Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Goretzka mit Fingerzeig an Nagelsmann: Nehme den Kampf an

BERLIN: Beim 5:1 gegen Union Berlin ist Leon Goretzka der Mann des Abends. Der Bayern-Profi kommt seinem großen EM-Ziel näher. Lob gibt es von Tuchel und Matthäus.

Leon Goretzka hat mit einem herausragenden Auftritt gegen den 1. FC Union Berlin eine Bewerbung für die Heim-EM abgeschickt. «Das ist mein klares Ziel. Ich glaube. Aktuell ist meine Einstellung, dass ich versuche, immer auf dem Platz zu stehen und Julian (Nagelsmann) zu zeigen, dass ich da bin und den Kampf annehme. Das versuche ich Woche für Woche auf den Platz zu bringen, um irgendwie noch auf den Zug aufzuspringen», sagte Goretzka bei Sky nach dem 5:1 gegen den 1. FC Union Berlin.

Goretzka war für die Testspiele Ende März nicht berücksichtigt worden. Für keinen sei die Tür zu, hatte Nagelsmann anschließend gesagt. In Berlin avancierte der Mittelfeldspieler zum Mann des Abends. Der 29-Jährige traf nicht nur zum wichtigen 1:0, er sprühte vor Spielfreude und war an gleich drei weiteren Toren entscheidend beteiligt. Nahezu überall auf dem Feld war Goretzka zu finden und sorgte mit zahlreichen Sprints in die Tiefe für Freiräume auf den Flügeln.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus lobte bei Sky «die kämpferische Qualität» Goretzkas. «Die Tempowechsel, das Nachgehen in den Strafraum, die Zweikampfstärke. Leon ist immer ein wichtiger der Spieler für die Mannschaft, nicht nur bei Bayern, bei der Nationalmannschaft», befand Matthäus. Auch Bayern-Coach Thomas Tuchel war begeistert. «Er hat Form auch wieder gekriegt. Er ist stark und hat uns geholfen, zu gewinnen», urteilte der 50-Jährige.


Wagner-Brüder verlieren bei Playoff-Debüt in NBA deutlich

CLEVELAND: Die Basketball-Weltmeister Franz und Moritz Wagner haben bei ihrem Debüt in den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga NBA eine klare Niederlage hinnehmen müssen. In Spiel eins der Serie im Modus Best-of-Seven verloren die Orlando Magic am Samstag mit 83:97 (41:53) bei den Cleveland Cavaliers. Franz Wagner, der nach rund 1:20 Minuten seine ersten Playoff-Punkte erzielte, brachte es auf 18 Zähler. Sein älterer Bruder Moritz erzielte zehn Punkte.


DEB-Auswahl verliert bei Müller-Jubiläum gegen Slowakei

AUGSBURG: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat beim 200. Länderspiel von Kapitän Moritz Müller in der WM-Vorbereitung gegen die Slowakei verloren. In Augsburg unterlag der WM-Zweite am Samstag gegen die Slowaken nach Verlängerung mit 4:5 (0:1, 3:2, 1:1, 0:1). Zwei Tage zuvor wurde der Weltmeister von 2002 noch mit 7:3 bezwungen. Beim WM-Auftakt am 10. Mai trifft Deutschland im tschechischen Ostrava erneut auf die Slowakei.


Deutsche Springreiter verpassen bei Weltcup-Finale das Podium

RIAD: Die deutschen Springreiter haben beim Weltcup-Finale die vorderen Plätze klar verpasst. Beim abschließenden Höhepunkt der Hallen-Saison kam Hans-Dieter Dreher als Bester des Trios auf Rang fünf. Der 48-Jährige aus Eimeldingen kassierte mit Elysium in den beiden Runden der dritten Teilprüfung am Samstag in Riad acht Strafpunkte. Den Titel sicherte sich erneut der 42 Jahre alte Schwede Henrik von Eckermann mit King Edward. Zweiter wurde der Franzose Julien Epaillard mit Dubai vor dem Schweden Peder Fredricson mit Catch me not. Auf Platz 13 kam Christian Ahlmann aus Marl mit Mandato. Marcus Ehning aus Borken ritt mit Coolio auf Rang 18.


Nächster Rückschlag für HSV: 0:1 gegen Tabellenführer Kiel

HAMBURG: Der Hamburger SV hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga den womöglich entscheidenden Rückschlag kassiert. Dagegen ist Tabellenführer Holstein Kiel durch das 1:0 (0:0) beim HSV dem erstmaligen Sprung in die 1. Liga ein großes Stück nähergekommen. Bei ihrem sechsten Erfolg nacheinander ohne Gegentor erzielte Tom Rothe (59.) am Samstagabend den Siegtreffer. Nach dem Platzverweis für Lewis Holtby (73.) überstand Holstein die Schlussphase in Unterzahl. Mit nun 61 Punkten haben die Kieler vier Spieltage vor dem Saisonende zwölf Zähler Vorsprung auf den Tabellenvierten HSV (49 Punkte) und die klar bessere Tordifferenz.


Champions League: Lyons Fußballerinnen drehen gegen PSG ein 0:2

LYON: Die Fußballerinnen von Olympique Lyon sind ihrem Traum vom neunten Titel in der Champions League einen Schritt näher gekommen. Im Halbfinal-Hinspiel drehte der Rekordchampion einen 0:2-Rückstand gegen Paris Saint-Germain noch in ein 3:2 (0:1). Das zweite Duell zwischen Titelverteidiger FC Barcelona und dem FC Chelsea ging überraschend an die Engländerinnen, die auswärts 1:0 (1:0) siegten.

Im Groupama-Stadion von Lyon hatte Stürmerin Marie-Antoinette Katoto (44. und 48. Minute) für die Gäste aus Paris kurz vor und nach der Pause zunächst vorgelegt. Auf ein Comeback der Gastgeberinnen deutete lange wenig hin, ehe Kadidiatou Diani (80.), Melchie Dumornay (85.) und Amel Majri (86.) das Spiel in der Schlussphase komplett auf den Kopf stellten.

Chelsea reichte in Barcelona ein Tor von Erin Cuthbert (40.) zum Auswärtssieg, an dem auch Nationalspielerin Sjoeke Nüsken und Ex-Nationalspielerin Melanie Leupolz von Beginn an mitwirkten. Nüsken lieferte die Vorlage zum Siegtor. Das Rückspiel findet am 27. April in London statt, einen Tag später gastiert Lyon in Paris.


FC Bayern nimmt Union Berlin beim 5:1 auseinander

BERLIN: Der FC Bayern hat sich auch in der Fußball-Bundesliga in Champions-League-Form präsentiert.

5:1 (2:0) siegte der Tabellenzweite am Samstagabend beim chancenlosen 1. FC Union Berlin, der durch die Niederlage immer mehr im Abstiegskampf versinkt. Die Bayern-Tore vor 22.012 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei erzielten Leon Goretzka (29. Minute), Harry Kane mit einem direkt verwandelten Freistoß (45.+1), Thomas Müller (53./66.) und Mathys Tel (62.). Union kam durch Yorbe Vertessen (90.+1) zu einem Treffer und liegt als Tabellen-Vierzehnter drei Punkte vor dem Relegationsplatz, den Mainz 05 hält. Die Rheinhessen sind am Sonntag beim SC Freiburg gefordert.


3:1 gegen Friedrichshafen: BR Volleys melden sich im Finale zurück

BERLIN: Im Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft haben die Berlin Volleys ein Lebenszeichen gesendet. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Endspiel-Serie «Best of Five» glückte dem Titelverteidiger gegen den VfB Friedrichshafen am Samstag im dritten Spiel ein hochverdienter 3:1 (24:26, 25:19, 25:22, 25:15)-Heimsieg. Um aber in der Serie zunächst einmal den 2:2-Ausgleich zu schaffen, braucht der Hauptstadtclub in der vierten Partie am Dienstag in Friedrichshafen unbedingt einen weiteren Erfolg.


Premiere für Müller: Bayern-Urgestein trifft erstmals am 30. Spieltag

BERLIN: Dieser Spieltag hat Thomas Müller noch gefehlt: Der Routinier vom FC Bayern München erzielte am Samstagabend im Topspiel gegen den 1.

FC Union Berlin das erste Mal in seiner Bundesliga-Karriere ein Tor am 30. Spieltag. «Eine wahnsinnig wichtige Statistik. Das war mir natürlich ganz wichtig, heute auf jeden Fall zu treffen», scherzte der 34-Jährige nach seinem Doppelpack beim 5:1 gegen Union Berlin und ergänzte: «Ich wusste das nicht. Ich habe jetzt auch nicht gezählt, welcher Spieltag heute ist.».


Schweriner Volleyballerinnen mit erneutem Krimi-Sieg gegen Stuttgart

SCHWERIN: Den Volleyballerinnen vom SSC Palmberg Schwerin fehlt nur noch ein Sieg zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. Am Samstag setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Felix Koslowski im dritten Spiel der Serie «Best of Five» nach einem 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 (20:25, 12:25, 25:21, 25:23, 15:8) gegen den Allianz MTV Stuttgart durch und geht nun mit einer 2:1-Führung in das vierte Duell am Mittwoch beim Titelverteidiger.


«Verdamp lang her» - Darmstadt siegt erstmals seit Oktober

KÖLN: 22 Spiele wartet der SV Darmstadt in der Fußball-Bundesliga auf drei Punkte. Vor dem 2:0 in Köln muss Trainer Lieberknecht daher an einen Song der Kölner Band BAP denken.

Der Tabellenletzte SV Darmstadt 98 hat erleichtert auf den verschobenen Bundesliga-Abstieg reagiert. «Wir sind noch nicht tot. Und solange wir das nicht sind, werden wir alles dafür tun, zu punkten und weiterzuleben», sagte der erste Darmstädter Torschütze Christoph Klarer beim 2:0 (0:0) am Samstag beim Vorletzten 1. FC Köln. Bei einer Niederlage wären die Hessen vorzeitig bereits am 30. Spieltag aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen.

Zuletzt hatte Darmstadt am 7. Oktober 2:1 beim FC Augsburg gewonnen. «Vor dem Spiel durfte ich Wolfgang Niedecken die Hand schütteln. Dabei musste ich direkt an 'Verdamp lang her' denken», sagte Lieberknecht in Anspielung auf den alten Hit von Niedeckens Band «BAP». «Verdamp lang her war es auch für uns», sagte der Lilien-Trainer.

Nicht nur für Kapitän Tobias Kempe war der Erfolg bei schwachen Kölnern nach zuvor 22 sieglosen Spielen «völlig verdient». Trotz des Punktedreiers bleiben Darmstadt aber noch mindestens neun Punkte Rückstand bei vier verbleibenden Spielen auf den Abstiegsrelegationsrang.


Schulter ausgekugelt: Heidenheimer sorgen sich um Maloney

HEIDENHEIM: Dem 1. FC Heidenheim droht womöglich der Ausfall seines Mittelfeldspielers Lennard Maloney. Der 24-Jährige war bei der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga am Samstag mit Gegenspieler Xavi Simons zusammengeprallt und in der 53. Minute ausgewechselt worden. «Die Schulter war ausgekugelt, ist aber wieder drin», sagte Trainer Frank Schmidt nach der Partie. «Ich kann nicht sagen, was eventuell kaputtgegangen ist oder nicht.» Man müsse weitere Untersuchungen abwarten.


«War es entspannter?»: Rose und Raum sorgen für Erheiterung

HEIDENHEIM: Leipzigs Trainer Marco Rose rückt durch seinen ungewohnten Tribünenplatz beim Sieg in Heidenheim in den Fokus. Als Verteidiger David Raum darüber spricht, hört der Coach genau zu.

Auf einmal spitzte Marco Rose die Ohren. Gerade als der Trainer von RB Leipzig durch die Katakomben lief, wurde Nationalspieler David Raum auf dessen Fehlen an der Seitenlinie angesprochen. «Wie hat es sich für euch angefühlt? War es leiser? War es entspannter?», wurde Raum von einem Journalisten gefragt. Rose hatte in der Fußball-Bundesliga am Samstag eine Gelbsperre absitzen müssen und die Partie beim 1. FC Heidenheim (2:1) daher nur von der Tribüne aus verfolgt.

Raums Antwort interessierte den 47-Jährigen natürlich. Also blieb er stehen, wiederholte die Frage, ob es an der Seitenlinie leiser und entspannter zugegangen sei - und sorgte so allseits für Erheiterung. «Es war gut», sagte Außenverteidiger Raum diplomatisch und schob hinterher: «Ich komme selbst aus einer Gelbsperre, jetzt hat der Trainer seine abgesessen. Er hat uns unter der Woche trotzdem gut vorbereitet.» Roses Assistenten Alexander Zickler und Marco Kurth hätten die Vertretung des Cheftrainers während des Spiels «super geregelt», so Raum. Generell herrsche bei RB eine «schöne Gemeinschaft», die sich «wie eine zweite Familie» anfühle.

Rose selbst konnte mit der Situation in Summe gut leben, will sich an einen Platz so weit abseits des Spielfeldes aber nicht gewöhnen. «Vom Gucken her war es gar nicht so unangenehm. Ich hatte meine Ruhe und sehr angenehme Menschen um mich herum», sagte er. Spätestens ab dem zwischenzeitlichen Heidenheimer Ausgleich in der 69. Minute wäre er aber lieber woanders gewesen. «Ich habe es mir selbst eingebrockt und werde versuchen, es nicht mehr so weit kommen zu lassen», erklärte Rose. Zumindest in der Halbzeitpause hatte er aber zu seiner Mannschaft sprechen dürfen.


Bochumer Trotz: «Brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken»

WOLFSBURG: Für den VfL Bochum wird es im Abstiegskampf immer enger. Auch der Trainerwechsel hat daran nichts geändert.

Die sportliche Krise des VfL Bochum hat sich weiter zugespitzt. Das 0:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg war am Samstag bereits das achte sieglose Spiel in Serie in der Fußball-Bundesliga. Der Trainerwechsel von Thomas Letsch zu Heiko Butscher hat diesen Trend nicht stoppen können. Und im Falle eines Mainzer Unentschiedens am Sonntagabend in Freiburg würden die Bochumer in der Tabelle auf den Relegationsplatz zurückfallen. Trotzdem gaben sich Spieler und Trainer nach dem nächsten Rückschlag in der Volkswagen Arena weiter optimistisch.

«Es ist gerade schwierig. Wir haben nicht das Spielglück auf unserer Seite. Aber das Heimspiel gegen Hoffenheim kommt jetzt vielleicht ganz gelegen. Gegen die sahen wir immer gut aus», sagte Mittelfeldspieler Patrick Osterhage. «Ich glaube, dass wir in keinem Spiel unterlegen sind. Es geht immer um Kleinigkeiten. Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken. Ich bin davon überzeugt, dass wir in den letzten vier Spielen in jedem Spiel punkten können.»

Auch Heiko Butscher meinte nach seinem zweiten Spiel als Interimscoach des VfL: «Die Moral ist intakt. Uns ist bewusst, dass wir ganz unten drinstehen.»


«Schäme mich»: Heidenheims Schmidt stinkt der Buttersäure-Geruch

HEIDENHEIM: Eine Protest-Aktion im Vorfeld des Spiels gegen RB Leipzig regt Heidenheims Fußballtrainer mächtig auf. Manchen Leuten fehle es offenbar an Intelligenz, meint der 50-Jährige.

Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim hat die Buttersäure-Attacke von Unbekannten beim Spiel gegen RB Leipzig (1:2) aufs Schärfste verurteilt. «Da fehlt mir jegliche Form des Verständnisses», sagte der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer. Manchen Leuten fehle es offenbar «an Intelligenz», meinte Schmidt. «Jeder kann bei uns eine Meinung haben - auch zu RB Leipzig. Aber sowas? Da schäme ich mich für. Sowas gehört sich nicht.» Er wolle sich auch im Namen des Vereins dafür entschuldigen. Er habe den Gestank selbst über seine Nase vernommen, erklärte der Coach des Aufsteigers.

Schon vor dem Anpfiff der Partie in der Bundesliga am Samstag hatten mehrere Leipziger Anhänger über soziale Medien mitgeteilt, dass es im Gästeblock nach Buttersäure stinke. Ein Heidenheimer Clubsprecher bestätigte auf dpa-Anfrage, dass es bereits weit vor der Öffnung der Stadiontore am Spieltag einen Vorfall gegeben habe. Unbekannte hätten offenbar Flüssigkeit ausgeschüttet, der betroffene Bereich sei anschließend so gut wie möglich gesäubert worden.

RB Leipzig, von vielen Fußballfans oftmals «Konstrukt RB» genannt, wird seit Jahren kritisch gesehen. Schon bei zahlreichen Spielen hatte es in der Vergangenheit Fan-Proteste gegen die Leipziger gegeben.


Dynamo Dresden trennt sich von Trainer Anfang

DRESDEN: Dynamo Dresden hat die Konsequenzen aus der sportlichen Misere gezogen und sich von Trainer Markus Anfang getrennt. Das gab der Fußball-Drittligist am Samstag wenige Stunden nach dem 0:2 gegen Viktoria Köln bekannt. Bis zum Saisonende wird die Mannschaft interimsweise von Co-Trainer Heiko Scholz, U19-Trainer Willi Weiße sowie Ex-Nationalspieler Ulf Kristen betreut. Die Niederlage gegen Köln war bereits das fünfte sieglose Spiel nacheinander, Aufstiegsfavorit Dresden kann schon am Sonntag von Relegationsplatz drei verdrängt werden. Noch nach der Winterpause hatte Dynamo als Zweiter zehn Punkte Vorsprung auf Rang drei.


Spanische Weltklasse-Tennisspielerin Muguruza tritt zurück

MADRID: Die frühere Weltranglisten-Erste Garbiñe Muguruza (30) hat ihre Tennis-Karriere beendet. Das gab die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin am Samstag bei einer Pressekonferenz in Madrid bekannt. Ihre größten Erfolge feierte die Spanierin mit ihren Triumphen bei den French Open 2016 und in Wimbledon 2017 sowie bei den WTA Finals 2021. Ihr letztes Match bestritt Muguruza bereits zu Beginn der Saison 2023 in Lyon.


Müller für Sané: Bayern mit sechs Änderungen gegen Union

BERLIN: Drei Tage nach dem Einzug ins Champions-League-Halbfinale verändert Trainer Thomas Tuchel die Startelf des FC Bayern im Duell der Fußball-Bundesliga mit dem 1. FC Union Berlin auf sechs Positionen. Unter anderem rückt Ur-Bayer Thomas Müller, der beim 1:0 gegen den FC Arsenal nur zuschauen durfte, wieder in die Anfangsformation und ersetzt den angeschlagenen Leroy Sané. Neben Leon Goretzka beginnt an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Mittelfeld Aleksandar Pavlovic. Eric Maxim Choupo-Moting und Mathys Tel laufen in der Offensive des Tabellenzweiten auf.

Bei den Köpenickern darf Nationalspieler Robin Gosens nach seiner Sperre wieder von Anfang an ran. Die Mannschaft von Trainer Nenad Bjelica braucht dringend Punkte im Kampf um den Klassenverbleib.


Rad-Klassiker in Lüttich: Duell zwischen van der Poel und Pogacar

LÜTTICH: Beim 110. Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich steht das Duell zwischen Straßenrad-Weltmeister Mathieu van der Poel und dem zweimaligen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar im Mittelpunkt. Der Niederländer van der Poel hatte zuletzt mit beeindruckenden Solo-Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix überzeugt. Pogacar, Lüttich-Sieger von 2021, hatte auf die Kopfsteinpflaster-Klassiker verzichtet und stattdessen seine Vorbereitung auf den Giro d'Italia fortgesetzt. Mit Siegen beim Schotterrennen Strade Bianche und der Katalonien-Rundfahrt wusste der Slowene aber auch zu überzeugen.

In Belgien müssen die Fahrer 254,4 Kilometer zurücklegen und dabei auch elf giftige Anstiege bewältigen. Im Vorjahr war Pogacar bei dem Rennen gestürzt und danach wochenlang mit einem Kahnbeinbruch ausgefallen.


Darmstadt verhindert mit Sieg in Köln vorzeitigen Abstieg

BERLIN: Der SV Darmstadt 98 hat den vorzeitigen Abstieg aus der Fußball-Bundesliga durch seinen dritten Saisonsieg verhindert. Der Tabellenletzte gewann am Samstag beim direkten Konkurrenten 1. FC Köln mit 2:0 (0:0). Weiter in akuter Abstiegsgefahr ist der Tabellen-15. VfL Bochum nach einem 0:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg. Im Kampf um einen Champions-League-Platz hat RB Leipzig mit dem 2:1 (1:0) beim 1. FC Heidenheim einen wichtigen Sieg gefeiert. Die TSG 1899 Hoffenheim bezwang Borussia Mönchengladbach mit 4:3 (1:1), wobei dem Gladbacher Robin Hack ein Dreierpack gelang. Am Abend siegte der FC Bayern München beim 1. FC Union in Berlin mit 5:1 (2:0).


Spitzenspiel in Dortmund: BVB empfängt Meister Leverkusen

DORTMUND: Eine Woche nach dem vorzeitigen Gewinn der ersten deutschen Fußball-Meisterschaft steht Bayer Leverkusen in der Bundesliga vor einer schweren Aufgabe.

Der in dieser Saison noch ungeschlagene Spitzenreiter tritt am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Dortmund an. Für den BVB geht es noch um die Qualifikation für die Champions League. Der Tabellen-Dritte VfB Stuttgart ist diesem Ziel sehr nah, der VfB tritt zuvor (15.30 Uhr/DAZN) bei Werder Bremen an. Den 30. Spieltag beschließen der SC Freiburg und der FSV Mainz 05 (19.30 Uhr/DAZN). Freiburg braucht dringend Punkte für die erneute Europapokal-Qualifikation, Mainz für den Klassenverbleib.


Kein Titel-Hattrick in Stuttgart - Tennisspielerin Swiatek raus

STUTTGART: Noch nie hat Tennisspielerin Swiatek in Stuttgart verloren, bis zu diesem Halbfinale gegen Rybakina. Auch «Iga, Iga»-Anfeuerungsrufe der polnischen Fans helfen nicht.

Die Erfolgsserie der Weltranglistenersten Iga Swiatek beim Sandplatz-Tennisturnier in Stuttgart ist im Halbfinale gegen die ehemalige Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina zu Ende gegangen. Nach ihren Titeln 2022 und 2023 schied die Polin am Samstag in einem umkämpften Match gegen die Nummer vier der Welt aus Kasachstan mit 3:6, 6:4, 3:6 aus. Swiateks Auftritt war vor 4200 Zuschauern in der ausverkauften Halle für den erhofften dritten Finaleinzug nacheinander bei der dritten Teilnahme zu fehlerhaft.

Der Publikumsliebling verlor zum ersten Mal beim Porsche Grand Prix. Rybakina greift jetzt am Sonntag (13.00 Uhr/DAZN und Eurosport) in ihrem ersten Finale in Stuttgart nach dem Turniersieg. Im Endspiel trifft die Kasachin überraschend auf die ungesetzte Ukrainerin Marta Kostjuk. Die Außenseiterin feierte im zweiten Halbfinale ein 7:6 (7:2), 6:2 gegen die tschechische Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova.

Für die drei deutschen Wildcard-Inhaberinnen Angelique Kerber, Laura Siegemund und Tatjana Maria war das Turnier bereits nach der ersten Runde beendet. Siegemund hatte erst nach langem Kampf gegen Kostjuk verloren und dabei durchaus Erfolgschancen gehabt.


Stich erhält Hall-of-Fame-Ring - Wimbledon-Schläger geklaut

MÜNCHEN: Knapp sechs Jahre nach seiner Aufnahme in die internationale Hall of Fame des Tennis hat Michael Stich auch seinen Ruhmeshallen-Ring überreicht bekommen. Nach einer kleinen, emotionalen Zeremonie sagte der 55-Jährige am Samstag am Rande des ATP-Turniers in München: «Ich bin ja tendenziell immer jemand, der eher gerührt ist, wenn es an solche Geschichten geht.» Zugleich verriet der Ex-Profi, dass er gern an seine aktive Zeit denke, sich etwa Matches von früher ansehe und auch noch viele Erinnerungsstücke habe. Besonders ärgerlich ist diesbezüglich aber, dass er ausgerechnet den Schläger vom Wimbledon-Sieg 1991 nicht mehr besitze. «Den hatte ich mal, aber der ist mir geklaut worden», erzählte Stich vor Journalisten.


Bei Spiel in Heidenheim: Buttersäure-Gestank im Leipzig-Block

HEIDENHEIM: Mitgereiste Fans von RB Leipzig mussten beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag vermutlich mehrmals den Atem anhalten. Schon vor dem Anpfiff der Partie in der Fußball-Bundesliga hatten mehrere Anhänger der Sachsen über soziale Medien mitgeteilt, dass es im Gästeblock nach Buttersäure stinke. Ein Heidenheimer Clubsprecher bestätigte auf dpa-Anfrage, dass es schon weit vor der Öffnung der Stadiontore am Spieltag einen Vorfall gegeben habe. Unbekannte hätten offenbar Flüssigkeit ausgeschüttet, der betroffene Bereich sei anschließend so gut wie möglich gesäubert worden.


Düsseldorf weiter im Aufstiegsrennen: 1:0 gegen Greuther Fürth

DÜSSELDORF: Fortuna Düsseldorf kann weiter auf eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga hoffen. Mit dem 1:0 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth festigte das Team von Trainer Daniel Thioune den dritten Tabellenplatz. Dank des Treffers von Vincent Vermeij (69.) feierte der ehemalige Erstligist den sechsten Ligasieg in Serie und verkürzte den Rückstand zum Zweitliga-Zweiten FC St. Pauli auf zwei Punkte. Allerdings können die zuletzt wankenden Norddeutschen am Sonntag mit einem Sieg bei Hannover 96 den alten Abstand wieder herstellen.


Klarer Braunschweig-Sieg im Kellerduell in Osnabrück

OSNABRÜCK: Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht und den Abstieg des VfL Osnabrück so gut wie besiegelt. Die Braunschweiger gewannen am Samstag das Niedersachsen-Duell in Osnabrück mit 3:0 (2:0) und verbesserten sich damit zumindest vorübergehend auf den 13. Tabellenrang. Osnabrück bleibt dagegen abgeschlagen Tabellenletzter und hat vier Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.


Kaiserslautern verpasst wichtigen Sieg - 1:1 gegen Wiesbaden

KAISERSLAUTERN: Im Kampf um den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Kaiserslautern einen wichtigen Heimsieg verpasst und bleibt in der Tabelle weiter auf einem direkten Abstiegsplatz. Am 30. Spieltag reichte es für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel gegen Mitkonkurrent SV Wehen Wiesbaden nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden. Die Tore erzielten Filip Kaloc (30. Minute) für den FCK sowie Ivan Prtajin (74.) aufseiten der Gäste.


Fußball-Nationaltorhüterin Berger wechselt in die USA

NEW YORK: Fußball-Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger wechselt vom FC Chelsea in die US-amerikanische National Women's Soccer League (NWSL). Das gab ihr neues Team Gotham FC aus dem Großraum New York am Freitag bekannt. Demnach verlässt die 33 Jahre alte Berger den englischen Club für eine nicht genannte Ablösesumme mit sofortiger Wirkung. Berger, die in der Nationalelf um ein Olympia-Ticket hinter Stammtorhüterin Merle Frohms kämpft, war beim Londoner Club zuletzt nicht mehr gesetzt worden.


6,24: Stabhochspringer Duplantis mit nächstem Weltrekord

XIAMEN: Stabhochspringer Armand Duplantis hat seinen Weltrekord erneut gesteigert. Der 24 Jahre alte Schwede überquerte am Samstag im chinesischen Xiamen 6,24 Meter. Damit verbesserte der nur «Mondo» genannte Olympiasieger und Weltmeister die bisherige Bestmarke um einen Zentimeter. Duplantis hatte sie am 17. September vorigen Jahres in Eugene im US-Bundesstaat Oregon erzielt. Er meisterte am Samstag zunächst problemlos 6,00 Meter und schaffte die Weltrekordhöhe dann auf Anhieb. Insgesamt war es schon sein achter Weltrekord. Der deutsche Meister Bo Kanda Lita Baehre blieb beim ersten Diamond-League-Meeting der Olympia-Saison ohne gültigen Versuch.


Triathlon-Weltcup: Schomburg verpasst Top Ten

WOLLONGONG: Jonas Schomburg hat beim Triathlon-Weltcup im australischen Wollongong die Top Ten verpasst. Dem 30 Jahre alten Hannoveraner fehlten am Samstag im Ziel über die Sprintdistanz 26 Sekunden auf den zehnten Rang. Der einzige deutsche Starter benötigte für die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Schwimmen 54:06 Minuten.


Berichte: Massendoping-Verdacht bei Schwimmern in China

PEKING: 23 chinesische Top-Schwimmer sollen nach Medienberichten trotz positiver Dopingtests unbestraft geblieben sein. Den Berichten zufolge habe die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada in der Sache auf eigene Ermittlungen verzichtet und der Darstellung der chinesischen Behörden vertraut, die verunreinigte Mahlzeiten in einem Athletenhotel als Ursache der Positivtests angab.


Turn-Weltmeister Dauser krank: Kein EM-Start

BERLIN: Turn-Weltmeister Lukas Dauser ist krank und wird nicht bei den Europameisterschaften in Rimini starten. «Ich war topfit, habe eine super Qualifikation geturnt und hatte richtig Bock auf die EM. Leider hat es mich nach der Qualifikation total erwischt», erklärte der 30-Jährige aus Unterhaching in einer Verbandsmitteilung vom Samstag.


NBA: Miami und New Orleans holen die letzten Playoff-Plätze

MIAMI/NEW ORLEANS: Die Miami Heat und die New Orleans Pelicans haben sich die beiden letzten Playoff-Plätze in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gesichert. Vorjahresfinalist Miami gewann am Freitag (Ortszeit) gegen die Chicago Bulls mit 112:91 (47:37). New Orleans setzte sich gegen die Sacramento Kings mit 105:98 (54:45) durch.


Verstappen peilt ersten China-Sieg an

SHANGHAI: Fünf Jahre nach dem bisher letzten Grand Prix in Shanghai ist es wieder so weit. Und es gibt einen klaren Favoriten. Erst recht, nachdem Max Verstappen schon mächtig abgeräumt hat beim China-Comeback.

Favorit Max Verstappen startet an diesem Sonntag von der Pole Position in den Großen Preis von China. Bei dem Comeback der Formel 1 nach fünf Jahren coronabedingter Pause will der dreimalige Weltmeister sein bisheriges Wochenende auf dem Shanghai International Circuit mit dem Sieg krönen.

Der Starfahrer von Red Bull gewann am Samstag bereits das erste Sprintrennen des Jahres souverän von Startrang vier aus, ehe er sich auch noch die Pole für den Grand Prix sicherte. Neben Verstappen in der ersten Startreihe wird beim Rennstart am Sonntag (9.00 Uhr MESZ/Sky) sein mexikanischer Teamkollege Sergio Pérez stehen. Dahinter platzieren sich Fernando Alonso, der schon bei der Premiere der Formel 1.2004 in China am Start gestanden hatte, im Aston Martin und Lando Norris von McLaren.

Auch in die Top Ten schaffte es der einzige deutsche Stammfahrer. Nico Hülkenberg darf im Haas vom neunten Startrang losfahren. Dagegen erlebte Rekordweltmeister Lewis Hamilton ein desaströses Qualifying. Der sechsmalige China-Gewinner schied im ersten Abschnitt aus und wurde nur Drittletzter. Er hatte 2019 die bis dato letzte Auflage des Rennens in Shanghai gewonnen.


Tennis-Profi Struff will ersten ATP-Titel im Finale von München

MÜNCHEN: Dreimal stand Jan-Lennard Struff bislang in einem ATP-Finale, dreimal verlor er. In München greift der Warsteiner im Endspiel der BMW Open nun nach seinem ersten Titel.

Der deutsche Tennisprofi Jan-Lennard Struff spielt an diesem Sonntag (13.30 Uhr/BR Fernsehen und ran.de) im Finale der BMW Open um seinen ersten ATP-Titel. Der Warsteiner trifft im Endspiel des Sandplatzevents auf den Amerikaner Taylor Fritz. «Ich hoffe, ich kann den letzten Schritt gehen, das wäre super schön», sagte er. Struff steht zum vierten Mal in einem Endspiel, bislang ging er dreimal als Verlierer vom Platz, unter anderem 2021 in München.

Der 33-Jährige hatte im Halbfinale gegen den Vorjahressieger Holger Rune aus Dänemark nach eigener Einschätzung ein «perfektes Match» gezeigt und in nur 45 Minuten mit 6:2, 6:0 gewonnen. Dennoch sagte er vor dem Finale gegen Fritz, der in Weltrangliste als 15. um 13 Plätze besser positioniert ist: «Ich bin nicht der Favorit.» Fritz ist in München die Nummer drei der Setzliste, Struff die Nummer vier.


Treffen mit Barça: Olmo-Transfer wird offenbar konkreter

LEIPZIG/BARCELONA: Sein Jugendclub Barcelona ist das erklärte Ziel von RB Leipzigs Dani Olmo. Unter der Woche soll es ein Meeting zwischen beiden Parteien gegeben haben.

Ein Transfer von RB Leipzigs Dani Olmo zum FC Barcelona wird einem Medienbericht zufolge konkreter. Am vergangenen Mittwoch soll es zu einem Treffen zwischen Barcelonas Sportdirektor Deco, Olmos Beratern Juanma Lopez und Andy Bara sowie seinem Vater Miquel gekommen sein. Laut «Mundo Deportivo» sei es ein positives Gespräch gewesen, in dem Deco klargestellt habe, dass ein Transfer von im Sommer Olmo Priorität habe.

Der 25-Jährige hatte seinen Vertrag in Leipzig zwar erst im vergangenen Juni bis 2027 verlängert, ließ sich aber eine Ausstiegsklausel zusichern. Demnach kann der spanische Nationalspieler Leipzig für 60 Millionen Euro in Richtung Barcelona verlassen. Die Ablöse scheint für das finanziell angeschlagene Barça allerdings ein Problem zu sein. Laut des Berichts hofft der Club darauf, die Summe an Leipzig in Raten zahlen zu können.

Olmo entstammt Barcelonas Jugendakademie La Masia. Mangels Perspektive wechselte er nach mit 17 Jahren zu Dinamo Zagreb und wurde sechs Jahre später von Leipzig unter Vertrag genommen. Bei den Sachsen ist Olmo einer der Schlüsselspieler, hat jedoch auch häufig mit Verletzungen zu kämpfen. In dieser Spielzeit verpasste Olmo allein in der Bundesliga elf Spiele wegen zwei Verletzungen.


Monolog im Stadion: Hellmanns drei Fußball-Themen

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurt ist wieder voll auf Europapokal-Kurs. Doch Vorstandssprecher Hellmann setzt nach dem Sieg über Augsburg auch andere Themen.

Axel Hellmann kam für zwei Minuten und drei Botschaften. «Ich wünsche allen einen wunderschönen Abend, dankeschön», sagte der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt nach seinem bemerkenswerten Monolog in der Interview-Zone. Der 52-Jährige hatte sich zuvor nach dem 3:1 seiner Eintracht gegen den FC Augsburg über den Videobeweis echauffiert, die begeisterungsfähigen Fans im Stadion gelobt und allen gedankt, die nach dem Tod von Bernd Hölzenbein dessen Angehörige an diesem Freitagabend unterstützt haben.

In Sachen Video Assistant Referee (VAR) wurmte Hellmann eine Szene mit Omar Marmoush, bei der es keinen Strafstoß für die Hessen gab. «Warum ist das kein Elfmeter? Ich verstehe es nicht. Ich würde es gerne mal verstehen. So was musst Du Dir aus der Nähe anschauen. Wir sind wieder bei der Debatte, die wir immer geführt haben: Was bringt es uns, den VAR zu haben, wenn eine solche Geschichte nicht einmal herangerufen wird? Das ist ein klares Foulspiel», kommentierte Hellmann. So mache «das ganze Thema keinen Sinn».

Noch bevor Nachfragen zum Thema Videobeweis oder zum plötzlichen Auktions-Stopp der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Sachen Medienrechte möglich waren, verabschiedete sich Hellmann wieder. Im Gegensatz zu seinem Vorstandskollegen Markus Krösche ist der Vorstandssprecher, der interimsmäßig DFL-Geschäftsführer war und noch immer im Präsidium des Ligaverbands sitzt, nur noch selten nach Spielen in der Interview-Zone anzutreffen.

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