79-Jähriger in der Schweiz wegen Mordes verurteilt

Das Bezirksgericht in Winterthur, Schweiz, während des Prozesses, bei dem ein 79-jähriger Mann zu 20 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt wurde. Foto generiert von OpenAI's DALL·E und Fotoquelle: ChatGPT
Das Bezirksgericht in Winterthur, Schweiz, während des Prozesses, bei dem ein 79-jähriger Mann zu 20 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt wurde. Foto generiert von OpenAI's DALL·E und Fotoquelle: ChatGPT

WINTERTHUR: Ein 79-Jähriger ist in der Schweiz wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das Bezirksgericht Winterthur sah es als erwiesen an, dass der Mann aus Serbien vor fast drei Jahren in die Schweiz reiste und dort die Frau seines Enkels erschoss. Er kann gegen das Urteil von Donnerstag noch in Berufung gehen.

Der Enkel lebte mit Frau und drei Kindern mehrere Jahre bei dem Großvater in Serbien, wie aus den Prozessakten hervorging. Die Frau wollte die Ehe aber beenden und zog 2020 mit den Kindern zurück in die Schweiz. Daraufhin reiste der Großvater im Februar 2021 mit einem Revolver im Gepäck nach Winterthur, klingelte bei der 32-Jährigen, ließ sich einen Kaffee servieren und erschoss sie dann. Er machte im Prozess Notwehr geltend und sprach von einem Messer, mit dem die Frau auf ihn losgegangen sei. So ein Messer wurde in der Wohnung aber nicht gefunden, berichteten die Ermittler im Prozess.

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Herbert Thielen 12.01.24 17:30
KI kann mehr
Sie haben recht, @Herr Straessle. Ich habe mir die von Ihnen beschriebene Fotomontage angesehen. Sehr fantasievoll und wunderschön weichgezeichnet....-;)
Die Darstellung könnte auch als deutsch-schweizerische Parlamentssitzung durchgehen.
Ich frage mich, warum man von der althergebrachten und jahrzehntelang geübten Praxis der Archivbilder abrückt. Aber der Geist ist aus der Flasche. Und ich befürchte, er geht nicht mehr dorthin zurück....
Bernhard Straessle 12.01.24 16:30
Gewusst wie - KI kann mehr
Danke, Herr @Thieben, für die amüsante Entgegnung.

Natürlich kann KI mehr als diese kreuzdummen Fotomontagen. Ich rede in der Mehrzahl. Denn in der gleichen Rubrik wird über den Prozess gegen den Ex-Innenminister Gambias berichtet. Auch hier wieder ein KI-generiertes Bild vom Gerichtssaal des schweizerischen Bundesstrafgerichtshofs im Bellinzona (Tessin). Gezeigt wird ein altehrwürdiger Raum, getäfert bis unter die Ecke – mit dem deutschen Bundesadler (!?!) über den Köpfen der Richter.

Dieser Aufsehen erregende Monsterprozess von höchstem internationalem Interesse findet sicher im Hauptsaal statt, mit hellen weissen Betonwänden und modernen Betonornamenten mit fast schon sakralem Ambiente. Schweizerfahnen sind während dieses Prozesses garantiert keine aufgestellt, da es sich nicht um einen schweizerischen Prozess, sondern um Verhandlungen nach dem sogenannten Weltrechtsprinzip.
Michael Figge 12.01.24 16:20
Mord an Enkel
Ich hab dass Bild mal vergrößert. Sieht aus wie ein Modell. Dass ganze scheint auf irgendeiner Modelleisenbahn zu stehen ;-)
Herbert Thielen 12.01.24 15:30
KI-generiertes Bild
Grüezi, @Herr Straessle. Da sieht man halt, dass KI ein noch relativ zartes Pflänzlichen ist, mit gewaltig viel Luft nach oben, was die Entwicklung betrifft. Man fragt sich beim betrachten dieser Komposition, warum denn Police- und / Polizeifahrzeuge?
Auch harmonieren das von Ihnen angesprochene Wappen (schwedisch) und die Portalüberschrift (norwegisch, laut Google-Recherche) nicht wirklich miteinander. Und bei der Personen-Darstellung drängt sich doch der Verdacht auf, dass ein kräftiger Schuß "Playmobil" dazugegeben wurde. Übrigens: Die Übersetzung der Portalüberschrift lautet "Bezirksgier". Im ersten Moment natürlich völliger Blödsinn. Etwas darüber nach- und um die Ecke gedacht, könnte es das Finanzamt sein. Wie gesagt: Könnte....;)
Bernhard Straessle 12.01.24 14:30
Was will das KI-generierte Blld aussagen?
Das Bezirksgericht Winterthur ist ein klassizistischer Bau. Keine ausgedehnte Freitreppe, sondern eine schlichte Treppe zwischen zwei Säulen führt zur (einen!) schweren Eingangstür. Das Gebäude liegt nicht an einer Strasse, die von einem Kopfstein gepflasterten Gehsteig getrennt ist. Vielmehr gelangt man vom Haupteingang direkt auf den asphaltierten Vorplatz. Das Gebäude, mit Vorplatz und Parkplätzen liegt in einem idyllischen Park. Die goldenen Lettern «BEZIRIKSTHIGURHET» sind nicht etwa schweizerdeutsch, sondern bedeuten schlicht und ergreifen – nichts. Am Bezirksgebäude prangen weder irgendwelche Lettern, noch ein (finnisches?) Wappen, noch flattern Schweizer Flaggen an den Fensterbrüstungen.

Der Gerichtsfall mag spektakulär sein, doch mehr als zwei Zeitungsreporter und das Lokalradio haben dem Prozess kaum beigewohnt. Der Gerichtssaal würde dem abgebildeten Volksauflauf auch nicht genügend Platz bieten. Bleibt die Frage: Was ist an diesem Bild überhaupt richtig. – Nichts.

Ach ja, und die Polizeifahrzeuge sind im Kanton Zürich weder blau-weiss noch blau-gelb, sondern durchwegs rot-weiss. Mit lieben Grüssen Bernhard Strässle, Winterthurer Bürger.