Himalaya-Königreich Bhutan wählt ein neues Parlament

Wahltag in Thimphu, Bhutan: Bürger in traditioneller Kleidung nehmen am demokratischen Prozess teil. Foto generiert von OpenAI's DALL·E und Fotoquelle: ChatGPT
Wahltag in Thimphu, Bhutan: Bürger in traditioneller Kleidung nehmen am demokratischen Prozess teil. Foto generiert von OpenAI's DALL·E und Fotoquelle: ChatGPT

THIMPHU: Das für sein Bruttonationalglück bekannte Königreich Bhutan im Himalaya-Gebirge wählt zum vierten Mal ein neues Parlament. Die rund eine halbe Million Wahlberechtigten in dem kleinen, abgeschotteten Land zwischen China und Indien waren am Dienstag dazu aufgerufen, sich zwischen der Bhutan Tendrel Party (BTP) und der People's Democratic Party (PDP) zu entscheiden. Ein Wahlkampfthema war die hohe Arbeitslosigkeit in dem Königreich mit knapp 800.000 Einwohnern. Die Ergebnisse sollen am Mittwoch bekanntgegeben werden.

Das buddhistische Bhutan, das in der eigenen Sprache «Land des Donnerdrachens» heißt, ist erst seit 2008 formal eine demokratische konstitutionelle Monarchie nach britischem Vorbild. Der frühere König Jigme Singye Wangchuck hatte den Wandel eingeleitet. Nun gibt es ein Parlament und einen Premierminister. Die Parteien konsultieren den beliebten Monarchen Jigme Khesar Namgyel Wangchuck allerdings in wichtigen Fragen.

Auch die Idee für das Bruttonationalglück hatte in den frühen 1970er Jahren der damalige König. Es basiert auf Indikatoren wie nachhaltige, soziale und wirtschaftliche Entwicklung, Umweltschutz, Kulturförderung und gutes Regieren. Das Land will mit hohen Gebühren Massentourismus vermeiden, hängt aber gleichzeitig stark von dem Geld ausländischer Gäste sowie von Entwicklungshilfe ab.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.