Wildkatzenzählung in umstrittenem Tiger-Tempel

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

KANCHANABURI: Tierschützer und Behörden haben in dem umstrittenem Tiger-Tempel eine Zählung von Raubtieren erreicht. Am Freitag sollten die eingepflanzten Mikrochips von 175 Tigern im Tempel abgelesen werden. Allerdings wurde zunächst nur etwa die Hälfte der Wildkatzen zur Identifizierung aus den Gehegen gebracht.

Die Naturschutzbehörde hatte vor wenigen Tagen angeordnet, dass die Tiger an Zoos oder Naturparks abzugeben seien, da der Luangta-Maha-Bua-Tempel die Großkatzen bislang ohne Genehmigung gehalten habe. Tierschützer hatten die Mönche des Tempels unter anderem beschuldigt, mit bedrohten Tierarten zu handeln und ein maßloses Zuchtprogramm zu betreiben. Drei Tiger sind angeblich verschwunden. Angesichts der Vorwürfe hatte die Naturschutzbehörde die Tempelanlage im Februar durchsuchen lassen.

Der buddhistische Tempel in Kanchanaburi, rund 120 Kilometer westlich von Bangkok, ist eine Touristenattraktion. Die Besucher können sich dort mit den Tieren fotografieren lassen. Die Tempelverwaltung spricht von einem Schutzprogramm: Die Tiere würden auf die Freilassung in die Wildnis vorbereitet. 

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