Trockenheit treibt Tiere aus den Wäldern

Foto: The Nation
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THAILAND: Die anhaltende Dürre hat den Wildbestand erreicht und Experten warnen, dass Tiere in menschliche Siedlungen auf der Suche nach Wasser und Nahrung vordringen könnten.

Um dem entgegenzuwirken, wurden in den Nationalparks Khao Yai und Kui Buri bereits künstliche Wasserstellen angelegt. Dr. Alongkorn Mahanop, Veterinär des Royal Household Bureaus, erklärte in der Zeitung „The Nation“, dass wilde Tiere wie Elefanten massiv unter der dem Wassermangel in den Nationalparks leiden, was dazu führen kann, dass sie die Wälder verlassen, um ihr Überleben zu sichern. Die Situation im Khao-Yai-Nationalpark sei dem Experten folgend besonders katastrophal, da sich in der Region viele Hotels und Resorts befinden, die ihr Wasser aus den Wäldern beziehen, wodurch die Quellen und Flüsse versiegen. Kanchanaphan Khamhaeng, Leiter des Kui-Buri-Nationalparks, informierte, dass in seinem Wildschutzgebiet bereits Futter- und Wasserstellen in einem Abstand von je 2,5 Kilometern angelegt wurden, um eine Abwanderung der Tiere in nahegelegene Ananas-Plantagen zu verhindern: „Gegenwärtig haben wir 11 künstliche Teiche mit einem Durchmesser von sieben Metern angelegt, die einen Meter tief sind und 12.000 Liter Wasser fassen. Fünf weitere Becken befinden sich im Bau.“ Sie werden alle zwei Tage vom Militär aufgefüllt und gereinigt. Um Krankheiten zu verhindern, sollen sie zudem regelmäßig auf ihren Bakteriengehalt untersucht werden.

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