Weniger Brandherde im Norden Thailands

Foto: The Nation
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CHIANG MAI: Die proaktiven Maßnahmen zur Eindämmung von Waldbränden in der Region Chiang Mai und anderen nördlichen Gebieten haben sich als äußerst wirksam erwiesen. Wie Kritsayam Kongsatree, der Direktor des Regionalbüros 16 für Schutzgebiete, bekanntgab, ist die Anzahl der Brandherde in diesem Jahr um 79 Prozent zurückgegangen.

Um diesen Erfolg zu erzielen, setzte das Büro effektives Waldbrandbekämpfungspersonal für Patrouillen in den Wäldern ein. Seit dem 1. Januar 2024 wurden lediglich 67 Brandherde in den Wäldern von Chiang Mai und Lamphun entdeckt, was einem Rückgang von 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Das Regionalbüro 16 für Schutzgebiete untersteht dem Department of National Parks, Wildlife, and Plant Conservation (DNPWP) und überwacht 19 Wälder mit einer Fläche von 7,8 Millionen Rai (1,25 Millionen Hektar) in Chiang Mai und Lamphun.

Angesichts der bevorstehenden Trockenzeit haben die Behörden erkannt, dass Blätter und Äste in den Wäldern austrocknen. Daher plant das Büro, ab dem 15. Februar 2024 zusätzliche Einheiten an rund 300 Standorten für zwei Monate zu patrouillieren, um Brände zu verhindern.

Die Regierung hat das DNPWP angewiesen, ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Waldbränden zu verstärken, da diese für die Verschlechterung der PM2,5-Luftverschmutzung im Norden verantwortlich gemacht werden. Darüber hinaus wird die Behörde Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass Dorfbewohner die Wälder betreten, insbesondere für das Sammeln von Nahrungsmitteln wie Feuermorcheln oder Pilzen, die auf verbranntem Land wachsen.

Kritsayam berichtete, dass rund 1.290 Beamte für die Waldbrandbekämpfung eingesetzt und von den lokalen Behörden unterstützt werden. Trotz der vorhandenen 3.500 Feuerwehrleute werden während der Trockenzeit weitere 300 benötigt. Diese werden die Überwachung des Nationalparks Mae Ping, des Om Koi Wildlife Sanctuary, des Mae Tuen Wildlife Sanctuary und der Wälder in den Provinzen Chiang Mai, Lamphun und Tak verstärken, so Kritsayam.

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Ling Uaan 29.01.24 13:00
Oh Boy,
und auf verbranntem Land können neue Brände ausgelöst werden. Echt jetzt?
Da ist wohl mehr als nur die Syntax der deutschen Sprache durcheinander geraten.
Günter Jack 29.01.24 12:50
Georg Meyer 29.01.24 11:10
Ja, da ist offensichtlich etwas mit der Syntax bzw. Zeichensetzung schiefgegangen. Der Verfasser des Berichts wollte wohl ausdrücken, dass die Bewohner beim Pilzesammeln unbeabsichtigt Waldbrände auslösen könnten. Durch den Fehler versteht man aber, dass die Pilze Feuer auslösen könnten. Deutsch kann ganz schön trickig sein. 555
Norbert Schettler 29.01.24 12:50
Georg
Auch ich habe noch nichts von selbst entzündbaren Pilzen gehört. Das muss man allerdings ein wenig "anders lesen", dann kommt man dahinter, das die Dorfbewohner beim sammeln unbeabsichtigt Brände auslösen könnten.
Was ich aber auch lustig finde, das die Behörden erkannt haben, das in der Trockenzeit die Blätter und Äste austrocknen. Da kann man doch zu den Maßnahmen nur gratulieren, bei 79% weniger Brandherden.