Visaanträge von Hilfskräften für Flughäfen

Foto: epa/Ronald Wittek
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BERLIN: Rund 90 Menschen aus dem Ausland haben bislang ein Visum beantragt, um als Hilfskräfte an deutschen Flughäfen arbeiten zu können. «Nach unseren Erkenntnissen wurden in diesem Zusammenhang bisher 91 Visaanträge an den Auslandsvertretungen gestellt», sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Samstag.

«Wie viele Antragsteller respektive türkische Hilfskräfte tatsächlich von ihrem Visum Gebrauch gemacht haben und eingereist sind, entzieht sich unserer Kenntnis.» Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

Nach teils chaotischen Zuständen an deutschen Flughäfen im Frühsommer hatte die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, Aushilfskräfte aus Drittstaaten zu rekrutieren. Dafür wurde pauschal auf die Überprüfung verzichtet, ob es für diese Jobs auch Bewerber aus dem Inland geben könnte. An der Übereinkunft waren die Ministerien für Verkehr, Inneres und Soziales beteiligt. Die Branchenverbände hatten darauf gedrängt, 2000 Aushilfen aus der Türkei zu erleichterten Bedingungen etwa für die Gepäckdienste anheuern zu dürfen.

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