THIMPHU: Das buddhistische Königreich Bhutan hat den Weg zur Entkriminalisierung der Homosexualität frei gemacht. Die Nationalversammlung hat die Streichung der Antihomosexualitätsparagrafen 213 und 214 aus dem Strafrecht beschlossen.
Die Diskriminierung auf Grund der „Sexualität“ oder „Kaste“ stelle einen Verstoss gegen die Verfassung Bhutans dar, betonte Finanzminister Namgay Tshering gegenüber Medien in Bhutan. In Bhutan als auch international begrüßten schwule und lesbische Bürgerrechtsaktivisten die Entkriminalisierung der Homosexualität in dem Himalajakönigreich, in dessen Verfassung das „Recht auf Glück“ verankert ist. Die Zustimmung des Oberhauses sowie durch König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck zu der gesellschaftspolitischen Reform wird von Bhutankennern als Formsache angesehen.