BANGKOK: Einzelhändler und Minimärkte haben sich verpflichtet, ab Januar 2020 keine Einweg-Plastiktüten mehr an Kunden abzugeben.
43 Unternehmen haben nach Angaben von Umweltminister Varawut Silpa-archa ein Regierungsprogramm unterzeichnet und wollen die Abgabe von Plastiktüten einstellen. Darunter ist CP All, das landesweit mehr als 10.000 7-Eleven-Märkte betreibt. Die Kunden sollen zum Einkaufen Stofftaschen mitbringen. Laut der Umweltorganisation Greenpeace landen in Thailand jedes Jahr etwa 75 Milliarden Plastiktüten im Müll. Die Hälfte davon stammt aus Einkaufszentren, Supermärkten und Minimärkten, die andere Hälfte kommt von traditionellen Märkten und Straßenhändlern. „Dies ist ein guter Anfang. Ich hoffe, dies ist nicht nur eine PR-Übung", kommentierte Tara Buakamsri von Greenpeace in Thailand die Ankündigung, auf Plastiktüten zu verzichten. Viele Kaufhäuser und Supermärkte haben bereits eigene Programme, um Plastiktüten einzusparen. Die Mall Group, der das Einkaufszentrum Siam Paragon in Bangkok gehört, bietet Kunden seit Juli Anreize, indem sie 1 Baht pro Plastiktüte als Erlös für Umweltschutzzwecke verwendet.