Aktuelles aus dem Erdbebengebiet am Donnerstag

Am ersten Tag des Ramadan wird Adiyaman von einem starken Erdbeben erschüttert. Foto: epa/Erdem Sahin
Am ersten Tag des Ramadan wird Adiyaman von einem starken Erdbeben erschüttert. Foto: epa/Erdem Sahin

Niederländer haben fast 185 Millionen Euro für Ukraine gespendet

DEN HAAG: Die Menschen in den Niederlanden haben seit Kriegsbeginn an ein Bündnis von Hilfsorganisationen knapp 185 Millionen Euro für die Opfer des Konflikts in der Ukraine gespendet. Das erklärten die an der Aktion «Giro555» beteiligten Gruppen am Donnerstag in Den Haag. Sie riefen seit Ende Februar 2022 gemeinsam zu Spenden für die Ukraine auf, beendeten ihre Aktion aber nun. Die Mittel werden demnach für humanitäre Hilfe ausgegeben wie Nahrungsmittel und Reparaturen von Häusern sowie von Strom- und Wasserleitungen. Aber Ukrainer bekommen auch Bargeld, um selbst Nahrung, Kleidung, Wasser und Arzneimittel zu kaufen.

Bei der Aktion Giro555 arbeiten elf Hilfsorganisationen zusammen. Viele von ihnen bieten auch weiterhin die Möglichkeit, für Opfer des Ukraine-Krieges zu spenden.

Gemeinsame Spendenaktionen unter dem Namen Giro555 haben Tradition in den Niederlanden. Die Ukraine-Aktion erbrachte das bisher zweithöchste Ergebnis. Der bisher größte Betrag war nach dem verheerenden Tsunami in Asien 2004/2005 mit mehr als 208 Millionen Euro gespendet worden. Seit Februar läuft eine Aktion für Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien. Bis Ende Februar waren dafür rund 108 Millionen Euro zusammen gekommen.


Von der Berlinale in die Kinos: Japanischer Anime «Suzume»

BERLIN: Der Japaner Makoto Shinkai ist einer der bekanntesten Anime-Zeichner überhaupt. Seit dem Erfolg seines Films «Your Name.» - der nach der Veröffentlichung 2016 laut der Fachzeitschrift «Blickpunkt:Film» zum erfolgreichsten japanischen Animationsfilm aller Zeiten wurde - ist Shinkai auch Zeichentrick-Fans hierzulande ein Begriff. Sein neuer Anime «Suzume» lief kürzlich im Wettbewerb der Berlinale und kommt nun in die Kinos.

«Suzume» erzählt von einer großen Bedrohung des Planeten. Im Fokus steht die titelgebende Jugendliche Suzume, die auf dem Schulweg einen mysteriösen jungen Mann namens Souta trifft. Von ihm fasziniert, läuft sie ihm hinterher und öffnet auf dem Weg eine alte Tür, die sich als Portal zu einem Paralleluniversum erweist. Darin verbirgt sich ein riesiger, bedrohlicher Wurm, der die Welt mit Erdbeben erschüttern will. In letzter Sekunde können Suzume und Souta das Portal wieder schließen.

Doch damit ist die Gefahr nicht gebannt. An mehreren Orten quer durch Japan öffnen sich nun weitere Portale, hinter denen der Wurm und damit die Katastrophe lauert. Suzume und Souta machen sich auf den Weg, um alle Portale wieder zu schließen. Diese Türen stehen auf verlassenen Schauplätzen früherer Naturkatastrophen. Souta wurde zwischenzeitlich - und das versteht erst, wer den Film schaut - in einen Stuhl verwandelt. Mit dabei ist außerdem, wie in fast allen Animes, ein niedliches (aber auch ein bisschen fieses) Tier, die Katze Daijin.

«Suzume» ist ein liebevoll gezeichnetes Coming-of-Age-Drama. Die Reise der jungen Heldin - die auch ein persönliches Trauma zu verarbeiten hat - wird vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen erzählt. Immer wieder ploppen auf den Handys der Charaktere Warnhinweise vor Erdbeben auf. In Japan spielen solche Hinweise angesichts der Gefahren etwa durch Erdbeben oder Taifune eine große Rolle.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.