Thailand zerstört Ware aus illegalem Elfenbein

Erneut eine Ladung Elfenbein in Vietnam beschlagnahmt

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK/HANOI: Thailand zerstörte am Mittwoch gut zwei Tonnen Elfenbein.

Die beschlagnahmte Ware hatte einen Schwarzmarktwert von umgerechnet 2,4 Millionen Euro. Der Generalsekretär des Artenschutzabkommens CITES, John Scanlon, lobte die Aktion. Das Königreich war jahrelang Drehscheibe des illegalen Elfenbeinhandels, die Polizei greift nach Scanlons Angaben inzwischen schärfer gegen Schmuggler durch.

In Vietnam haben Zöllner am Mittwoch zum dritten Mal in kurzer Zeit eine Ladung Elfenbein beschlagnahmt. Auf dem Container aus Malaysia stand «Rote Bohnen», wie der Zoll mitteilte. Darin waren mehr als eine Tonne Elfenbein und Teile von Schuppentieren. Der Handel mit Elfenbein ist weltweit verboten. Ornamente aus dem Material gelten in wohlhabenden Kreisen in Asien, vor allem China und Vietnam, als Statussymbol.

Seit Anfang August wurden damit in Vietnam vier Tonnen Elfenbein und anderes Material von Tieren sichergestellt. Das Gesetz macht Festnahmen schwierig: Wenn der Adressat sagt, er wisse nichts von der Sendung, kann er nicht belangt werden. Vietnam hat nach Behördenangaben 27 Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein auf Lager. Es sei noch nicht entschieden, was damit passieren soll, hieß es.

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