Aktuelles aus dem Erdbebengebiet am Montag

Das portugiesische Rettungsteam durchsucht eingestürzte Gebäude in Antakya. Foto: EPA-EFE/Joao Relvas
Das portugiesische Rettungsteam durchsucht eingestürzte Gebäude in Antakya. Foto: EPA-EFE/Joao Relvas

Mehr als 7600 Visa für Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien

BERLIN: Rund zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Deutschland mehr als 7600 Visa für eine Einreise aus den betroffenen Gebieten ausgestellt. So wurden bis Ende März 6567 Schengenvisa nach dem vereinfachten Verfahren und 1085 nationale Visa im Rahmen der Familienzusammenführung ausgestellt, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin mitteilte.

Von dem vereinfachten Verfahren profitierten bisher vor allem türkische Staatsangehörige mit Verwandten in Deutschland. Die nationalen Visa für einen Daueraufenthalt in Deutschland seien vor allem an Syrerinnen und Syrer gegangen.

Die Bundesregierung hatte das vereinfachte Verfahren nach dem schweren Erdbeben vom 6. Februar angekündigt. Erdbebenopfer sollen die Möglichkeit erhalten, zeitweilig bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Das Vorhaben wurde teils kritisiert, weil trotz des Versprechens eines unbürokratischen Verfahrens zum Beispiel ein gültiger Pass und ein biometrisches Foto benötigt werden. Allein in der Türkei waren durch die Erdbeben-Katastrophe nach offiziellen Zahlen mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen.


Erdbeben der Stärke 7 erschüttert Papua-Neuguinea - drei Tote

PORT MORESBY: Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7 sind in Papua-Neuguinea mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Das Beben hatte sich am frühen Montagmorgen (Ortszeit) in rund 62 Kilometern Tiefe ereignet, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht. Am schlimmsten betroffen war die Provinz East Sepik. Die Opfer seien in den Städten Wewak und Angoram unter einstürzenden Häusern begraben worden, zitierte der australische Sender ABC den örtlichen Katastrophenschutz.

Augenzeugenberichten zufolge sollen Dutzende Häuser eingestürzt sein. Es gebe auch Verletzte, hieß es. Zudem würden immer wieder Nachbeben verzeichnet, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. Das genaue Ausmaß der Schäden sei aber noch unklar. Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien.

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