Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Stuttgarts Cheftrainer Sebastian Hoeneß reagiert vor einem Spiel der deutschen Bundesliga. Foto: epa/Christopher Neundorf
Stuttgarts Cheftrainer Sebastian Hoeneß reagiert vor einem Spiel der deutschen Bundesliga. Foto: epa/Christopher Neundorf

«Wirtschaftlich hilfreich»: VfB Stuttgart hat Planungssicherheit

STUTTGART: Auf wen die Verantwortlichen des VfB Stuttgart in der kommenden Saison bauen können, ist noch unklar. Die Qualifikation für die Champions League hilft aber, die Planungen voranzutreiben.

Die vorzeitige Qualifikation für die Champions League hat keine Auswirkungen auf die Kaderplanung des VfB Stuttgart. «Wir haben natürlich bestimmte Szenarien schon öfter durchgesprochen», sagte Trainer Sebastian Hoeneß, nachdem der Fußball-Bundesligist dank des 1:0-Hinspielerfolgs von Borussia Dortmund im Halbfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain seinen Platz in der Königsklasse bereits sicher hat. «Aber dass wir uns gefreut haben, dass wir Gewissheit haben, in welcher Konstellation wir wirtschaftlich, aber auch vom Wettbewerb her in die neue Saison gehen, ist hilfreich.»

Mehrere Spieler des VfB sind Medienberichten zufolge von anderen Clubs umworben - darunter auch Nationalspieler Chris Führich. Unklar ist außerdem der Verbleib der Leihgaben Jamie Leweling und Deniz Undav. Die Champions League dürfte dem VfB helfen, einige Leistungsträger zu halten.

Der Coach selbst würde sich indes auf attraktive Gegner in der reformierten Gruppenphase freuen. «Ich mache keinen Hehl daraus, gerne mal in Madrid gegen Real Madrid zu spielen - das wäre etwas Besonderes. Aber auch alle anderen, die da im Topf 1 sind oder teilweise auch in Topf 2, das sind alles absolute Highlights», sagte der 41-Jährige. «Und klar gibt es auch Trainer, mit denen man gerne mal konkurrieren möchte.»


Junge Frauen-Riege schafft Finale bei Turn-EM - Kevric überzeugt

RIMINI: Zitterpartie mit Happy End für die deutschen Turnerinnen: Dank eines couragierten Auftritts mit der überragenden Einzelkönnerin Helen Kevric an der Spitze hat das junge Team am Donnerstag bei den Europameisterschaften in Rimini das Finale im Mannschafts-Mehrkampf erreicht. Die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) lag mit 153,697 Punkten bis zur letzten Gruppe am Abend auf Rang vier und zog letztlich als Siebte in den Endkampf am Sonntag ein. Qualifikationssieger wurde Gastgeber Italien mit 165,296 Punkten.


B-Probe von Handball-Torhüter Portner ebenfalls positiv

MAGDEBURG: Im Dopingverdachtsfall des Magdeburger Handball-Torhüters Nikola Portner hat die Analyse der B-Probe das Ergebnis der A-Probe bestätigt. Das teilte Portners Anwalt Rainer Tarek Cherkeh in einer Vereinsmitteilung des Bundesliga-Spitzenreiters am Donnerstagabend mit. «Die Analyse der B-Probe hat (wie üblich) das Ergebnis der A-Probe bestätigt. In Bezug auf die Konzentrationshöhe verweisen wir auf die bisher getätigten Äußerungen», hieß es in der Stellungnahme.


DFL: Osnabrück gegen Schalke am nächsten Dienstag auf St. Pauli

FRANKFURT/MAIN: Das Zweitligaspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Schalke 04 kann wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions nicht wie geplant an diesem Samstag an der Bremer Brücke stattfinden. Die Deutsche Fußball Liga setzte die Partie am Donnerstagabend ab. Als Nachholtermin ordnete die DFL «unter Abwägung der Interessen der beteiligten Clubs» den kommenden Dienstag (18.30 Uhr/Sky) an. Gespielt werden soll dann im Millerntor-Stadion von Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli.


Möglicher Leverkusen-Gegner: Bergamo holt Remis in Marseille

MARSEILLE: Atalanta Bergamo hat sich einen kleinen Vorteil für den erhofften Finaleinzug in der Europa League erkämpft. Der italienische Erstligist holte im Halbfinal-Hinspiel am Donnerstagabend beim französischen Vertreter Olympique Marseille ein 1:1 (1:1) und kann mit einem Sieg im Rückspiel zu Hause in einer Woche das Weiterkommen sichern. Der Gewinner dieses Duells wäre am 22. Mai in Dublin der Endspielgegner von Bayer Leverkusen, sollte sich der deutsche Meister in seinem Halbfinale gegen die AS Rom durchsetzen.

In der vom deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert geleiteten Partie hatte Gianluca Scamacca die Gäste in der 11. Minute in Führung gebracht, ehe Chancel Mbemba (20.) der Ausgleich für Marseille gelang. Bergamo hatte im Viertelfinale für Aufsehen gesorgt, als der Club den englischen Titel-Mitfavoriten FC Liverpool ausgeschaltet hatte.


THW Kiel erreicht Final Four der Champions League

KIEL: Handball-Rekordmeister THW Kiel hat mit der erhofften magischen Nacht doch noch den Sprung in das Finalturnier der Champions League geschafft. Nach dem 30:39 im Hinspiel setzten sich die Norddeutschen am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel gegen den französischen Vertreter Montpellier HB mit 31:21 (17:12) durch.


Dank Aufholjagd: THW Kiel erreicht Final Four der Champions League

KIEL: Der Handballrekordmeister holt im Viertelfinal-Rückspiel der Königsklasse einen Neun-Tore-Rückstand gegen Montpellier auf und bucht mit einem 31:21-Sieg doch noch das Ticket zum Finalturnier.

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat mit der erhofften magischen Nacht doch noch den Sprung in das Finalturnier der Champions League geschafft. Nach dem 30:39 im Hinspiel setzten sich die Norddeutschen am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel gegen den französischen Vertreter Montpellier HB mit 31:21 (17:12) durch. Jubelnd lagen sich die THW-Spieler danach in den Armen. Beste Werfer waren Eric Johansson mit acht Treffern für Kiel sowie Lucas Pellas mit sechs Toren für die Gäste.

Die Gastgeber versuchten, von Beginn an mit einer harten Abwehr Zeichen zu setzen. Kapitän Domagoj Duvnjak erhielt schon in der ersten Spielminute eine Zeitstrafe. Im Angriff begannen die Norddeutschen nervös. Niclas Ekberg setzte den ersten Siebenmeter weit über das Tor (6.). Kiels Abwehrspezialist Petter Överby übertrieb dann seinen Defensiv-Einsatz und sah nach einem harten Einsteigen gegen Valentin Porte die Rote Karte (11.).

Beim 16:11 durch Hendrik Pekeler (26.) hatte der THW erstmals mehr als die Hälfte des Neun-Tore-Rückstands aus dem ersten Duell aufgeholt. Der Kreisläufer blieb der Mann für die wichtigen Treffer. Er traf zum 20:14 (35.) und zum 27:20 (49.). Die Kieler Arena kochte, als Johansson den THW mit dem 31:21 (58.) in das Final Four warf. Montpellier erzielte in den letzten 15 Minuten nur zwei Treffer und verwandelte nicht einen seiner drei Siebenmeter. Auch das spielte dem Team von THW-Trainer Filip Jicha in die Karten.


Denk über Transfer-Gerüchte nach Einstieg von Red Bull im Radsport

«Jeder wurde mit uns in Verbindung gebracht, der in der Vergangenheit eine Dose Red Bull getrunken hat.»

(Der bisherige Teamchef Ralph Denk nach dem Einstieg von Red Bull bei Bora-hansgrohe angesprochen auf Gerüchte, dass demnächst viele Stars zum Radsport-Topteam wechseln sollen.)


Saison-Aus für PSG-Profi Hernández wegen schwerer Knieverletzung

PARIS: Im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Borussia Dortmund muss Paris früh auf Lucas Hernández verzichten. Eine genaue Untersuchung bestätigt die Befürchtungen.

Der französische Nationalspieler Lucas Hernández hat im Champions-League-Halbfinale von Paris Saint-Germain bei Borussia Dortmund eine schwere Knieverletzung erlitten und fällt mehrere Wochen aus. Eine MRT-Untersuchung am Donnerstag habe einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie ergeben, teilte der französische Fußballclub mit. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler fehlt PSG damit im Rückspiel am kommenden Dienstag und der französischen Nationalmannschaft auch während der EM im Sommer in Deutschland.

Das Halbfinal-Hinspiel am Dienstag hatte der BVB mit 1:0 gewonnen, Hernández war noch vor der Pause verletzt ausgewechselt worden. Der frühere Profi des FC Bayern werde sich in den kommenden Tagen einer Operation unterziehen, teilte PSG mit - ohne Angaben zur Ausfallzeit zu machen.


Stadtderby: St. Pauli kann Aufstieg beim Rivalen HSV perfekt machen

HAMBURG: Der FC St. Pauli ist zu Gast beim Nachbarn im Volksparkstadion. Ausgerechnet beim Stadtrivalen HSV kann der Kiezclub den Bundesliga-Aufstieg vollenden. Die Polizei steht vor einer Herausforderung.

Der HSV und der FC St. Pauli bestreiten am Freitag (18.30 Uhr/Sky) das 111. Hamburger Stadtderby. Das ohnehin schon emotionsgeladene Duell der beiden Rivalen erhält durch die Tabellenkonstellation zusätzlich an Brisanz. Sollte Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli gewinnen, würde er ausgerechnet im Volksparkstadion des HSV den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga perfekt machen. Für die Gastgeber würde eine Niederlage am drittletzten Spieltag das sehr wahrscheinliche Aus im Ringen um den Aufstiegsrelegationsplatz drei bedeuten.

Die Partie wird von der Polizei als Risiko eingestuft. Mit einem Großaufgebot will sie die rivalisierenden Fan-Gruppen trennen. Das Volksparkstadion ist mit 56.100 Zuschauern erneut ausverkauft. 5576 Tickets wurden an die Anhänger des FC St. Pauli vergeben. 900 Plätze bleiben im Stadion frei, um die Fan-Trennung zu gewährleisten.

Für das Spiel gilt ein Verbot für den Verkauf und den Konsum alkoholischer Getränke. Die Gäste-Fans dürfen Utensilien des FC St. Pauli außerhalb des Gästebereichs nicht tragen. Dazu gehören unter anderem Trikots, Schals, Totenkopfpullis und Ähnliches. Wer diese Regel nicht befolgt, erhält keinen Zugang zum Stadion. Vor dem Spiel sind zwei Fanmärsche der HSV-Anhänger und der St. Pauli-Unterstützer geplant.


Hoffenheim und Leipzig eröffnen 32. Bundesliga-Spieltag

ZUZENHAUSEN: Die TSG 1899 Hoffenheim will gegen RB Leipzig einen weiteren Schritt in Richtung Europacup-Teilnahme machen.

Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo eröffnet mit der Bundesliga-Partie gegen die Sachsen am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) den 32. Spieltag. Zuletzt patzten die Hoffenheimer beim 2:3 in Bochum und zeigten wieder ihre Abwehrschwäche: Die TSG-Profis mussten bereits 63 Gegentreffer hinnehmen und haben die vergangenen 26 Partien nicht zu null gespielt. Der Tabellen-Vierte aus Leipzig ist dagegen seit acht Spielen ungeschlagen und gewann sieben davon. Die erneute Teilnahme an der Champions League ist bereits gesichert, mit einem Erfolg würde Leipzig sich zumindest vorübergehend auf Platz drei vor dem VfB Stuttgart schieben.


IOC nominiert Flüchtlingsteam für Olympia in Paris

LAUSANNE: 36 Athletinnen und Athleten aus elf Ländern gehören dem Flüchtlingsteam für die Olympischen Spiele in Paris an. Zehn der am Donnerstag in die Auswahl des Internationalen Olympischen Komitees berufenen Starter hat in Deutschland eine sportliche Heimat gefunden. Das Team wird von 23 Männern und 13 Frauen gebildet, die in insgesamt 12 Sportarten teilnehmen werden. Nach Rio 2016 und Tokio vor drei Jahren ist zum dritten Mal eine IOC-Flüchtlingsmannschaft bei Sommerspielen dabei.


Mehr Sicherheitspersonal bei der Bahn während der EM

BERLIN: Während der Fußball-EM in Deutschland werden Hunderttausende unterwegs sein - insbesondere auch mit der Bahn. Dafür stockt das Unternehmen das Sicherheitspersonal auf.

Die Deutsche Bahn erhöht für die Fußball-EM in Deutschland die Anzahl der Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in den Zügen. Während des Turniers (14. Juni bis 14. Juli) seien etwa 20 Prozent (rund 900) mehr Sicherheitskräfte im Einsatz, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Besonders im Fokus seien dabei die zehn Ausrichterstädte sowie die Züge in diese Orte - Berlin, München, Hamburg, Leipzig, Stuttgart, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen und Dortmund.

Aktuell sind laut Mitteilung «rund um die Uhr knapp 6000 Beamte der Bundespolizei und rund 4500 Sicherheitskräfte für die DB im Einsatz».


Abschied perfekt: Hannover-Stürmer Teuchert vor Wechsel in die USA

HANNOVER: Hannover 96 verliert im Sommer seinen treffsichersten Stürmer. Cedric Teuchert wird wohl in die USA wechseln.

Angreifer Cedric Teuchert wird den Fußball-Zweitligisten Hannover 96 nach dieser Saison verlassen und voraussichtlich zu dem US-Club St. Louis City SC in die Major League Soccer wechseln. Das gaben die 96er am Donnerstag bekannt.

«Für meine Familie ergibt sich jetzt nochmal eine Möglichkeit, ins Ausland zu gehen», sagte der 27-Jährige. «Es hätte die Option bereits im Winter gegeben, aber da habe ich ganz bewusst gesagt, dass ich die Rückrunde auf jeden Fall für 96 spielen und dabei helfen möchte, die Saison so erfolgreich wie möglich zu Ende zu bringen. Ich glaube, jetzt ist auch ein deutlich besserer Zeitpunkt für einen Abschied.»

Teuchert spielte in seiner Karriere bereits für den 1. FC Nürnberg, Schalke 04 und Union Berlin. Sein Vertrag mit Hannover 96 läuft am 30. Juni aus, so dass der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler ablösefrei in die USA wechseln kann.


Hoeneß über Bayern-Gerüchte: «Es hat sich nichts geändert»

STUTTGART: Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart möchte sich nicht zu einem möglichen Engagement beim FC Bayern München äußern. «Es hat sich nichts geändert», sagte der Coach des schwäbischen Bundesliga-Dritten. Wenige Stunden zuvor hatte der Österreichische Fußball-Bund mitgeteilt, dass der vom Rekordmeister kontaktierte Ralf Rangnick den Club im Sommer nicht übernehmen und stattdessen weiter die Nationalmannschaft betreuen wird. Hoeneß verwies vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die Münchner darauf, dass er sich schon nach dem Spiel bei Werder Bremen zu dem Gerücht geäußert habe. Damals hatte der 41-Jährige erklärt: «Sie können ganz fest davon ausgehen, dass ich nächstes Jahr auch Trainer des VfB Stuttgart sein werde.


«Hoffnungen sind da»: Vertragspoker um Werders Weiser vor dem Ende

BREMEN: Mitchell Weiser ist einer der besten Werder-Fußballer dieser Saison. Und sein Vertrag läuft im nächsten Monat aus. Ob er geht oder bleibt, soll bald entschieden sein.

Der Vertragspoker zwischen dem Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und dem Außenverteidiger Mitchell Weiser steht offenbar kurz vor dem Ende. «Wir sind im Austausch und hoffen, dass wir zeitnah eine Lösung für alle Beteiligten finden», sagte Werders Profifußball-Leiter Clemens Fritz am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).

Der ehemalige Nationalspieler gab sich zumindest vorsichtig optimistisch, dass der 30 Jahre alte Weiser seinen auslaufenden Vertrag verlängern wird: «Die Hoffnungen sind schon da. Ich kann es aber schlecht prozentual ausdrucken».

Weiser kam 2021 nach dem Bundesliga-Abstieg nach Bremen. Nach einem Karriereknick bei Bayer Leverkusen wurde er bei Werder wieder zum Stammspieler und Leistungsträger. Seine starken Leistungen in dieser Saison machen den ehemaligen Profi von Bayern München auch für andere Clubs interessant.


Carolin Simon nach Kreuzbandriss zurück im Bayern-Kader

MÜNCHEN: Fußball-Nationalspielerin Carolin Simon steht erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder im Kader des FC Bayern München. Dies kündigte Trainer Alexander Straus vor der Bundesliga-Partie des Spitzenreiters bei Bayer Leverkusen am Samstag (12.00 Uhr/MagentaSport und frei zugänglich bei DAZN) an. Die Titelverteidigerinnen können mit einem Sieg vorzeitig die Meisterschaft für sich entscheiden. Verfolger VfL Wolfsburg hat vor dem drittletzten Spieltag sieben Punkte Rückstand.


«Pyro-Wahnsinn»: Hasenhüttl kritisiert Bundesliga-Fans

WOLFSBURG: Vor seiner Zeit in Wolfsburg arbeitete VfL-Coach Hasenhüttl vier Jahre in der englischen Premier League. Im Fanvergleich schneidet die Fußball-Bundesliga für ihn sehr gut ab - bis auf eine Ausnahme.

Der England-erfahrene Trainer Ralph Hasenhüttl vom VfL Wolfsburg hat die deutschen Fußball-Fans für das ständige Abbrennen von Pyrotechnik in den Stadien der ersten und zweiten Liga kritisiert. «Ich habe mit Pyro definitiv ein Problem», sagte der 56 Jahre alte Österreicher am Donnerstag bei seiner Pressekonferenz zum Bundesliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).

«Es ist gefährlich. Es gab mittlerweile schon einige Verletzungen. Und ein Spiel soll für jeden ein positives Erlebnis sein, das man auch mit kleinen Kindern und Familien gemeinsam erleben sollte», sagte Hasenhüttl weiter. «Deswegen bin ich ein Freund eines lautstarken Supports und eines von mir aus auch mit Choreos designten Supports. Da sind wir in Deutschland sehr weit, wie ich finde. Das ist etwas, das in England zum Beispiel gar nicht passiert. Dafür gibt es dort nicht diesen Pyro-Wahnsinn.»

Hasenhüttl arbeitete von 2018 bis 2022 für den FC Southampton in der englischen Premier League. In Wolfsburg hat der VfL auf das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik im eigenen Fanblock reagiert und vor dem Spiel gegen Darmstadt die Einlassbedingungen verschärft. So sind Fahnen ab einer Stocklänge von zwei Metern dort ab sofort verboten, weil unter großen Fahnen und Choreografien in Fanblocks häufig das Zünden von Pyrotechnik vorbereitet wird.


Mavericks dominieren Clippers in Spiel fünf - Kleber stark

LOS ANGELES: Basketball-Profi Maxi Kleber fehlt mit den Dallas Mavericks nur noch ein Sieg zum Einzug in die nächste Runde der NBA-Playoffs. Auch dank einer starken Leistung des Würzburgers kamen die Mavericks am Mittwochabend (Ortszeit) in Los Angeles zu einem ungefährdeten 123:93 gegen die Clippers. Kleber verbuchte schon in der ersten Halbzeit durch vier verwandelte Dreier zwölf Punkte und beendete den Abend mit insgesamt 15 Zählern. Zuvor hatten die Boston Celtics den Einzug ins Viertelfinale auf dem Weg zur Meisterschaft perfekt gemacht. Gegen die Miami Heat holte der Favorit beim 118:84 den notwendigen vierten Sieg.


EHC Red Bull München verpflichtet Nationalspieler Rieder

MÜNCHEN: Der EHC Red Bull München verstärkt sich hochkarätig mit Nationalspieler Tobias Rieder. Wie der viermalige Eishockey-Meister am Donnerstag mitteilte, wird der Stürmer in der kommenden Saison für den bayerischen Traditionsverein auflaufen. Zuletzt spielte der 31-Jährige für die Växjö Lakers in der schwedischen SHL. Zuvor war Rieder in der nordamerikanischen NHL aktiv gewesen. Bis 2021 bestritt der Linksschütze für die Arizona Coyotes, Los Angeles Kings, Edmonton Oilers, Calgary Flames und Buffalo Sabres 492 Partien. Dabei machte er 67 Tore und gab 83 Vorlagen.


Novum durch FC Ingolstadt: Sabrina Wittmann übernimmt in 3. Liga

INGOLSTADT: Der FC Ingolstadt sorgt in der 3. Fußball-Liga für ein Novum. Die Schanzer trennten sich am Donnerstag von Trainer Michael Köllner (54) und machten interimsweise U19-Coach Sabrina Wittmann bis zum Saisonende zur Nachfolgerin. Inka Grings beim SV Straelen und Imke Wübbenhorst bei den Sportfreunden Lotte hatten zuvor schon einmal Männer-Viertligisten trainiert. Die 32-jährige Wittmann übernimmt nun in der dritthöchsten deutschen Klasse bei einem Männer-Team. Sie wird von ihrem langjährigen Co-Trainer Fabian Reichler sowie dem bisherigen Trainerteam um Maniyel Nergiz und Julian Kolbeck unterstützt.


Großer Ansturm: Probleme bei Ticketverkauf für Fußball-EM

FRANKFURT/MAIN: Ein riesiger Ansturm auf Tickets für die Fußball-EM in Deutschland hat die Fans am Donnerstag auf eine Nervenprobe gestellt und für Probleme sowie lange Wartezeiten gesorgt. Wie ein Sprecher des Organisationskomitees sagte, befanden sich zwischenzeitlich mehr als 500.000 Fans in der Warteschlange. Man tue das Beste, um die Wartezeit zu verringern, hieß es. Die Europäische Fußball-Union UEFA stellte am Donnerstagvormittag ein Kontingent von mehr als 100.000 Tickets für die EM im Sommer zur Verfügung. Für die Fans ist es die wohl letzte realistische Chance auf Tickets.


Hochfilzen, Oslo und Kontiolahti wollen Biathlon-WM ausrichten

BERLIN: Norwegens Hauptstadt Oslo, das österreichische Hochfilzen und Kontiolahti in Finnland bewerben sich um die Austragung der Biathlon-Weltmeisterschaften 2028 und 2029. Wie der Weltverband IBU am Donnerstag mitteilte, beginnt für die drei Kandidaten nun ein gründlicher Bewertungsprozess inklusive eines Besuchs einer Kommission. Bereits beim Verbandskongress vom 26. bis 29. September in Belgrad wird entschieden, wer die jeweiligen Welttitelkämpfe veranstalten darf.


RB-Coach Rose zu Bayerns Trainersuche: «Wenn Max anruft ...»

LEIPZIG: Marco Rose ist eng mit Münchens Sportvorstand Max Eberl befreundet, der gerade einen Trainer sucht. Roses Vertrag in Leipzig läuft nur noch ein Jahr.

Marco Rose hat amüsiert auf die Trainersuche des FC Bayern München reagiert und sich dennoch optimistisch hinsichtlich eines erfolgreichen Endes gezeigt. Der Trainer von RB Leipzig wurde am Donnerstag mit der Frage konfrontiert, wie er bei einem Anruf seines engen Freundes und Bayern-Sportvorstands Max Eberl reagieren würde. «Wenn Max anruft, gehe ich immer ran», sagte Rose. «Dann frage ich ihn, wie es geht, wie es aussieht am Tegernsee, wie es läuft, wünsche ihm alles Gute, hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.»

Rose selbst sieht sich nach der Absage von Ralf Rangnick nicht als Kandidat beim Rekordmeister. «Ich glaube, der FC Bayern kommt ganz gut ohne Marco Rose zurecht», sagte der 47-Jährige. «Manchmal ergeben sich Situationen im Fußball, die ein bisschen verzwickt und vertrackt sind. Der Markt, in dem wir über den FC Bayern reden, ist nicht so einfach. Trotzdem bin ich mir sicher, dass man eine gute Lösung finden wird.»

Roses Vertrag bei RB Leipzig läuft nur noch bis Ende Juni 2025. Allerdings wird erwartet, dass der Leipziger sein Arbeitspapier in naher Zukunft verlängert. Womöglich wird dies noch vor dem Ende der Saison erfolgen. Seit Mittwochabend ist Leipzig für die Champions League qualifiziert, das wichtigste Saisonziel hat Rose damit erreicht.


Überraschende Absage: Rangnick wird nicht Bayern-Trainer

MÜNCHEN: Ralf Rangnick wird nicht Trainer des FC Bayern. Der 65-Jährige sagte dem deutschen Rekordmeister überraschend ab. Der Österreichische Fußball-Bund gab am Donnerstag bekannt, dass Rangnick über die Europameisterschaft im Sommer hinaus Teamchef der Auswahl der Alpenrepublik bleibe. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über die Absage Rangnicks berichtet. Die Münchner müssen also nach der schon dritten Absage weiter nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel suchen. Zuletzt hatten Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärt, ihr jetziges Amt weiter auszuüben.


«Bild»: Trainerkandidat Rangnick sagt FC Bayern ab

MÜNCHEN: Die Bayern wollen Rangnick als Coach. Dieser sagt nun aber laut eines Medienberichts ab. Es wäre die dritte Abfuhr für den Rekordmeister.

Ralf Rangnick wird einem Bericht der «Bild» zufolge nicht Trainer des FC Bayern. Der 65-Jährige soll demnach dem Fußball-Rekordmeister abgesagt haben, hieß es am Donnerstagmorgen. Weder der FC Bayern noch Rangnick waren zunächst für eine offizielle Stellungnahme zu erreichen.

Die Münchner suchen einen Nachfolger für den derzeitigen Coach Thomas Tuchel, dessen Vertrag im Sommer vorzeitig aufgelöst wird. Den Bayern hatten zuletzt bereits Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und Bundestrainer Julian Nagelsmann abgesagt. Noch am Dienstagabend nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid hatten die Münchner Vereinsbosse optimistisch geklungen und eine Entscheidung Rangnicks in Kürze angedeutet.


Radprofi Degenkolb hofft auf Olympia-Teilnahme: «Wäre mega»

FRANKFURT/MAIN: Radprofi John Degenkolb will im Sommer bei Olympia in Paris an den Start gehen. «Es wäre mega, wenn ich Deutschland vertreten könnte», sagte der 35-Jährige. Der Routinier hofft, sich in den kommenden Wochen mit guten Leistungen einen Platz ergattern zu können. Es wären seine zweiten Olympischen Spiele nach London 2012. Allerdings stehen der deutschen Mannschaft in Paris für das Straßenrennen der Männer nur zwei Startplätze zur Verfügung. Viele namhafte deutsche Profis werden Olympia somit verpassen - womöglich auch Degenkolb. Der Paris-Roubaix-Sieger von 2015 hatte am Mittwoch bei seinem Heimrennen Eschborn-Frankfurt eine couragierte Leistung gezeigt.


Draisaitl-Tore bringen Oilers in NHL-Playoffs weiter

EDMONTON: Dank eines Doppelpacks von Leon Draisaitl haben die Edmonton Oilers in den NHL-Playoffs die zweite Runde erreicht und sich gegen die Los Angeles Kings durchgesetzt. Der Eishockey-Nationalspieler erzielte beim 4:3 am Mittwochabend (Ortszeit) die Tore zum 2:2 und 3:2 und hatte maßgeblichen Anteil am Weiterkommen seiner Mannschaft. Es waren die Treffer vier und fünf in der Playoff-Serie gegen die Kings, gegen die sich die Oilers schon in den vorangegangenen beiden Jahren in der ersten Runde durchgesetzt hatten.


Promi-Fan Joachim Llambi fordert radikalen Schnitt beim MSV Duisburg

DUISBURG/KÖLN: Berühmt wurde Joachim Llambi als beinharter Juror in der RTL-Tanzshow «Let's Dance». Nun urteilt der Moderator niederschmetternd über einen Fußball-Club, an dem sein Herz hängt.

Moderator und «Let's Dance»-Juror Joachim Llambi fordert einen radikalen Schnitt bei seinem Herzensverein MSV Duisburg. Der Traditionsclub - einst Bundesliga-Gründungsmitglied - steht ganz kurz vor dem Abstieg aus der 3. Liga. Aus Sicht von Llambi ist die Zeit gekommen, viel zu verändern. «In den vergangenen drei oder vier Jahren ist es ein Abstieg auf Raten gewesen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Dabei sei viel Vertrauen verloren gegangen - bei den Fans, in der Stadt, bei den Mitgliedern. Er forderte daher: «Ich glaube, dass man in der Viertklassigkeit die komplette Führungsetage austauschen sollte. Das muss neu sortiert werden.»

Der in Duisburg geborene Moderator ist seit mehr als 50 Jahren Anhänger des MSV. Aus seiner emotionalen Nähe zum Club machte er nie ein Geheimnis. Auch bei der RTL-Show «Let's Dance», in der Llambi die Tänze als Juror bewertet, zeigte er sich schon mit MSV-Trikot. Momentan steht der Verein auf dem 18. Platz der 3. Liga. Sollte Waldhof Mannheim am kommenden Spieltag mehr Punkte holen als der MSV, oder der Hallesche FC im Gegensatz zu den Duisburgern gewinnen, wäre der Abstieg in die Regionalliga rechnerisch besiegelt.

Der Verein brauche jetzt dringend eine neue Perspektive, sagte Llambi. «Ich glaube, dass der Verein durchaus eine Saison unter Drittliga-Bedingungen in der Regionalliga West spielen kann. Aber die Frage ist, was passiert, wenn der direkte Aufstieg nicht gelingt. Das wäre fatal», sagte er. «Man braucht fähige Leute, die eine Vision haben und nicht von alten Verkrustungen zurückgehalten werden.»


Andrich vor Halbfinale: Nicht um jeden Preis auf Sieg spielen

LEVERKUSEN: Wie in der vergangenen Saison trifft Bayer Leverkusen im Halbfinale der Europa League auf die AS Rom. Der deutsche Meister ist in dieser Saison noch ungeschlagen - und will diese Serie ausbauen.

Bayer Leverkusens Nationalspieler Robert Andrich will beim Europa-League-Hinspiel in Rom nicht durch übertriebenen Offensivgeist die Chancen aufs Weiterkommen schmälern. «Wir werden in Rom auf Sieg spielen, aber nicht um jeden Preis», sagte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler in einem «Kicker»-Interview. Ein gutes Ergebnis sei für ihn «alles außer einer Niederlage. Wir sollten schon die Prämisse setzen, auf keinen Fall zu verlieren.»

Die AS Rom und Leverkusen hatten sich bereits in der vergangenen Saison im Halbfinale der Europa League getroffen. Damals zogen die Römer mit José Mourinho als Trainer nach einem 1:0-Hinspielsieg durch ein 0:0 in Leverkusen ins Finale ein. «Ein Weiterkommen jetzt würde nicht nur den Finaleinzug bedeuten, sondern wäre auch eine kleine Genugtuung, auch wenn sich der Spielstil der Roma jetzt unter (dem neuen Trainer) Daniele de Rossi schon etwas verändert hat», sagte Andrich. «Aber die meisten Spieler sind noch da.»


Zwei Unfälle mit Gleitschirmen - Telefonmast umgerissen

RIEDERING/KALLMÜNZ: Bei Unfällen mit ihren Gleitschirmen sind am Mittwoch zwei Männer in Kallmünz (Landkreis Regensburg) und Riedering (Landkreis Rosenheim) verletzt worden. In Kallmünz stürzte ein 44-Jähriger aus Österreich im Landeanflug aus etwa sieben Metern Höhe ab, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Er wurde nicht lebensbedrohlich verletzt, aber in ein Krankenhaus gebracht. Als Ursache für den Absturz wird nach ersten Erkenntnissen ein sogenannter Strömungsabriss vermutet.

Beim zweiten Unfall wurde ein 41-Jähriger aus Riedering bei Bodenübungen mit seinem Schirm von einer Windböe erfasst und laut Polizei mehrere Meter in die Höhe gerissen. Der Schirm verfing sich in einer Telefonleitung, wodurch ein offenbar morscher Mast brach. Der Mann erlitt Prellungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

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