Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Sonntag


Sieben Tage ohne Nahrung: Wanderer überlebt Absturz

ROM: Ein italienischer Wanderer hat nach einem Absturz sieben Tage ohne Essen und fast ohne Wasser überlebt. Der 31-Jährige wurde am Samstag von den Rettungskräften in einer Felsspalte am Berg Matajur an der Grenze zu Slowenien entdeckt und geborgen. Er war sieben Tage zuvor bei einer Solo-Exkursion in die Spalte gestürzt, wobei er seinen Rucksack mit dem Handy, Proviant und Wasser verlor.

Er war zwar nur leicht verletzt, konnte aus der Spalte aber nicht heraus klettern. In der Zeit trank er lediglich Wasser, das nach einem Gewitter durch ein kleines Rinnsal floss. «Mir geht es gut, ich bin nicht verletzt», sagte er laut «Corriere della Sera» (Sonntag). Die Feuerwehr veröffentlichte nach der Rettung auf Twitter ein Foto des Mannes an Bord eines Helikopters, auf dem er den Daumen hebt.

Den Angaben zufolge waren die Rettungskräfte mit Hubschraubern und Drohnen in der vergangenen Woche mehrmals über die Absturzstelle geflogen, konnten den Mann inmitten von Bäumen und Pflanzen aber nicht lokalisieren. Er habe die Tour eigentlich mit einem Freund machen wollen, dieser habe dann aber kurzfristig abgesagt. «Das ist ein Wunder, wir haben nicht mehr dran geglaubt», sagte die Mutter des Mannes dem «Corriere» nach der Rettung. Ihr Sohn sei etwas abgemagert und sehe wegen der Sonneneinstrahlung aus wie eine Languste.


Wartezeiten und annullierte Flüge: Hochbetrieb am Frankfurter Airport

FRANKFURT/MAIN: Am Frankfurter Flughafen ist es am Wochenende wegen des hohen Passagieraufkommens und Personalmangels zu längeren Wartezeiten und einzelnen Flugausfällen gekommen. «Es war sehr viel los», sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport. Das hänge auch mit dem Sommerreiseverkehr zusammen. Alleine am Sonntag sollten an Deutschlands größtem Flughafen laut den ursprünglichen Planungen 190.000 Passagiere starten oder landen.

«Wir bedauern die Situation für unsere Gäste sehr», erklärte die Lufthansa auf Anfrage. Fluggäste seien bei Stornierungen umgehend informiert und nach Möglichkeit auf alternative Flüge umgebucht worden. Alternativ konnten Fluggäste innerdeutsch mit der Bahn weiterreisen.

Die gesamte Luftfahrtbranche insbesondere in Europa leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel, hieß es bei der Airline. Hinzu kämen beispielsweise schwierige Wetterereignisse oder eine erhöhte Corona-Krankenquote, die das System zusätzlich belasteten.

Wegen des hohen Passagieraufkommens hatte der Frankfurter Airport am Samstag auf Twitter vor Störungen und längeren Wartezeiten gewarnt. Mitarbeiter hätten an wartende Reisende Wasser ausgegeben, sagte die Fraport-Sprecherin. Der Flughafenbetreiber hatte während der Corona-Krise rund 4000 Stellen abgebaut - nun fehlt Personal. Ziel sei bis Jahresende beispielsweise in den Bereichen «Flugzeug- und Gepäckabfertigung» wieder tausend Einstellungen vorzunehmen, hieß es.

Derweil forderte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser den Einsatz von modernerer Scanner-Technik bei den Sicherheitskontrollen. «Es gibt hochmoderne Technik, die die Sicherheitskontrollen deutlich beschleunigen würde. Stattdessen ist an den Flughäfen in Deutschland zumeist ältere Technik im Einsatz», sagte er der «Bild am Sonntag». Bei moderneren Scannern müssen beispielsweise nicht mehr Flüssigkeiten und Computer aus der Tasche genommen werden.

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