13.000 UN-Mitarbeiter können Gazastreifen nicht verlassen

Soldatinnen und Soldaten der UN-Friedensmission United Nations Interim Force In Lebanon (UNIFIL). Foto: epa/Wael Hamzeh
Soldatinnen und Soldaten der UN-Friedensmission United Nations Interim Force In Lebanon (UNIFIL). Foto: epa/Wael Hamzeh

NEW YORK: 13.000 UN-Mitarbeitende befinden sich den Vereinten Nationen zufolge im Gazastreifen. «Sie sind offensichtlich nicht in der Lage, wegzugehen», sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag. «Sie konzentrieren sich darauf, im Rahmen ihres Mandats alles zu tun, was sie können, um der Bevölkerung zu helfen.» Es seien Angestellte des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) - die meisten von ihnen seien Palästinenser, etwa 300 seien internationale Mitarbeitende.

Israel hatte am Montag die komplette Abriegelung des nur 40 Kilometer langen und sechs bis zwölf Kilometer breiten Gazastreifens angeordnet.

Die Vereinten Nationen haben eigenen Angaben zufolge Vorräte innerhalb des Gazastreifen angelegt. «Irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, werden uns die Vorräte ausgehen», so Dujarric.

Eine von UNRWA betriebene Schule im Gazastreifen, in der vertriebene Familien Zuflucht gesucht hatten, sei am Wochenende beschossen worden, hieß es weiter. Dabei habe es keine Verletzten gegeben.

Angesichts der Ankündigung unter anderem der EU, finanzielle Unterstützung für Palästinenser einzufrieren, sagte Dujarric auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur: «Wir hoffen sehr, dass die Finanzierung der UN-Aktivitäten in den besetzten palästinensischen Gebieten und im Gazastreifen geschützt wird». Es blieb von UN-Seite aus zunächst unklar, ob Gelder unter anderem für UNRWA gefährdet sind.

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