Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Eine Maschine des Typs Airbus A320-300
Eine Maschine des Typs Airbus A320-300 "Dorsten" der Deutschen Lufthansa parkt auf einer gesperrten Landebahn am internationalen Flughafen in Frankfurt am Main. Foto: epa/Ronald Wittek

Lufthansa meidet Luftraum von Belarus weiterhin

FRANKFURT/MAIN: Die Lufthansa meidet den Luftraum von Belarus weiterhin. «Wir fliegen bis auf Weiteres nicht über und nicht nach Belarus», sagte eine Konzernsprecherin am Montag in Frankfurt. Zum Konzern gehören neben der Lufthansa und Lufthansa Cargo die Gesellschaften Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings. Die Entscheidung werde regelmäßig überprüft, sagte die Sprecherin.

Hintergrund ist die erzwungene Landung einer Ryanair-Passagiermaschine, die auf dem Weg von Griechenland nach Estland war, am 23. Mai in Minsk. Unmittelbar nach der Landung wurden der systemkritische Journalist Roman Protassewitsch und seine Lebensgefährtin verhaftet.

Die EU hatte daraufhin die europäischen Fluggesellschaften aufgefordert, den Luftraum über Belarus zu meiden. Zudem dürfen belarussische Fluggesellschaften nicht mehr in den Luftraum der EU fliegen. An diesem Montag einigten sich die EU-Außenminister zudem auf weitere Sanktionen gegen den Machtapparat von Staatschef Alexander Lukaschenko.


Plötzlicher Chefwechsel bei Fluggesellschaft Norwegian

OSLO: Die Fluggesellschaft Norwegian tauscht nach turbulenten Monaten ihren Chef aus. CEO Jacob Schram werde durch den bisherigen Finanzchef Geir Karlsen ersetzt, teilte das Unternehmen am Montag in einer Börsenmitteilung mit. Das habe der Verwaltungsrat am Sonntag entschieden. Ein Grund für den plötzlichen Wechsel wurde zunächst nicht genannt. Karlsen habe die finanzielle Umstrukturierung von Norwegian erfolgreich geleitet und verfüge über Kompetenz, Fokus, Vertrauen und Einsatzwillen, was ihn zur besten Wahl als Konzernchef mache.

Karlsen sollte seinen neuen Job noch im Laufe des Montags antreten. Schram war seit November 2019 Norwegian-Chef. Karlsen hatte dieses Amt zuvor einige Monate interimsmäßig bekleidet, nachdem Norwegian-Gründer Bjørn Kjos seinen Rückzug angekündigt hatte.

Nach langem Kampf ums Überleben hatte die Fluggesellschaft zuletzt ihre Neuaufstellung abgeschlossen und auch die monatelange Zeit unter Gläubigerschutz hinter sich gelassen. In Zukunft wird sich Norwegian mit 51 statt wie bisher 156 Flugzeugen auf Strecken innerhalb Europas und vor allem in Skandinavien konzentrieren.

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