Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Robert Lewandowski, polnischer Nationalspieler, nimmt an einer Trainingseinheit der Mannschaft in Warschau teil. Foto: epa/Leszek Szymanski Polen Aus
Robert Lewandowski, polnischer Nationalspieler, nimmt an einer Trainingseinheit der Mannschaft in Warschau teil. Foto: epa/Leszek Szymanski Polen Aus

Lewandowski und Polen nur noch einen Schritt von der EM entfernt

WARSCHAU: Robert Lewandowski und die polnische Fußball-Nationalmannschaft dürfen weiter auf die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland hoffen. Die Polen gewannen am Donnerstag in Warschau ihr Playoff-Halbfinale gegen Estland mit 5:1 (1:0). Auch Georgien (2:0 gegen Luxemburg), Griechenland (5:0 gegen Kasachstan), Island (4:1 gegen Israel), Wales (4:1 gegen Finnland) und die Ukraine (2:1 gegen Bosnien-Herzegowina) setzten sich durch. Am Dienstag kommt es nun zu den Finalspielen Wales gegen Polen, Ukraine gegen Island und Georgien gegen Griechenland. Die Sieger dieser drei Begegnungen lösen die letzten Tickets zur EM.


Auch Altmaier beim Tennis-Turnier in Miami weiter

MIAMI: Tennisprofi Daniel Altmaier hat beim Tennis-Turnier in Miami die zweite Runde erreicht. Der 25-Jährige setzte sich bei der mit 8,77 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung in seinem Auftaktmatch am Donnerstag gegen den Franzosen Harold Mayot mit 6:2, 7:5 durch. In der zweiten Runde kommt es zum deutschen Duell mit Jan-Lennard Struff, der genau wie Alexander Zverev ein Freilos hatte. Ebenfalls in Runde zwei steht Dominik Koepfer (30). Sein nächster Gegner ist der Argentinier Sebastian Baez.


Alba Berlin verliert knapp in Istanbul

BERLIN: Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague ihre achte Niederlage in Serie kassiert. Am Donnerstagabend unterlag der Bundesligist bei Anadolu Efes Istanbul trotz guter Leistung denkbar knapp mit 84:85 (40:53). Nach der 26. Pleite im 31. Spiel bleibt Alba abgeschlagen Tabellenletzter. Noch drei Partien sind zu absolvieren. Beste Berliner Korbjäger waren Matt Thomas und Louis Olinde mit je 17 Punkten.


Schnelles Wiedersehen: Handballer in EM-Quali gegen Österreich

KOPENHAGEN: Deutschlands Handballer treffen im Kampf um ein Ticket für die EM 2026 schon wieder auf Österreich. Weitere Gegner sind die Schweiz und die Türkei, wie die Auslosung am Donnerstag in Kopenhagen ergab. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason ist klarer Favorit in ihrer Gruppe. Gegen Österreich hatte das DHB-Team in diesem Jahr bereits zweimal gespielt. Bei der Heim-EM gab es ein Unentschieden, im entscheidenden Duell um ein Olympia-Ticket am vergangenen Sonntag gewann Deutschland. Gegen die Schweiz feierte die DHB-Auswahl im EM-Eröffnungsspiel im Januar einen klaren Sieg.


Erste Strafen für Fanproteste: FC Bayern mus 40.000 Euro zahlen

FRANKFURT/MAIN: Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern ist als erster Club wegen der Fanproteste im Investorenstreit vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bestraft worden. Die Münchner wurden in drei Fällen zu einer Geldstrafe von insgesamt 40.000 Euro verurteilt. Das teilt der DFB am Donnerstag mit, nachdem der Verband am Vortag eine einheitliche Linie zur Sanktionierung der Spielverzögerungen in Bundesliga und 2. Bundesliga angekündigt hatte. Bei den Münchnern geht es um die Heimspiele gegen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach sowie das Auswärtsspiel beim VfL Bochum.


Russlands Fußballer gewinnen Testspiel gegen Serbien

MOSKAU: Die russische Fußball-Nationalmannschaft hat das erste Länderspiel gegen eine europäische Mannschaft seit dem Einmarsch in die Ukraine gewonnen. Die Sbornaja setzte sich am Donnerstag in Moskau mit 4:0 (2:0) gegen Serbien durch. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Anton Mirantschuk (22. Minute), Maksim Osipenko (32.), Aleksei Mirantschuk (55.) und Iwan Sergejew (90.+1). Schon in der ersten Halbzeit hatte der serbische Abwehrspieler Milan Gajic nach einem Foul die Rote Karte gesehen. Russland ist wegen des Krieges von den Fußballverbänden FIFA und UEFA für alle internationalen Pflichtspiele gesperrt worden. Das Freundschaftsspiel am Donnerstag hatte die UEFA allerdings gestattet.


Habeck zu Ausrüster-Wechsel: «Mehr Standortpatriotismus gewünscht»

FRANKFURT/MAIN: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den zukünftigen Ausrüster-Wechsel beim Deutschen Fußball-Bund vom langjährigen Partner Adidas zu Nike kritisiert. «Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht», sagte Habeck. Am Donnerstag hatte der DFB bekannt gegeben, dass ab 2027 der US-Sportartikelhersteller Nike alle deutschen Nationalteams ausrüsten wird. Damit endet dann eine mehr als 70-jährige Partnerschaft mit Adidas.


Füchse verteidigen Spitze - Magdeburg mit Arbeitssieg

MANNHEIM/MAGDEBURG: Die Füchse Berlin haben die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga souverän verteidigt. Auch beim deutschen Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen ließen sich die Hauptstädter nicht überraschen und gewannen mit 36:28 (14:11). Damit bleibt das Team von Jaron Siewert mit 43:7 Punkten vor dem SC Magdeburg, der mit einem Spiel weniger auf 42:6 Zähler kommt und somit alle Chancen auf den Titel noch selbst in der Hand hat. Die Magdeburger mussten ihren 20. Saisonsieg am Donnerstagabend härter als erwartet erkämpfen. Gegen den HC Erlangen tat sich der SCM phasenweise sehr schwer und kam erst in der Schlussphase zu einem klaren 27:22 (15:13).


Skeleton-Olympiasieger Grotheer verpasst Weltcup-Gesamtsieg

LAKE PLACID: Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat den Weltcup-Gesamtsieg beim Saisonfinale in Lake Placid verpasst. Der 31-Jährige vom BRC Thüringen, der nach zwei Saisonsiegen in der Gesamtwertung klar geführt hatte, wurde vom Briten Matt Weston (1523 Punkte) noch abgefangen. Dafür reichte Weston ein vierter Platz im Rennen, da Grotheer (1494) nach einer Verletzung nur auf Rang 17 kam. Nach zwei Läufen hatte der Weltmeister 2,04 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Chinesen Zheng Yin, der noch Gesamtdritter (1453) wurde. Zweiter im letzten Saison-Rennen wurde der Brite Marcus Wyatt vor dem Italiener Amedeo Bagnis.


Skispringerin Schmid enttäuscht

PLANICA: Dreifach-Weltmeisterin Katharina Schmid hat die Skisprung-Saison mit einer Enttäuschung beendet. Die 27 Jahre alte Allgäuerin belegte am Donnerstag in Planica nach Sprüngen auf 85 und 86 Meter den 21. Platz. «Heute war mein Springen genauso schlecht wie das Wetter. Es passt aber auch zu der ganzen Saison», sagte Schmid, früher Althaus, nach dem Wettbewerb auf der Normalschanze. Auch Selina Freitag (15.), Agnes Reisch (22.), Juliane Seyfarth (24.) und Anna Rupprecht (28.) waren beim Sieg der Österreicherin Eva Pinkelnig chancenlos.


Außenminister besuchen Freundschaftsspiel Russland - Serbien

MOSKAU: Das Freundschaftsspiel der Fußball-Nationalmannschaften von Russland und Serbien wird von den Außenministern beider Länder auch als ein Zeichen der politischen Verbundenheit genutzt. Er werde das Länderspiel zusammen mit seinem serbischen Amtskollegen Ivica Dacic besuchen, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Für die russische Sbornaja ist es das erste Länderspiel gegen eine europäische Mannschaft seit Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin vor mehr als zwei Jahren befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine.


Kaution nicht bezahlt: Dani Alves weiter in Haft

BARCELONA: Der wegen sexueller Aggression zu viereinhalb Jahren Haft verurteilte Fußball-Profi Dani Alves hat auch am Donnerstag weiter hinter Gittern bleiben müssen. Ein Gericht hatte am Vortag zwar entschieden, dass er vorläufig in Freiheit kommen könne. Aber die festgesetzte Kaution in Höhe von einer Million Euro sei wie am Vortag nicht fristgerecht eingezahlt worden. Deshalb müsse der 40-Jährige mindestens eine weitere Nacht im Gefängnis bleiben, berichteten die Zeitung «La Vanguardia» und die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf Justizkreise.


DFB-Chef für Nagelsmann-Verbleib: «Menschen schätzen gelernt»

FRANKFURT/MAIN: In der Diskussion um die Trainer-Zukunft von Julian Nagelsmann hat sich nun auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf für eine Vertragsverlängerung mit dem Bundestrainer ausgesprochen. «Er identifiziert sich voll mit seiner Aufgabe und mit dem Verband und legt eine große Leidenschaft an den Tag», sagte der Verbandschef am Donnerstag. Man habe den «Trainer und den Menschen Julian Nagelsmann beim DFB in relativ kurzer Zeit kennen- und schätzen gelernt», fügte der 62-Jährige an. Zuvor hatte der «Kicker» berichtet, dass der DFB mit Nagelsmann den nach der EM im Sommer auslaufenden Vertrag unter bestimmten Erfolgsbedingungen beim Heim-Turnier verlängern wolle.


DFB wechselt Ausrüster: Nike statt Adidas ab 2027

FRANKFURT/MAIN: Die Fußball-Nationalmannschaft wird ab 2027 mit Trikots von Nike statt Adidas auflaufen. Diese einschneidende und vollkommen überraschende Entscheidung verkündete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag. Die Partnerschaft soll im Januar 2027 beginnen und bis 2034 dauern. Nike soll in dieser Zeitspanne alle Nationalteams ausrüsten. Adidas ist seit über 70 Jahren Partner des DFB, die derzeitige Partnerschaft läuft Ende des Jahres 2026 aus.


Deutsche Spiele bei Eishockey-WM laufen im Free-TV

BERLIN: Eishockey-Fans können die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien ohne Zusatzkosten sehen. ProSieben zeigt alle Partien des Vize-Weltmeisters, wie der Free-TV-Sender am Donnerstag mitteilte. Das sind mindestens sieben Vorrunden-Spiele. Die WM beginnt für die deutsche Mannschaft am 10. Mai gegen die Slowakei. Weitere Gegner sind die USA, Schweden, Lettland, Kasachstan, Polen und Frankreich.


NBA: Durant zieht in Bestenliste an Shaquille O'Neal vorbei

PHOENIX: Basketball-Starspieler Kevin Durant hat den nächsten Meilenstein erreicht und Platz acht in der Liste der besten Werfer der Geschichte in der nordamerikanischen Profiliga NBA übernommen. Beim deutlichen 115:102-Sieg seiner Phoenix Suns gegen die Philadelphia 76ers am Mittwochabend (Ortszeit) zog Durant mit seinen 22 Zählern an Shaquille O'Neal vorbei. Der 35 Jahre alte Durant hat nun 28.610 Zähler, O'Neal beendete seine Laufbahn mit 28.596 Punkten. Durant brauchte für die Ausbeute 159 Spiele und etwa 3500 Spielminuten weniger als O'Neal.


NBA: Theis und Clippers verbuchen Pflichtsieg

PORTLAND: Basketball-Weltmeister Daniel Theis hat mit seinen Los Angeles Clippers einen Pflichtsieg in der nordamerikanischen Profiliga NBA eingefahren. Das Team aus Kalifornien gewann am Mittwochabend (Ortszeit) bei den Portland Trail Blazers 116:103 und festigte den vierten Platz in der Western Conference. Die direkte Qualifikation für die Playoffs rückt damit immer näher.


Geheimnisaffäre in Formel 1: Susie Wolff geht gegen Weltverband vor

MELBOURNE: Nach dem Wirbel um Ermittlungen wegen angeblichen Geheimnisverrats geht die Chefin der weiblichen Formel-1-Nachwuchsserie, Susie Wolff, juristisch gegen den Motorsport-Weltverband Fia vor. Wie die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff über soziale Medien mitteilte, hat sie bereits am 4. März Strafanzeige bei französischen Gerichten gestellt wegen der Aussagen der Fia über sie vom vergangenen Dezember. «Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaft wegen des Verhaltens der Fia und der Mitarbeiter in dieser Angelegenheit», schrieb die 41-Jährige. «Ich denke, dass es wichtiger denn je ist, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und sicherzustellen, dass Menschen zur Rechenschaft gezogen werden.»


Niehues wechselt von Kaiserslautern nach Heidenheim

HEIDENHEIM: Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim hat Julian Niehues vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler unterzeichnete einen ab Sommer gültigen Vertrag bis Mitte 2027, wie die Heidenheimer am Donnerstag mitteilten. Niehues spielte bis 2021 bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, ehe er zum pfälzischen Fußball-Zweitligisten wechselte und sich dort als Stammspieler etablierte. In Kaiserslautern endet sein Arbeitspapier am 30. Juni.


Spaniens früherem Fußballboss Rubiales droht Festnahme

MADRID: Dem früheren Präsidenten des spanischen Fußballverbandes, Luís Rubiales, droht eine Festnahme, sobald er von einem Auslandsaufenthalt in die Heimat zurückkehrt. Hintergrund seien Ermittlungen wegen mutmaßlich unregelmäßiger Verträge, die während der fünfjährigen Präsidentschaft von Rubiales beim Fußballverband RFEF abgeschlossen worden seien, sagte ein Sprecher der Justiz in Madrid auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Bisher gebe es aber keinen richterlichen Haftbefehl gegen den 46-Jährigen, dessen Rechtsanwältin mitgeteilt habe, ihr Mandant werde am 6. April aus der Dominikanischen Republik in die Heimat zurückkehren. Der Zeitung «El Español» sagte Rubiales: «Ich habe nie etwas Böses getan.»


Bayern-Star Kane erwägt weiter Zukunft im American Football

MÜNCHEN: Bayern Münchens Stürmerstar Harry Kane denkt weiter über eine Zukunft im American Football nach. Der Engländer spielt schon seit einer Weile mit dem Gedanken, nach seiner aktiven Laufbahn als Fußballer die Sportart zu wechseln und es als Kicker im Football zu versuchen. «Möglicherweise», antwortete der 30-Jährige in einem Interview der deutschen Ausgabe von «Sports Illustrated» (Donnerstag) auf die Frage, ob er sich irgendwann selbst mit Helm und Schulterpads sieht. «Das ist zumindest etwas, was ich im Hinterkopf habe.»


Neuling Beste verletzt: Kein Länderspiel-Debüt für Heidenheimer

FRANKFURT/MAIN: DFB-Debütant Jan-Niklas Beste hat sich eine Adduktorenverletzung zugezogen und steht Bundestrainer Julian Nagelsmann in den ersten Testspielen des EM-Jahres nicht zur Verfügung. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, reiste der 25-Jährige von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Donnerstag aus dem Teamhotel bei Frankfurt/Main ab. Nagelsmann hatte bereits am Mittwochabend in einer Fan-Pk von der Blessur berichtet und einen Ausfall Bestes für die Partien am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande befürchtet.


Keine Nummer 1: Ter Stegen spielt mit 22 in Frankreich

FRANKFURT/MAIN: Auch nach dem Ausfall von Manuel Neuer bekommt dessen Vertreter Marc-André ter Stegen nicht das Trikot mit der Nummer 1 in der Fußball-Nationalmannschaft. Wie aus der vom Deutschen Fußball-Bund am Donnerstag veröffentlichten Liste hervorgeht, wird der Torwart des FC Barcelona in den EM-Testspielen am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Frankreich und am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) gegen die Niederlande die Nummer 22 auf dem Shirt haben.


Verstappens Absichtserklärung: «Bin glücklich» bei Red Bull

MELBOURNE: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied von Red Bull zurückgewiesen. Der Niederländer besitzt bei dem von einer Affäre um Teamchef Christian Horner aufgewühlten Rennstall noch einen Vertrag bis Ende 2028. «Ich habe die Absicht, bis zum Ende hier zu bleiben, weil das eine tolle Geschichte wäre», sagte der 26-Jährige am Donnerstag im Fahrerlager von Melbourne vor dem Grand Prix von Australien.


Daniel Nivel bei Spiel der DFB-Elf in Lyon vor Ort

FRANKFURT/MAIN: Gut 25 Jahre nach den Gewalttaten von Lens ist beim Fußball-Länderspiel in Lyon ein weiteres Wiedersehen zwischen der DFB-Spitze und dem damals lebensgefährlich verletzten französischen Gendarmen Daniel Nivel geplant. Nivel und seine Familie werden am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) auf Einladung des DFB und des französischen Fußball-Verbandes im Stadion sein und auch auf DFB-Präsident Bernd Neuendorf treffen, wie der DFB am Donnerstag mitteilte.


HEIDENHEIM: Bundesliga-Aufsteiger 1.

FC Heidenheim hat Julian Niehues vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler unterzeichnete einen ab Sommer gültigen Vertrag bis Mitte 2027, wie die Heidenheimer am Donnerstag mitteilten. Niehues spielte bis 2021 bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, ehe er zum pfälzischen Fußball-Zweitligisten wechselte und sich dort als Stammspieler etablierte. In Kaiserslautern endet sein Arbeitspapier am 30. Juni.


Eintracht Frankfurt verlängert mit Nationalspielerin Anyomi

FRANKFURT/MAIN: Angreiferin Anyomi bleibt den Eintracht-Frauen erhalten. Die 24-Jährige verlängert ihren Vertrag.

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt können auch zukünftig auf Nationalspielerin Nicole Anyomi bauen. Die 24 Jahre alte Angreiferin unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2026, wie die Hessinnen am Donnerstag mitteilten. «Meine Zeit bislang in Frankfurt würde ich als sehr besonders beschreiben. Der Anfang war holprig, ich bin mit einer Verletzung hergekommen. Aber Verein und Mannschaft haben mich super aufgenommen und ich habe durch viel Vertrauen und Spielzeit zeigen können, was ich kann», sagte Anyomi.

Die Offensivspielerin spielte davor für die SGS Essen und ist seit 2021 in Frankfurt aktiv. «Es ist toll zu sehen, wie Nici in den vergangenen Jahren an sich gearbeitet und sie sich hier bei der Eintracht zur wichtigen Stammspielerin entwickelt hat», sagte Trainer Niko Arnautis. In bisher 66 Pflichtspielen hat Anyomi nach Vereinsangaben 21 Tore erzielt.


Stürze überschatten Skiflug-Quali in Planica

PLANICA: Das Weltcup-Finale der Skispringer ist eingeläutet. Doch schon am Quali-Tag haben die Athleten mit der tückischen Anlage in Slowenien ihre Schwierigkeiten.

Beim Skifliegen in Planica ist der Tag der Qualifikation von mehreren Stürzen geprägt worden. Sergei Tkatschenko erwischte es am Donnerstagvormittag bereits beim Probedurchgang, als der Kasache schnell nach dem Absprung die Kontrolle über die Skier verlor und auf den Vorbau prallte.

In der folgenden Quali stürzten der Amerikaner Casey Larson (196,5 Meter) und Eetu Nousiainen aus Finnland nach einem Flug auf 180 Meter bei der Landung. Die Anlage in Slowenien gilt als heikelste Skiflugschanze der Welt. Vor drei Jahren war der Norweger Daniel-André Tande schwer gestürzt.

Die Vorausscheidung vor 13.500 Zuschauern entschied der Japaner Ryoyu Kobayashi mit einem Flug auf 230 Meter für sich. Die deutschen Springer qualifizierten sich geschlossen für den Wettbewerb der besten 40 an diesem Freitag (15.30 Uhr). Karl Geiger wurde Siebter, Pius Paschke belegte Rang acht. Andreas Wellinger kam mit genau 200 Metern nicht über Platz 29 hinaus. Japans 51 Jahre alte Routinier Noriaki Kasai ist nach einem Flug auf 198,5 Meter ebenfalls qualifiziert.


Gwinn warnt: Sieg in Wolfsburg wäre noch keine Vorentscheidung

MÜNCHEN: Sie selbst hat mit den Bayern noch nie in Wolfsburg gewonnen. Das soll sich ändern. Was das für den Titelkampf bedeuten würde, erklärt Nationalspielerin Giulia Gwinn.

Von einer Entscheidung im Meisterkampf der Frauen-Bundesliga will Bayern Münchens Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn auch bei einem Sieg in der kommenden Partie beim VfL Wolfsburg nichts wissen. Es wären «Big Points, wir hätten ein super Polster. Ausruhen dürften wir uns darauf aber nicht», sagte die 24 Jahre alte Verteidigerin in einem Interview dem «Kicker» (Donnerstag) und betonte: «Seit ich beim FC Bayern spiele, habe ich dort nie gewonnen.» Und das ist seit 2019, als Gwinn vom SC Freiburg nach München gewechselt war.

Mit den Bayern steht sie in der Bundesliga vor der Titelverteidigung. In der Tabelle beträgt der Vorsprung auf den Dauerrivalen aus Niedersachsen vier Punkte. Etwas anderes als gegen die anderen Ligarivalen seien die Partien gegen Wolfsburg aber nicht, meinte Gwinn. «Weil die Liga so eng ist, dass jedes Spiel ausschlaggebend sein kann, in welche Richtung es geht», erklärte sie. «Deshalb gehe ich in jedes Spiel mit der gleichen Einstellung», sagte Gwinn vor dem Duell an diesem Samstag (17.45 Uhr, ARD/Magentasport).


Tennisstar Sabalenka in tiefer Trauer: Aber Start in Miami

MIAMI: Tennisstar Aryna Sabalenka hat mit tiefer Trauer auf den Tod ihres ehemaligen Freundes Konstantin Kolzow reagiert. Es sei eine «unfassbare Tragödie, und auch wenn wir nicht mehr zusammen waren, ist mein Herz gebrochen», erklärte sie in einer Mitteilung, die Sabalenka am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichen ließ. Die 25-Jährige bat auch noch darum, ihre Privatsphäre und die ihrer Familie zu respektieren «während dieser schweren Zeit».

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