Corona-Überblick: Meldungen am Dienstag

Das Eat Out to Help Out-Programms der britischen Regierung. In den teilnehmenden Cafés und Restaurants können die Kunden unter Einhaltung des Mindestabstandes einen Rabatt von 50 % auf Lebensmittel oder alkoholfreie Geträn... Foto: epa/Neil Halle
Das Eat Out to Help Out-Programms der britischen Regierung. In den teilnehmenden Cafés und Restaurants können die Kunden unter Einhaltung des Mindestabstandes einen Rabatt von 50 % auf Lebensmittel oder alkoholfreie Geträn... Foto: epa/Neil Halle

Kreml: Putin äußert sein Beileid zum Tode Gorbatschows

MOSKAU: Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben eines Sprechers sein tiefes Mitgefühl zum Tod von Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow geäußert. Putin werde der Familie am Mittwochmorgen ein Telegramm schicken, kündigte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Dienstagabend in Moskau an. Der frühere sowjetische Staatschef Gorbatschow war am Dienstag mit 91 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Moskau gestorben.

Gorbatschow habe sich zwar während der Corona-Pandemie zur Beobachtung im Krankenhaus befunden, meldete Interfax. Er sei aber nicht an dem Coronavirus gestorben, sondern an den Folgen von Alter und Krankheit, hieß es.

Gorbatschow war der letzte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gewesen. Er hatte die Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) eingeführt und galt als einer der Väter der Deutschen Einheit nach dem Mauerfall. 1991 war er zurückgetreten.

Es sei der «Autor eines neuen Denkens» gestorben, der dem Land und der Welt damals ein neues Atmen ermöglicht habe, meinte der Chef des russischen Rechnungshofes, Alexej Kudrin, in seinem Kanal bei Telegram.


Tschechische VW-Tochter Skoda präsentiert neuen Markenauftritt

MLADA BOLESLAV: Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda verändert ihr Logo und ihren Markenauftritt. Statt des geflügelten Pfeils soll künftig der Skoda-Schriftzug auf der Fahrzeugvorderseite prangen, wie das Unternehmen mit Sitz in Mlada Boleslav am Dienstagabend mitteilte. Das Häkchen über dem S, das im Tschechischen die Aussprache als Sch-Laut markiert, wird nur noch angedeutet. Das diakritische Zeichen sei für die Kunden auf den globalen Märkten verwirrend gewesen, hieß es zur Begründung.

Das Pfeil-Logo soll zwar nicht auf den Autos, aber in anderen Bereichen weiter genutzt werden. Ohne den bisherigen 3-D-Effekt soll es einfacher und leichter daherkommen. Die künftige Markenidentität setzt zudem auf zwei neue Grüntöne. Zusammen mit dem neuen Auftritt präsentierte der Autobauer auf einer Präsentation in Prag die Studie Vision 7S für ein neues Elektro-Spitzenmodell. Der SUV würde Platz für bis zu sieben Personen bieten.

Skoda gehört seit 1991 zum Volkswagen-Konzern. Im vorigen Jahr lieferte die Tochtermarke weltweit 878.200 Fahrzeuge aus. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den globalen Halbleitermangel waren es damit weniger als noch 2020.


Elektronikbranche trifft sich zur IFA in Berlin

BERLIN: Nach der Corona-Pause soll die Elektronikmesse IFA in dieser Woche wieder im gewohnten Format in Berlin öffnen. Vorab informieren Unternehmen und Verbände an diesem Mittwoch und Donnerstag auf dem Messegelände über die Branchenlage bei Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten. Von Freitag bis Dienstag sind die Hallen am Funkturm dann für Besucher geöffnet.

Trotz hunderter Aussteller aus zahlreichen Ländern wird die Messe nicht ganz so groß wie vor Corona ausfallen. Einige Hallen werden saniert. Das übrige Gelände ist nach Betreiberangaben zu 80 Prozent ausgelastet. Eine Rolle spielen dabei nach Messeangaben etwa coronabedingte Reisebeschränkungen in China und der Ukraine-Krieg.


China schickt wieder Millionen Menschen in Lockdowns

PEKING: Angesichts der anhaltend strengen Corona-Maßnahmen stecken in China erneut Millionen Menschen in Lockdowns fest. Wie der Staatssender CCTV berichtete, wurde etwa in der nordostchinesischen Metropole Dalian für circa die Hälfte der sechs Millionen Einwohner eine Ausgangssperre verhängt. Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Ausgeh-Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen.

In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden bereits zu Beginn der Woche Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt. Die Behörden verhängten die drastischen Maßnahmen, obwohl landesweit am Dienstag lediglich 349 neue Infektionen gemeldet wurden.

Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten «Null-Corona-Politik» abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch des Virus im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten in diesem Jahr immer wieder harte Corona-Maßnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern.

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