Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Darmstadts Präsident will mit Trainer Lieberknecht weiterarbeiten

DARMSTADT: Nach nur einem Jahr muss der SV Darmstadt 98 wieder runter in die 2. Liga. Am Coach will der Club trotz der Enttäuschung festhalten.

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch plant nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga weiter mit Trainer Torsten Lieberknecht. «Wir stellen ihm es frei. Wir wollen hier was aufbauen - längerfristig», sagte Fritsch nach der 0:1-Heimniederlage des SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntagabend. Er glaube nicht, dass es besser sei, jetzt den Trainer zu wechseln, so der 62-Jährige.

Trotz einer Negativserie von zwischenzeitlich 22 Spielen ohne Sieg unter Lieberknecht, die erst kürzlich endete, hatte der Club an dem Coach festgehalten. Auch der Abstieg nach nur einem Jahr im Oberhaus soll daran nichts ändern. «Hier wird nichts untergehen und hier bricht auch nichts zusammen, weil im Endergebnis - ganz vernünftig und sachlich analysiert - ist ja jetzt nichts passiert, was nicht vorhersehbar war», sagte Fritsch.

Der neue Sportliche Leiter der Darmstädter, Paul Fernie, hatte schon vor dem Spiel gegen Heidenheim klargemacht, dass Lieberknecht auch in der 2. Liga Trainer bleiben soll. Er freue sich, mit Lieberknecht weiterzuarbeiten, sagte Fernie beim Streamingdienst DAZN.


Stuttgarter Volleyballerinnen holen dritten Meistertitel in Serie

SCHWERIN: Die Volleyballerinnen des MTV Stuttgart haben zum dritten Mal in Folge den deutschen Meistertitel gewonnen. Im fünften Spiel der Playoff-Finalserie setzte sich das Team von Trainer Konstantin Bitter am Sonntag beim SSC Schwerin mit 3:1 (17:25, 25:20, 25:13, 25:13) durch und holte den entscheidenden dritten Sieg zum insgesamt vierten Meistertitel.


Volleyball-Showdown: Berlin holt vor 8500 Fans den Titel

BERLIN: Die BR Volleys haben ihre Aufholjagd in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft vollendet und sich zum alleinigen Rekordtitelträger gekrönt. In der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle siegte der Volleyball-Serienmeister am Sonntag im entscheidenden fünften Spiel mit einer dominanten Vorstellung 3:0 (25:16, 25:16, 25:17) gegen den Rivalen VfB Friedrichshafen.


Meistertitel auf dem Sofa: PSG nach Monaco-Pleite uneinholbar

LYON: Paris Saint-Germain hat am Sonntag den zwölften Titelgewinn in der französischen Fußball-Meisterschaft ohne eigenes Zutun gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique profitierte nach einem Patzer im Heimspiel am Vortag vom 3:2 (2:1)-Sieg von Olympique Lyon am Sonntagabend gegen die AS Monaco. Das Team aus dem Fürstentum vergab durch die Niederlage auch die letzte rechnerische Möglichkeit, PSG noch abzufangen. Nur ein Sieg hätte die Meisterschaft rechnerisch weiter offen gehalten.


Lieberknecht über Abstieg: «Nicht schämend durch Darmstadt gehen»

DARMSTADT: Der SV Darmstadt 98 steht als erster Absteiger fest. Auch der Trainer hatte damit längst gerechnet, entsprechend reagiert er nun auf den Vollzug.

Trainer Torsten Lieberknecht hat mit Enttäuschung, aber ohne großen Frust auf den Bundesliga-Abstieg des SV Darmstadt 98 reagiert. «Das Verarbeiten wird dauern, aber Fakt ist: Wir wussten, dass dieser Tag kommt», sagte Lieberknecht nach dem 0:1 (0:0) am Sonntagabend gegen Mit-Aufsteiger 1. FC Heidenheim bei DAZN: «Wichtig ist, dass man Haltung bewahrt und den Kopf oben lässt. Wir brauchen jetzt nicht schämend durch Darmstadt zu gehen.»

Drei Spieltage vor Saisonende ist der Rückstand von elf Punkten auf den Relegationsrang 16 für den Tabellenletzten aus Hessen nicht mehr wettzumachen. Rückschläge wie ein Abstieg «gehören zum Sportlerleben dazu, entscheidend ist, wie wir das aufarbeiten und die nächsten Tage und Wochen verbringen», sagte der Coach. Er wolle «das mitnehmen, was wir auch heute gespürt haben: Ein Club, der komplett zusammensteht.»

Der neue Sportliche Leiter der Darmstädter, Paul Fernie, hatte schon vor dem Spiel gegen Heidenheim klargemacht, dass Lieberknecht auch in der 2. Liga Trainer bleiben soll. «Es gibt gar keine Fragezeichen von meiner Seite aus, was Torsten betrifft momentan. Wir haben relativ schnell auf Augenhöhe eine Beziehung aufgebaut. Wir reden oft, und die Gespräche waren bis jetzt nur positiv. Ich freue mich, mit ihm weiterzuarbeiten», sagte Fernie beim Streamingdienst DAZN.


Darmstadt 98 zum vierten Mal aus der Bundesliga abgestiegen

DARMSTADT: Der SV Darmstadt 98 ist zum vierten Mal aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Tabellenletzte verlor am Sonntagabend mit 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und kann auch rechnerisch nicht mehr den Sprung auf den Relegationsrang schaffen. Der FSV Mainz 05 auf dem 16. Rang mit 28 Punkten ist für die Hessen bis zum Saisonende bei elf Punkten Differenz nicht mehr erreichbar.


Mainzer Onisiwo mit Verdacht auf Fingerbruch ins Krankenhaus

MAINZ: Karim Onisiwo vom FSV Mainz 05 hat sich beim 1:1 gegen den 1. FC Köln im Kellerduell der Fußball-Bundesliga eine schmerzhafte Fingerverletzung zugezogen. «Es besteht der Verdacht, dass etwas gebrochen ist. Er ist für nähere Untersuchungen direkt zum Arzt gefahren», berichtete FSV-Sportdirektor Martin Schmidt nach dem Abpfiff.

Onisiwo hatte sich die Verletzung zu Beginn der zweiten Halbzeit bei einem Zweikampf mit Kölns Abwehrspieler Jeff Chabot zugezogen. Nach einer längeren Behandlungspause war der 32 Jahre alte Österreicher in der 56. Minute ausgewechselt worden.


SV Wehen stellt Trainer Kauczinski nach 3:5 gegen Fürth frei

WIESBADEN: Wiesbaden verliert nach 2:0-Führung gegen Fürth. Danach verliert der Trainer seinen Job.

Der SV Wehen Wiesbaden hat nach einem turbulenten Zweitliga-Spiel Trainer Markus Kauczinski mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Entscheidung verkündete der Club wenige Stunden nach der 3:5 (2:3)-Heimpleite gegen die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag.

«Im Kampf um den Klassenerhalt sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele nicht erreichen werden und dass die Mannschaft für die letzten Partien einen neuen Impuls braucht», sagte SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer laut Mitteilung. «Der Verbleib in der 2. Bundesliga hat für uns aber oberste Priorität, daher war dieser Weg am Ende unumgänglich.» Bis auf Weiteres soll das Training von den Co-Trainern Nils Döring und Giuliano Modica geleitet werden.

Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sieben Spielen war der Aufsteiger am Nachmittag auf den Relegationsplatz gerutscht und liegt einen Punkt hinter dem 1. FC Kaiserslautern.


Abstiegskampf: Mainz verspielt Sieg gegen Köln

MAINZ: Der FSV Mainz 05 hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag verpasst. Die Rheinhessen mussten sich im Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Köln mit einem 1:1 (1:0) begnügen und belegen nun den Relegationsrang. Der Mainzer Vorsprung auf den Vorletzten aus Köln beträgt weiter fünf Punkte.


Lyons Frauen im Champions-League-Finale gegen Barcelona

PARIS: Rekordsieger Olympique Lyon darf auf den neunten Titel in Champions League hoffen. Im Endspiel wartet der FC Barcelona mit seinen vielen Weltmeisterinnen.

Die Fußballerinnen von Olympique Lyon stehen zum elften Mal im Finale der Champions League. Die achtmaligen Titelgewinnerinnen kamen am Sonntag zu einem 2:1 (1:1) im Halbfinale-Rückspiel beim französischen Rivalen Paris Saint-Germain. Nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel durfte Olympique damit im Prinzenpark erneut jubeln. Das Team war ohne die verletzten deutschen Olympiasiegerinnen Sara Däbritz und Dzsenifer Marozsan angetreten.

Selma Bacha brachte Lyon in Führung (3. Minute), ehe Tabitha Chawinga ausglich (41.) und Melchie Dumornay (81.) das 2:1 für Olympique erzielte. Im Finale am 25. Mai in Bilbao trifft Lyon auf Topfavorit FC Barcelona, der am Samstag mit 2:0 beim FC Chelsea gewonnen hatte. Im Hinspiel hatten die Engländerinnen um das deutsche Duo Melanie Leupolz und Sjoeke Nüsken überraschend ein 1:0 vorgelegt. Die Spanierinnen hatten im vergangenen Jahr das Endspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 3:2 für sich entschieden.


Nullnummer im Keller-Duell zwischen Gladbach und Union

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Mönchengladbach und Union Berlin stecken weiter im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

Nach dem enttäuschenden 0:0 im direkten Duell am Sonntag könnten beide Teams nun in noch größere Abstiegsgefahr geraten. Die Gladbacher verteidigten durch das Unentschieden immerhin ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Unioner, die fünf Spiele in Folge nicht gewinnen konnten und einmal mehr offensiv schwach auftraten.


Ex-Weltmeister gewürdigt: Gedenkfeier für Hölzenbein

FRANKFURT/MAIN: Dort, wo er so viele Tore geschossen hat, gedenkt Eintracht Frankfurt Bernd Hölzenbein. Zu den Rednern gehört einer, der dem Fußball-Idol im WM-Finale 1974 den Ausgleichstreffer zu verdanken hat.

Der Deutsche Fußball-Bund und die Eintracht haben in einer Gedenkstunde mit Freunden und Weggefährten im Frankfurter Stadion Bernd Hölzenbein geehrt. Unter anderem würdigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf den Weltmeister von 1974, der am 15. April im Alter von 78 Jahren gestorben war. «Bernd Hölzenbein verkörperte als Spieler Genialität und Torgefahr», sagte der Spitzenfunktionär. «Er war einer unserer größten Fußballspieler. Seine Größe offenbarte sich aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Er stellte sich nicht über andere.»

Neuendorf erinnerte auch an die in diesem Jahr ebenfalls gestorbenen Ex-Weltmeister Franz Beckenbauer und Andreas Brehme: «Sie alle werden ewig unsere Idole bleiben, der Glanz wird nie verblassen.» Hölzenbein trug von 1967 bis 1981 in 420 Erstliga-Spielen das Trikot der Eintracht, ist mit 160 Toren bis heute Bundesliga-Rekordschütze der Frankfurter und war später Manager des Clubs. Drei DFB-Pokalsiege 1975, 1976 und 1981 sowie der UEFA-Cup-Sieg 1980 gegen Borussia Mönchengladbach stehen in der Vita des Flügelstürmers.

Berühmt wurde Hölzenbein vor allem durch den Elfmeter, den er im WM-Finale gegen die Niederlande herausholte und den Paul Breitner zum Ausgleich verwandelte. Breitner gehörte auch zu den Rednern im Deutsche Bank Park. Der frühere Bayern-Spieler bezeichnete «Holz», wie er von allen genannt wurde, als einen «Großmeister des Rasenschachs». Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann betonte: «Bernd Hölzenbein hat diese Zeit entscheidend mitgeprägt.» Mit dem bekannten Lied «Niemals geht man so ganz» von Trude Herr endete die einstündige Trauerfeier.


Schwimmer mit 18 EM-Medaillen im Paralympics-Jahr

MADEIRA: Mit 18 Medaillen hat das 15-köpfige deutsche Aufgebot bei den Para-Schwimm-Europameisterschaften auf Madeira Hoffnungen für die in vier Monaten beginnenden Paralympics in Paris geschürt. Gleich siebenmal Gold holte das Team des Deutschen Behindertensportverbandes, darunter drei für die Potsdamerin Gina Böttcher. Die Cottbuserin Verena Schott holte zwei Titel und drei weitere Medaillen, der Leverkusener Taliso Engel siegte über 100 Meter Brust in Weltrekordzeit.


Dritter bei Tour de Romandie: Durchbruch für Rad-Talent Lipowitz

VERNIER: Der frühere Biathlet Florian Lipowitz hat die Tour de Romandie als Dritter beendet und seinen Durchbruch in der Eliteliga des Radsports gefeiert. Der 23-Jährige rollte am Sonntag auf der 150,8 Kilometer langen Schlussetappe mit Start und Ziel in Vernier im Hauptfeld ins Ziel und verteidigte seinen am Vortag eroberte Podiumsplatz erfolgreich.


Drittes EM-Gold für Zeidler - Ruderer schöpfen Mut für Paris 2024

SZEGED: Oliver Zeidler hat Kurs auf Olympia-Gold genommen. Nach seinem Sieg bei der Ruder-EM in Szeged geht der Einer-Weltmeister als Favorit in die finale Vorbereitung für Paris 2024. Im Endlauf der kontinentalen Titelkämpfe verwies der 27 Jahre alter Münchner am Sonntag den Griechen Stefanos Ntouskos auf Platz zwei. Damit sicherte sich Zeidler den dritten EM-Titel nach 2019 und 2021. Grund zur Freude gab es auch für den Deutschland-Achter. Der zweite Rang im Endlauf am Samstag beendete das lange Warten auf eine Medaille.


Abstieg rückt näher: Osnabrück nur 1:1 in Magdeburg

MAGDEBURG: Der Abstieg des VfL Osnabrück ist nach einem verpassten Sieg beim 1. FC Magdeburg kaum noch vermeidbar. Die Niedersachsen kamen am Sonntag nur zu einem 1:1 (1:1) beim FCM, der seinerseits eine Vorentscheidung zum Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga verpasste. Osnabrück hat drei Spieltage vor Saisonende sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Magdeburg liegt fünf Zähler vor diesem.


3:5 nach 2:0-Führung gegen Fürth: SV Wehen rutscht weiter ab

WIESBADEN: Der SV Wehen Wiesbaden stürzt immer tiefer im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski unterlag am Sonntag trotz einer 2:0-Führung der zuletzt formschwachen SpVgg Greuther Fürth mit 3:5 (2:3). Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sieben Spielen rutschte der Aufsteiger auf den Relegationsplatz und liegt einen Punkt hinter dem 1. FC Kaiserslautern.


Völler kann sich Rangnick als Bayern-Trainer «gut vorstellen»

BERLIN: DFB-Sportdirektor Rudi Völler kann sich Ralf Rangnick als Trainer des FC Bayern «gut vorstellen». Er kenne den 65-Jährigen seit «vielen, vielen Jahren», sagte Völler am Sonntag beim Sender Welt TV. «Ich schätze ihn als absoluten Toptrainer, als Fußball-Fachmann, der mit seiner Art und Weise, Mannschaften zu führen (...) immer große Erfolge hatte.» Sollte Rangnick beim deutschen Rekordmeister im Sommer Thomas Tuchel ablösen, wäre das «sicherlich eine Toplösung».


1. FC Nürnberg taumelt: Nächste Niederlage gegen KSC

NÜRNBERG: Der noch mehr zitternde 1. FC Nürnberg taumelt nach einer weiteren trostlosen Vorstellung dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga entgegen. Das 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC am Sonntag war die vierte Niederlage am Stück ohne eigenen Treffer. Die seit sechs Partien sieglosen Franken sind mit 37 Punkten weiter gefährdet.


MotoGP-Weltmeister Bagnaia bezwingt Márquez in Jerez

JEREZ DE LA FRONTERA: In einem spannenden MotoGP-Duell setzt sich Weltmeister Francesco Bagnaia gegen Marc Márquez durch. Honda-Testfahrer Stefan Bradl landet außerhalb der Punkte.

Motorrad-Weltmeister Francesco Bagnaia hat sich im Kampf um die Titelverteidigung mit einem Sieg im spanischen Jerez zurückgemeldet. Der Ducati-Pilot aus Italien lieferte sich am Sonntag ein spannendes Duell mit seinem Markenkollegen Marc Márquez. Der Spanier Márquez verpasste seinen ersten Sieg seit dem Wechsel von Honda zu Ducati um 0,372 Sekunden. Dritter wurde mit Marco Bezzecchi ein weiterer Ducati-Fahrer.

WM-Spitzenreiter Jorge Martín schied durch einen Sturz aus, behauptete sich aber an der Spitze des Gesamtklassements. Am Samstag hatte der Spanier im Sprintrennen triumphiert, während seine direkten Konkurrenten durch Stürze ausgeschieden waren.

Honda-Testpilot Stefan Bradl absolvierte dank einer Wildcard in Jerez den ersten Renneinsatz in der laufenden Saison. Der 34-jährige Zahlinger kam mit dem neuen Prototyp von Honda aber außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Das Hauptrennen am Sonntag beendete Bradl auf Position 16.


Erstmals Schiedsrichterinnen-Trio in Serie A - Inter feiert Titel

MAILAND: In der italienischen Serie A gibt es eine historische Premiere für drei Schiedsrichterinnen. Nach ihrem Einsatz startet der neue Meister Inter Mailand seine große Titelparty.

In der italienischen Serie A ist erstmals ein Spiel von einem Trio aus drei Schiedsrichterinnen geleitet worden. Die Unparteiische Maria Sole Ferrieri Caputi wurde in der Partie des neuen Meisters Inter Mailand gegen den FC Turin am Sonntag von ihren Assistentinnen Francesca Di Monte und Tiziana Trasciatti unterstützt. Nach Angaben der italienischen Schiedsrichtervereinigung Aia war es das erste Mal, dass eine Partie in der höchsten italienischen Fußball-Liga von einem komplett weiblichen Team geleitet wurde.

Inter siegte durch zwei Treffer des früheren Bundesliga-Profis Hakan Calhanoglu (56./61. Foulelfmeter) mit 2:0 (0:0). Eine Woche nach dem Gewinn des 20. Meistertitels durch ein 2:1 im Stadtderby gegen die AC Mailand feierte das Team von Trainer Simone Inzaghi den Triumph anschließend mit seinen Fans. Geplant sind eine Parade mit einem Bus durch die Stadt und am Abend eine Feier auf dem Dom-Vorplatz. Die Fans bejubelten ihr Team bereits bei der Ankunft am Stadion und mit einer Choreografie vor dem Spiel gegen Turin.


Kuntz versteht Tuchel-Reaktion auf Hoeneß-Kritik

MÜNCHEN: Stefan Kuntz springt Bayern-Trainer Thomas Tuchel im Disput mit Uli Hoeneß zur Seite. Der führere Erfolgscoach der U21-Junioren nennt Beispiele für Tuchels Nachwuchsförderung.

Der frühere U21-Erfolgstrainer Stefan Kuntz kann die deutliche Reaktion von Bayern-Trainer Thomas Tuchel auf die Kritik von Uli Hoeneß nachvollziehen. «Dass er so reagiert, das muss man ihm zugestehen», sagte der 61-Jährige am Sonntag beim Sender Welt TV. Die Aussagen von Bayern-Patron Hoeneß über Tuchels Arbeit mit jungen Spielern seien etwas, «was einen Trainer extremst in der Ehre kränkt». Der Disput hatte das 2:1 des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Eintracht Frankfurt überlagert.

Tuchel hatte die Hoeneß-Kritik, er würde junge Spieler nicht weiterentwickeln wollen, kurz vor dem Spiel deutlich zurückgewiesen und die Aussagen als «haltlos» bezeichnet. Kuntz bezeichnete die Sätze von Hoeneß als «faktisch nicht richtig». Der frühere Nationaltrainer der Türkei nannte André Schürrle und Lewis Holtby aus Tuchels Zeit beim FSV Mainz, Julian Weigl bei Borussia Dortmund sowie Moussa Diaby und Christopher Nkunku bei Paris Saint-Germain als Beispiele für Profis, die von Tuchel einst gefördert worden seien.

Die Kritik von Hoeneß so kurz vor dem Halbfinale der Bayern in der Champions League gegen Real Madrid habe Tuchel eventuell auch «überrascht», sagte Kuntz. «Das hat ihn sicherlich auch ein wenig berührt.» Deshalb habe er vor der Frankfurt-Partie «mal was loswerden» wollen.


Golfer Schneider Dritter in Japan

GOTEMBA: Profigolfer Marcel Schneider hat auf der DP World Tour seine beste Saisonplatzierung erreicht. Der 34-Jährige aus Pleidelsheim spielte zum Abschluss des Turniers im japanischen Gotemba eine gute 68er-Runde und beendete die mit 2,25 Millionen US-Dollar dotierte Veranstaltung mit insgesamt 268 Schlägen auf dem geteilten dritten Rang.


Kein Druck für Streich-Nachfolger Schuster: «Darf sich entwickeln»

FREIBURG: Sportvorstand Jochen Saier vom SC Freiburg möchte Julian Schuster als Nachfolger des jahrelangen Cheftrainers Christian Streich die nötige Eingewöhnungszeit geben. «Es wird sich wieder neu entwickeln müssen, es darf sich aber auch wieder neu entwickeln», sagte Saier im Sport1-«Doppelpass» am Sonntag. Auch seine eigene Rolle beim Fußball-Bundesligisten werde sich verändern, glaubt der meist im Hintergrund agierende Saier. «Jeder bei uns im Club wird einen halben Schritt nach vorn machen müssen - auch der Co-Trainer-Bereich. Wir werden schauen müssen, wie es sich neu sortiert. Aber wir sind auch kein Club, der am Reißbrett irgendwelche Rollen verteilt. Es muss von innen heraus kommen», sagte Saier.


Sané trainiert wieder mit dem Team - Auch Gnabry dabei

MÜNCHEN: Die Chancen auf einen Einsatz von Nationalspieler Leroy Sané im Halbfinal-Hinspiel der Champions League des FC Bayern München gegen Real Madrid sind gestiegen. Der von Schambeinproblemen geplagte Offensivspieler war laut Sky-Angaben am Sonntag im Mannschaftstraining des deutschen Fußball-Rekordmeisters dabei. Das gilt auch für Serge Gnabry, dessen Einsatz gegen die Königlichen Trainer Thomas Tuchel bereits angekündigt hatte. Der Flügelspieler war nach einer Muskelverletzung zum wiederholten Mal in dieser Saison ausgefallen.


DAZN-Boss schreibt Clubs und widerspricht «Verleumdungen» vehement

BERLIN: Der Internet-Sender DAZN erhebt in der Auseinandersetzung um verspätete TV-Geld-Zahlungen und die Unterbrechung der Rechte-Auktion neue Vorwürfe gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL). «Die Glaubwürdigkeit von DAZN als vertrauenswürdigem Geschäftspartner» sei «durch das Verhalten sowie die Äußerungen der DFL-Geschäftsführung in den vergangenen zwei Wochen massiv diskreditiert» worden, heißt es am Sonntag in einem Schreiben an die 36 Profivereine, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.


Nach Hoeneß-Tuchel-Disput: Eberl erwartet keinen Einfluss auf Team

MÜNCHEN: Der FC Bayern München will sich vom Disput zwischen Thomas Tuchel und Uli Hoeneß nicht auf dem Weg in das Champions-League-Endspiel stoppen lassen. Das mache «nichts» mit der Mannschaft, sagte Sportvorstand Max Eberl über die Reibereien zwischen dem Ehrenpräsidenten Hoeneß und Trainer Tuchel. Alle müssten sich «straffen», alle müssten nun «brennen». Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Real Madrid wollen sich die Münchner eine gute Ausgangslage erarbeiten.


Tennisprofi Struff erreicht Achtelfinale in Madrid

MADRID: Jan-Lennard Struff überzeugt nach seinem Turniersieg in München auch in Madrid. Der Routinier steht unter den letzten 16 und könnte dort einen reizvollen Gegner bekommen.

Jan-Lennard Struff ist als erster deutscher Tennisprofi in das Achtelfinale beim Masters-1000-Turnier in Madrid eingezogen. Eine Woche nach seinem ersten Titel auf der ATP-Tour in München gewann der 34 Jahre alte Sauerländer am Sonntag 7:5, 6:4 gegen den Franzosen Ugo Humbert.

Struff zeigte dabei eine überzeugende Leistung und nutzte nach 1:37 Stunden mit einer Vorhand seinen zweiten Matchball zum Erfolg. Dem Routinier gelangen gegen den an Nummer 13 gesetzten Humbert 34 direkte Gewinnschläge bei nur 18 leichten Fehlern. Nächster Gegner könnte nun Spaniens Star Carlos Alcaraz werden.

In der dritten Runde ausgeschieden ist dagegen Daniel Altmaier. Der Davis-Cup-Spieler verlor gegen den an Nummer acht gesetzten Polen Hubert Hurkacz 4:6, 6:7 (2:7). Am Sonntag hat noch Olympiasieger Alexander Zverev im Duell mit dem Kanadier Denis Shapovalov die Chance auf das Weiterkommen.


Kenianer Koech siegt erneut beim Hamburg Marathon

HAMBURG: Vorjahressieger Bernard Koech hat erneut beim Marathon in Hamburg triumphiert. Am Sonntag siegte der Kenianer in der inoffiziellen Zeit von 2:04:24 Stunden, verpasste seine Streckenrekordzeit aus dem vergangenen Jahr von 2:04:09 allerdings. Zweiter wurde Haymanot Alew aus Äthiopien in 2:05:30 Stunden. Bester Deutscher wurde Sebastian Hendel von der LG Braunschweig, der in persönlicher Bestzeit von 2:08:50 Stunden als Zehnter das Ziel an den Messehallen in der Hansestadt erreichte.


Müller kontert Hoeneß-Tuchel-Disput in Kahn-Manier: «Scheißegal»

MÜNCHEN: Den Ärger zwischen Hoeneß und Tuchel versucht Thomas Müller mit Humor zu kommentieren. Die Worte, die er wählt, sind legendär im deutschen Fußball.

Im Disput zwischen Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel hatte Thomas Müller die Lacher mal wieder auf seiner Seite. Die Münchner Fußball-Ikone parodierte nach dem 2:1 gegen Eintracht Frankfurt den langjährigen Schlussmann und früheren Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn, als er zur Auseinandersetzung von Hoeneß und Tuchel befragt wurde. «Das ist mir scheißegal», sagte Müller am Samstag in der ARD-«Sportschau» in seiner gelungenen Kahn-Imitation mit verstellter Stimme.

Bayern-Patron Hoeneß hatte bei einem öffentlichen Auftritt die Arbeit von Tuchel bei der Entwicklung von jungen Spielern bemängelt. Tuchel fühlt sich in seiner «Trainer-Ehre» verletzt, die «Anschuldigungen» seien «meilenweit» von der Realität entfernt.

Kahn hatte die legendären Worte im Jahr 2002 nach einer Niederlage in Bremen gesprochen. «Wenn's scheiße läuft, läuft's scheiße», hatte Kahn damals gesagt und beim Nachhaken nach seiner Schuld bei den Gegentoren lächelnd angefügt: «Das ist mir scheißegal.»


Wieder Rassismus-Vorfall in spanischer Fußballliga

MADRID: Der spanische Fußball ist erneut von einem Rassismus-Vorfall überschattet worden. Der 21 Jahre alte Spanier Nico Williams von Athletic Bilbao wurde auch eigenen Angaben zufolge im Spiel am Samstagabend bei Atlético Madrid von mehreren Zuschauern rassistisch beleidigt. Er habe vor der Ausführung eines Eckballs Affengeräusche gehört, sagte Williams laut Medien nach dem 1:3 seines Clubs. «Es gibt überall dumme Leute, aber es passiert nichts.» Das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen.

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