschränkungen einzuführen. Wer ab dann innen im Restaurant essen, eine Sportveranstaltung besuchen oder in ein Museum gehen will, braucht einen Nachweis, mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft zu sein. Rein darf auch, wer eine Genesung nachweisen kann oder ein negatives Corona-Testergebnis mitbringt, das nicht älter als 48 Stunden ist.

Gegen die neuen Maßnahmen protestierten in den vergangenen Tagen landesweit Gegner, Restaurant-Besitzer oder Hotelbetreiber in den großen Städten. In den kommenden Tagen werden weitere Proteste erwartet. Diese sind laut Medienberichten oft nicht genehmigt.


Vor Bundestagswahl: SPD-Kampagne für Corona-Impfungen auf Mallorca

PALMA: Zwei Monate vor der Bundestagswahl wirbt die SPD mit einer Plakatkampagne auf der bei Deutschen beliebten Urlaubsinsel Mallorca für Corona-Impfungen. Seit Donnerstag seien auf der Insel vor allem an der Partyhochburg Playa de Palma große Plakatwände mit dem Schriftzug SPD und Aufrufen zum Impfen zu sehen, schrieb die «Mallorca Zeitung».

Es gebe zwei verschiedene Plakate. Auf einem sei ein kleiner Behälter mit Impfstoff abgebildet. Darunter stehe in großen Lettern «Schatzi, schenk mir 'ne Dosis» in Anspielung auf Mickie Krauses Ballermann-Hit «Schatzi, schenk mir ein Foto». Darunter heiße es: «Jede Impfung hilft, Corona zu besiegen. Schütze Dich und andere und hole Dir noch heute einen Impftermin.»

Auf dem zweiten Plakat heiße es auf der linken Seite unter einem Impfstoff-Gläschen: «Ein kleiner Pieks für dich» und auf der rechten Seite unter einem Foto von zwei in die Ferien startenden Urlaubern: «Ein großer Schritt zur Normalität.»

Die Plakate sollten bis etwa Mitte August zu sehen sein. Man wolle mit der Aktion noch mehr Menschen davon überzeugen, sich impfen zu lassen, zitierte die Zeitung SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Die fallenden Impfzahlen seien «nicht gut». Viele Deutsche seien gerade auf Mallorca im Urlaub, da sei es nur logisch, dass die SPD auch dort für den Kampf gegen Corona werbe, betonte Klingbeil demnach.


Stark gestiegene Corona-Zahlen auf Island

REYKJAVIK: Island hat vier Tage in Folge jeweils mehr als 100 neue Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Das ging am Freitag aus den aktualisierten isländischen Corona-Zahlen hervor. Was im ersten Moment nicht nach sonderlich viel klingen mag, ist für die Nordatlantik-Insel mit ihren rund 360.000 Einwohnern eine ganze Menge: Die inländische 14-Tage-Inzidenz, die die Isländer von den an der Grenze erkannten Fällen unterscheiden, stieg in den vergangenen Tagen auf 280,6 - zuvor hatte der Wert monatelang auf einem höchstens niedrigen zweistelligen Niveau gelegen.

Die 14-Tage-Inzidenz nähert sich somit dem Spitzenwert vom Oktober 2020 an. Damals hatte sie bei rund 292 Fällen pro 100.000 Einwohner gelegen. Einen Tag mit mehr als 100 Corona-Neuinfektionen hatte es auf Island nach Angaben des Rundfunksenders RÚV zuvor überhaupt erst zweimal gegeben, nämlich jeweils einmal im März und Oktober 2020.

Island hatte Ende Juni nach 15 Monaten mit Abstand halten, Maske tragen und weiteren Maßnahmen alle Beschränkungen im Land aufgehoben. Wegen der steigenden Zahlen waren vor wenigen Tagen einige Einschränkungen wieder eingeführt worden. Kneipen und Clubs müssen nun ab Mitternacht schließen, bei Veranstaltungen sind höchstens 200 Teilnehmer erlaubt. Außerdem sollen die Menschen wieder mindestens einen Meter Abstand halten und in Innenräumen Mund-Nasen-Schutz tragen.


Corona-Maßnahme gelockert: Moskau schafft Handschuh-Pflicht ab

MOSKAU: Nach mehr als einem Jahr hat Russlands Hauptstadt Moskau die als Corona-Schutzmaßnahme eingeführte Handschuh-Pflicht im öffentlichen Raum aufgehoben. Unter anderem Busse, Bahnen und Geschäfte dürfen künftig wieder ohne Handbedeckung betreten werden, wie Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Freitag mitteilte. Ein Mund-Nasen-Schutz müsse aber weiterhin getragen werden. Die Handschuh-Pflicht war in Europas größter Metropole im Mai vergangenen Jahres eingeführt worden, vielerorts wurde sie allerdings nicht konsequent umgesetzt.

Die Behörden der Stadt verzeichneten zuletzt knapp 3500 Neuinfektionen und 76 Corona-Tote binnen eines Tages. Sobjanin sprach von einer «deutlich verbesserten» Lage: Moskau mit seinen geschätzt 15 Millionen Einwohnern hatte wegen der massiven Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante in den vergangenen Wochen teils mehr als 9000 neue Fälle pro Tag gemeldet. Weil viele Menschen mit einer Impfung zögerten, hat Russlands Hauptstadt außerdem eine Impfpflicht für Angestellte zahlreicher Berufsgruppen verhängt.

Für ganz Russland wurden am Freitag mehr als 23.500 Neuinfektionen und 794 Todesfälle gemeldet. Im flächenmäßig größten Land der Welt sind jüngsten Angaben zufolge rund 15 Prozent der 146 Millionen Einwohner vollständig geimpft.


US-Gesundheitsbehörde: Delta so ansteckend wie Windpocken

NEW YORK: Die Delta-Variante des Coronavirus ist der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge so ansteckend wie Windpocken und kann den Schutz von Impfungen leichter durchbrechen. Die Virusmenge in Infizierten sei dabei deutlich höher als bei der ursprünglichen Variante und eine Ansteckung könne leichter weitergegeben werden, heißt es in einer internen CDC-Präsentation, die von der «Washington Post» veröffentlicht wurde.

Die Erkenntnisse der Behörde stellen dabei allerdings nicht die Wirksamkeit der Impfstoffe in Frage: Diese schützten auch bei Delta weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen oder dem Tod. Der Schutz vor Ansteckung besteht zwar auch, scheint aber schwächer. Zudem kommt die CDC zu dem Schluss, dass Delta wohl gefährlicher ist als das ursprüngliche Virus und Erkrankte eher schwere Verläufe erfahren. Es müsse «anerkannt werden, dass sich der Krieg verändert hat», hieß es auf einer der Folien.

Zuletzt hatte die CDC ihre Richtlinien angesichts der starken Ausbreitung der Delta-Variante angepasst und auch für Geimpfte in vielen geschlossenen Räumen wieder das Maskentragen empfohlen. Das sei unter anderem aufgrund der Ergebnisse einer am Freitag veröffentlichten Studie zu einem Corona-Ausbruch im Bundesstaat Massachusetts erfolgt, teilte CDC-Chefin Rochelle Walensky mit. Bei dem Ausbruch rund um mehrere Großveranstaltungen wurden laut Studie 469 Infektionen identifiziert, davon fast 75 Prozent bei Menschen mit vollem Impfschutz und ein Großteil mit der Delta-Variante.

Die hochansteckende Ausprägung des Virus hat in den USA nach älteren Angaben mehr als 80 Prozent Anteil an allen Infektionen - diese Zahl dürfte mittlerweile aber deutlich höher liegen. Unterdessen tritt die Vakzin-Kampagne mit 50 Prozent vollständig geimpften US-Bürgern auf der Stelle, was eine Ausbreitung der Delta-Variante weiter antreibt.


Tschechien schenkt geimpften Staatsbeamten freie Tage

PRAG: Die Staatsbediensteten in Tschechien erhalten eine Belohnung, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen oder schon geimpft sind. Je Impfdosis gibt es einen zusätzlichen bezahlten freien Arbeitstag, wie die Regierung in Prag am Freitag beschloss. Damit wolle man noch mehr Menschen zu diesem Schritt motivieren, betonte Ministerpräsident Andrej Babis. Er rief die Wirtschaft auf, diesem Beispiel zu folgen.

Die freien Tage werden auch rückwirkend für alle seit Jahresbeginn verabreichten Impfungen gutgeschrieben. Tschechien kämpft mit ersten Anzeichen von Impfmüdigkeit. Bisher sind 4,6 Millionen der 10,7 Millionen Einwohner vollständig geschützt. In der Hauptstadt Prag soll nun ein mobiler Bus eingesetzt werden, der die Spritzen gegen das Virus ohne Anmeldung anbietet.

In Tschechien stehen Anfang Oktober Parlamentswahlen an. Nach einer Umfrage der Meinungsforschungsagentur CVVM vom Freitag würde die ANO von Babis mit 23,5 Prozent die meisten Stimmen erhalten. Auf dem zweiten Platz würde das liberalkonservative Oppositionsbündnis Spolu (Gemeinsam) mit 21,5 Prozent landen.


Rückversicherer Swiss Re erwartet hohe Kosten durch Sturzfluten

ZÜRICH: Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr trotz weiterer Schäden durch die Corona-Krise einen Milliardengewinn erzielt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,05 Milliarden Dollar (884 Mio Euro) nach einem Verlust von 1,1 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie der Rivale der Munich Re am Freitag mitteilte. Allerdings muss die Swiss Re auch für die Folgen der jüngsten Flutkatastrophe in Deutschland in die Tasche greifen.

Infolge des Juli-Hochwassers in Europa und der Unruhen in Südafrika erwartet der Rückversicherer auf der eigenen Rechnung Schäden im mittleren dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich, wie Finanzchef John Dacey in einer Telefonkonferenz sagte. Lang anhaltender Regen hatte Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schwer getroffen. Der deutsche Branchenverband GDV erwartet allein in der Bundesrepublik versicherte Schäden von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro.

Bei der Swiss Re schlugen im ersten Halbjahr die Folgen der Pandemie zu Buche. Insgesamt verbuchte der Konzern coronabedingte Schäden von 870 Millionen Dollar. Der Löwenanteil entfiel auf die Leben- und Krankenrückversicherung: Vor allem die Zahl der Corona-Toten in den USA kommt die Swiss Re teuer zu stehen.


Fast die Hälfte der Briten fand Ende der Corona-Maßnahmen zu früh

LONDON: Die Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen in England findet unter den Briten einer aktuellen Umfrage zufolge längst keine flächendeckende Zustimmung. 46 Prozent von 1500 Befragten fanden das Ende der Beschränkungen «zu früh», wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Redfield and Wilton Strategies für das Magazin Politico hervorgeht. 33 Prozent fanden den Zeitpunkt richtig und nur zwölf Prozent zu spät.

Am 19. Juli hatte Premierminister Boris Johnson in England trotz extrem hoher Corona-Zahlen fast alle noch geltenden Maßnahmen aufgehoben. Nachtclubs öffneten wieder und Masken sowie Abstand sind nun an vielen Orten eine persönliche Entscheidung. Die Auswirkungen sind bislang noch unklar: Zur Überraschung vieler lag die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen deutlich unter jenen der Vorwoche, die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 354 (Stand: 24. Juli). Ob der Trend anhält, lässt sich noch kaum absehen.

Schottland, Nordirland und Wales entscheiden eigenständig über ihre Corona-Politik und gehen etwas vorsichtiger vor. Aus der Umfrage geht auch hervor, dass viele Briten sich weiterhin vorsichtig verhalten und größere Menschenansammlungen meiden, auch wenn dies gesetzlich nicht mehr verpflichtend ist.


Rio impft Bewohner von Armenviertel für Corona-Studie

RIO DE JANEIRO: In einem Modellprojekt sollen Tausende Bewohner eines Armenviertels in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro gegen das Coronavirus geimpft werden. Bei dem Feldversuch soll die Wirksamkeit des Impfstoffs von Astrazeneca unter besonderer Berücksichtigung der Lebensbedingungen in dem Armenviertel Maré und neuer Covid-19-Varianten studiert werden, hieß es zum Auftakt der Kampagne in einer Mitteilung der Stadtverwaltung Rios am Donnerstag (Ortszeit).

Das Armenviertel Maré ist mit rund 130.000 Bewohnern einer der größten Favela-Komplexe Rio de Janeiros. Bis Sonntag sollen mehr als 30.000 Bewohner im Alter von 18 bis 33 Jahren geimpft werden. Sie werden dann über sechs Monate lang begleitet.

Der Feldversuch sei Teil einer Studie der Forschungseinrichtung «Fundação Oswaldo Cruz» (Fiocruz) in Zusammenarbeit mit dem städtischen Gesundheitssekretariat und der Nichtregierungsorganisation «Redes da Maré», hieß es weiter.

Rios Bürgermeister Eduardo Paes hat erklärt, er wolle die Bevölkerung der Stadt rechtzeitig bis zum Karneval im kommenden Jahr durchimpfen. Am Donnerstag kündigte Paes eine schrittweise Aufhebung der Corona-Einschränkungen ab September an.


US-Präsident Biden: Ungeimpfte Bürger stellen ein «Problem» dar

«Wenn Sie in der Tat ungeimpft sind, dann stellen Sie ein Problem dar - für sich selbst, für ihre Familie und für jene, mit denen sie arbeiten.»

«Es ist eine Schande. Es ist so eine Schande, diesen Segen zu vergeuden.»

(US-Präsident Joe Biden am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus mit Blick auf die in den USA ins Stocken geratene Impfkampagne und die üppigen Impfstoffvorräte der US-Regierung.)


Biden: Zahl der Corona-Infektionen wird wegen Delta weiter ansteigen

WASHINGTON: Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in den USA wird nach Ansicht von Präsident Joe Biden noch weiter ansteigen. Laut Experten würden die Zahlen weiter nach oben gehen, bevor sich eine Besserung einstellen könne, warnte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Er forderte daher aller Amerikaner mit Nachdruck auf, sich möglichst rasch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Delta-Variante sei «hoch ansteckend» und führe zu vielen Ansteckungen unter den Ungeimpften. Es handle sich in den USA inzwischen um eine «Pandemie der Ungeimpften», betonte Biden.

Wegen der Delta-Variante ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA pro Tag im Schnitt wieder auf rund 65.000 angestiegen. Vor einem Monat lag der Schnitt noch bei rund 13.000. In den USA sind bislang erst gut 49 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft - und das trotz großen Impfstoffvorräten und vielen Anreizen, um die Menschen zur Impfung zu bewegen.

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