Wir trauern mit dem koreanischen Volk

​Steinmeier in Seoul  

Auf diesem vom Bundespresseamt zur Verfügung gestelltem Bild besuchen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender den Unglücksort in der Innenstadt von Seoul. Foto: Jesco Denzel/Bpa Pool/dpa
Auf diesem vom Bundespresseamt zur Verfügung gestelltem Bild besuchen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender den Unglücksort in der Innenstadt von Seoul. Foto: Jesco Denzel/Bpa Pool/dpa

SEOUL: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem koreanischen Volk die «tief empfundene Anteilnahme» Deutschlands wegen der Halloween-Katastrophe mit mehr als 150 Toten ausgedrückt. Während ihres Besuches in Südkorea legten er und seine Frau Elke Büdenbender am Freitag in Seoul an der offiziellen Gedenkstätte weiße Chrysanthemen nieder. Die beiden hielten in einer Gedenkminute inne und trugen sich in das Kondolenzbuch ein.

«Wir trauern mit dem koreanischen Volk. Unsere Gedanken sind bei ihnen», sagte Steinmeier anschließend. «Freundschaft zeigt sich nicht nur in guten, sondern auch in den traurigen Zeiten. Und das gilt für die Freundschaft zwischen Deutschland und Korea. Wir sind in dieser traurigen Stunde an der Seite Koreas.»

Dies bekräftige der Bundespräsident später auch in einem Gespräch mit Südkoreas Staatspräsident Yoon Suk Yeol. «Ich möchte Ihnen auch auf diesem Wege noch einmal meine tiefe Anteilnahme und die des deutschen Volkes übermitteln», sagte er.

Das Unglück hatte sich am vergangenen Wochenende bei unorganisierten Halloween-Feiern in einem beliebten Amüsierviertel in Seoul ereignet. Bei einer Massenpanik wurden im extremen Gedränge in einer schmalen und abschüssigen Seitengasse zahlreiche Menschen eingeklemmt. Viele stürzten zu Boden, erstickten, wurden zerquetscht oder totgetreten.

«Ein Fest, dem die Menschen hier mit großer Freude und fröhlich entgegengesehen haben, endete in einer tödlichen Katastrophe», sagte Steinmeier beim Besuch der Gedenkstätte in Seoul, wo die Fahnen auch am Freitag auf halbmast hingen. «Es ist meiner Frau und mir ein persönliches Anliegen, hier vor Ort der Opfer zu gedenken. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, bei den Freunden der Opfer, die ihre Liebsten verloren haben.»

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