CHIANG MAI: An der Chiang Mai University wurde landesweit das erste Labor zur Herstellung von Biokunststoffen für medizinische und pharmazeutische Bereiche eröffnet.
Der Präsident der Wissenschaftlichen Fakultät der Universität bezeichnete die neue Einrichtung, deren Aufbau seit über 10 Jahren vom Mineralölunternehmen PTT finanziell unterstützt wurde, als einen großen Durchbruch. Hergestellt werden sollen fortan Polymilchsäure (PLA) und Copolymere, die in der Medizin und Pharmazie zu Nahtmaterialien und chirurgischen Schrauben, Nägeln und Platten verarbeitet werden.
Im Bereich der Hygiene finden Biokunststoffe vor allem für Produkte Anwendung, die als Wegwerfprodukte eine kurze Lebensdauer haben sollen. Dazu gehören beispielsweise Wattestäbchen oder Windelfolien, Bettunterlagen, Damenbinden oder Einmalhandschuhe. Ziel ist, Thailands Abhängigkeit von teuren Importen von Biokunststoffen für medizinische Belange zu reduzieren.
Das Labor entspricht den strengen Anforderungen der ISO 13485, einer ISO-Norm, die die Erfordernisse für ein umfassendes Managementsystem für das Design und die Herstellung von Medizinprodukten
repräsentiert.