Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Nationalspieler Gnabry beim 2:2 in London verletzt

LONDON: Serge Gnabry hatte gerade erst eine langwierige Verletzung hinter sich gebracht. Am Dienstagabend muss er noch auf dem Rasen behandelt werden.

Der FC Bayern muss erneut auf Nationalspieler Serge Gnabry verzichten. Der 28-Jährige erlitt beim 2:2 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag beim FC Arsenal wieder eine Oberschenkelverletzung, wie Trainer Thomas Tuchel bei Amazon Prime Video bestätigte. «Er ist auf jeden Fall raus, das ist auf jeden Fall auch ein Thema, wir müssen eine Lösung finden», sagte Tuchel.

Gnabry, der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt hatte, war erst Anfang März nach einer Muskelverletzung in den Kader der Münchner zurückgekehrt. In London musste er in der zweiten Halbzeit noch auf dem Rasen behandelt und anschließend ausgewechselt werden (70.).


Meister München ausgeschaltet: Bremerhaven zieht ins DEL-Finale ein

BREMERHAVEN: Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven haben erstmals in der Club-Geschichte das Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga erreicht. Gegen Titelverteidiger EHC Red Bull München mit Ex-Bundestrainer Toni Söderholm gewann das Team aus der Seestadt am Dienstag mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) und entschied die Serie Best-of-Seven überraschend deutlich mit 4:1 für sich. Gegner werden ab kommenden Mittwoch die Eisbären Berlin oder die Straubing Tigers. Der Hauptstadt-Club führt derzeit in der Halbfinal-Serie mit 3:1.


Ludwigsburger Basketballer scheiden im Europapokal-Viertelfinale aus

LUDWIGSBURG: Die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg haben den Einzug ins Halbfinale der FIBA Basketball Champions League verpasst. Am Dienstag verlor der Basketball-Bundesligist zu Hause auch das zweite Spiel der Viertelfinalserie gegen UCAM Murcia, am Ende stand es 72:85 (37:47). Die Teams, die im Europapokal als erste zwei Siege in einer Playoff-Serie geschafft haben, qualifizieren sich für Final-Turnier in Belgrad Ende des Monats.


Zverev und Struff erreichen Achtelfinale in Monte-Carlo

MONTE-CARLO: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev ist ein souveräner Erfolg zum Auftakt der Vorbereitung auf die French Open gelungen. In seiner Wahlheimat Monte-Carlo zog der 26 Jahre alte Hamburger mit einem 6:3, 6:4 gegen den Österreicher Sebastian Ofner ins Achtelfinale ein. Nach 1:18 Stunden sicherte sich Zverev den Sieg in seinem ersten diesjährigen Sandplatz-Match. Auch Jan-Lennard Struff schaffte den Sprung ins Achtelfinale. Der Sauerländer verspielte gegen den Kroaten Borna Coric zunächst eine 4:1-Führung, setzte sich dann aber mit 7:6 (7:2), 6:1 durch.


Tiger Woods will sechsten Masters-Sieg

AUGUSTA: Golf-Superstar Tiger Woods ist trotz seiner langen Leidenszeit vor dem ersten Major-Turnier des Jahres ehrgeizig und träumt von seinem sechsten Masters-Titel. «Wenn alles zusammenkommt, hoffe ich, dass ich noch einen holen kann», sagte der 48-Jährige am Dienstag bei der Pressekonferenz im Augusta National Golf Club. Fünfmal gewann Woods bereits beim traditionsreichen Turnier an der Magnolia Lane - unter anderem seinen ersten (1997) und seinen bislang letzten (2019) von insgesamt 15 Major-Titeln. Allerdings gehört Woods nach seinen zahlreichen Verletzungen in diesem Jahr ab Donnerstag bei Weitem nicht zum Favoritenkreis.


Eberl zur Trainersuche: «Wir machen unseren Job»

LONDON: Sportvorstand Max Eberl möchte sich bei der Trainersuche beim FC Bayern nicht treiben lassen. «Wenn es was gibt, werden wir es verkünden», sagte Eberl am Dienstagabend vor dem Viertelfinal-Hinspiel des Fußball-Bundesligisten in der Champions League beim FC Arsenal bei Amazon Prime Video. «Ihr wartet alle sehnsüchtig darauf.» Augenzwinkernd fügte der 50-Jährige an, das sei «wichtiger als irgendwelche anderen Themen, die wir auf der Welt haben. Ich weiß das, aber wir machen unseren Job.» Thomas Tuchel wird die Bayern spätestens im Sommer verlassen.


Fußball-Spektakel in Madrid: City und Real spielen 3:3

MADRID: Titelverteidiger Manchester City und Rekordgewinner Real Madrid haben sich bereits im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League ein Fußball-Spektakel geliefert. Im Estadio Santiago Bernabéu verpassten die Gäste aus der Premier League nach zweimaliger Führung den Sieg, am Ende stand es 3:3 (1:2). Bereits in der zweiten Minute ging Manchester durch Bernardo Silva in Führung. Mit einem Doppelschlag in der 12. und 14. Minute durch ein Eigentor von Rúben Dias und einen Treffer von Rodrygo lagen nun die Königlichen vorn. Danach glich Phil Foden (66.) mit einem Schuss in den Winkel aus rund 16 Metern aus, ehe der ehemalige RB-Leipzig-Profi Joskos Gvardiol (71.) zum zwischenzeitigen 3:2 für Manchester spektakulär traf. Mit einem weiteren Traumtor gelang Federico Valverde (79.) dann aber noch der Ausgleich für Real.


Stichelei von Luis Enrique: Barça-Trainer Xavi reagiert gelassen

PARIS: Wer verkörpert die Werte des FC Barcelona besser? Der aktuelle Coach Xavi oder Ex-Trainer Luis Enrique? Vor dem Champions-League-Viertelfinale in Paris hat einer von beiden eine klare Meinung.

Vor dem Champions-League-Viertelfinale bei Paris Saint-Germain hat Barcelonas Trainer Xavi Hernandez gelassen auf forsche Töne seines PSG-Kollegen Luis Enrique reagiert. «Ohne Zweifel ich», hatte Enrique am Dienstag zunächst auf die Frage geantwortet, wer von beiden die Barça-Werte besser verkörpere. Der Ex-Coach der Katalanen begründete dies mit Daten und Titeln, unter anderem hatte er 2015 mit Barcelona und seinem Schlüsselspieler Xavi das Triple gewonnen.

«Das ist Luis Enrique, ich kenne ihn sehr gut», sagt Xavi dazu über seinen ehemaligen Mitspieler und Trainer. «Ich habe eine sehr gute persönliche Beziehung zu ihm und den größtmöglichen Respekt vor ihm.»

Anstatt unter den beiden den besseren Barça-Trainer auszumachen, verwies Xavi gleich auf mehrere. «Es gibt vier Trainer, die gerade noch in der Champions League vertreten sind und den Barça-Stil repräsentieren. Ich, Pep Guardiola, Mikel Arteta und Luis Enrique. Das sagt viel über unseren Verein aus», sagte der 44-Jährige.


Zweiter Sieg im zweiten Spiel für Deutschlands Fußballerinnen

AACHEN: Die deutschen Fußballerinnen haben im zweiten Spiel der EM-Qualifikation den zweiten Sieg geschafft. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch gewann am Dienstagabend in Aachen gegen Island mit 3:1 (3:1). Bereits in der vierten Minute brachte Stürmerin Lea Schüller vom FC Bayern München die Gastgeberinnen in Führung. Eine halbe Stunde später traf sie erneut, beide Tore erzielte Schüller per Kopf. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte Wolfsburgs Lena Oberdorf (45.+3) den dritten deutschen Treffer. Hlin Eiriksdottir (23.) hatte zwischenzeitlich vor 16.503 Zuschauern zum 1:1 ausgeglichen. Am Freitag hatte das DFB-Team Österreich 3:2 geschlagen.


Vierter Sieg: Deutsche Eishockey-Frauen gewinnen auch gegen China

UTICA: Die deutschen Eishockey-Frauen haben auch das vierte Gruppenspiel bei der Eishockey-WM gewonnen. Im abschließenden Match gewann das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod am Dienstag im US-amerikanischen Utica gegen Aufsteiger China mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0) und ist mit vier Siegen souverän Sieger der Gruppe B geworden. Im Viertelfinale trifft die DEB-Auswahl am Donnerstag gegen den Tabellendritten der Gruppe A. Derzeit steht Tschechien auf Rang drei.


Djokovic startet erfolgreich in Tennis-Sandplatz-Saison

MONTE-CARLO: Novak Djokovic hat nach einer kleinen Turnierpause keine Probleme. In Monte-Carlo gelingt dem Tennis-Star der Start in den nächsten Abschnitt der Tennis-Saison.

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat sich nach seiner kleinen Auszeit und dem Verzicht auf das Masters-Turnier in Miami eindrucksvoll zurückgemeldet. Der 36 Jahre alte Serbe ließ dem russischen Tennisprofi Roman Safiullin am Dienstag in Monte-Carlo beim 6:1, 6:2 keine Chance und startete damit erfolgreich in die Sandplatz-Saison. Nach einem Freilos in der ersten Runde zog der topgesetzte Djokovic damit bei dem Masters-1000-Turnier ins Achtelfinale ein.

Djokovic war zuletzt Mitte März in Indian Wells überraschend früh schon in der dritten Runde gescheitert. Auf eine Teilnahme in Miami verzichtete der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger anschließend und begründete dies damit, dass er zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere seinen beruflichen und privaten Zeitplan ausbalanciere.


Hrubesch wechselt Torhüterin: Berger startet für Frohms

AACHEN: Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch nimmt im EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballerinnen gegen Island (18.10 Uhr/ZDF) einen Wechsel auf der Torhüterinnen-Position vor. Statt Stammkeeperin Merle Frohms (29) vom VfL Wolfsburg startet an diesem Dienstag in Aachen deren Stellvertreterin Ann-Katrin Berger (33) vom englischen Topclub FC Chelsea. Hrubesch will mit Blick auf die Olympischen Spiele im Sommer in Frankreich vermehrt auch Spielerinnen aus der zweiten Reihe Einsatzchancen geben.

In der Abwehr vertraut der bald 73 Jahre alte Coach wie angekündigt auf Bibiane Schulze Solano (25) von Athletic Bilbao, die erst am Freitag in der zweiten Halbzeit gegen Österreich (3:2) ihr Länderspiel-Debüt gab. Dafür rückt die Frankfurterin Sara Doorsoun (32) auf die Bank. Zudem beginnt im Mittelfeld Bergers Vereinskollegin Sjoeke Nüsken (23) statt der gleichaltrigen Offensivspielerin Sydney Lohmann vom FC Bayern.


Spaniens Ex-Fußball-Boss Rubiales von Richterin vorgeladen

MADRID: Der in Spanien der Korruption und der sexuellen Aggression beschuldigte frühere Fußball-Verbandschef Luis Rubiales muss am 29. April vor Gericht aussagen. Die in der Korruptionssache zuständige Richterin habe Rubiales für 10.00 Uhr am Gericht in Majadahonda bei Madrid vorgeladen, teilte die spanische Justiz am Dienstag mit. Rubiales wird dann wohl über Verträge befragt werden, die vom Verband RFEF während seiner fünfjährigen Präsidentschaft womöglich irregulär abgeschlossen wurden. Rubiales drohen in dieser Sache und auch im Strafverfahren wegen der Kuss-Affäre mehrjährige Gefängnisstrafen. Der 46-Jährige hatte bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Titel die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst, sie erstattete daraufhin Anzeige.


Olympische Ringe werden auf Eiffelturm montiert

PARIS: Vor den Olympischen Spielen in diesem Sommer in Paris werden die olympischen Ringe auf den Eiffelturm montiert. Die fünf ineinander verschlungenen und insgesamt 29 Meter breiten und 15 Meter hohen Ringe sollen von Ende April an in 60 Metern Höhe zwischen der ersten und zweiten Etage an der zur Seine gerichteten Seite an dem Pariser Wahrzeichen befestigt werden, bestätigten die Olympia-Organisatoren am Dienstag. Bei allen Olympischen Spielen werden die Ringe in riesiger Ausführung an einem symbolträchtigen Ort befestigt, 2012 in London etwa war dies die Tower Bridge.


Tennis-Star Alcaraz muss auf Turnier in Monte-Carlo verzichten

MONTE-CARLO: Für den spanischen Tennis-Star Carlos Alcaraz verzögert sich der Start in die Sandplatzsaison. Der 20-Jährige musste kurzfristig seinen Start beim Masters in Monte-Carlo absagen, wie er am Dienstag bei X, früher Twitter, schrieb. «Ich habe bis zur letzten Minute versucht, mich von einer Verletzung an meinem rechten Arm zu erholen, aber es war nicht möglich», schrieb Alcaraz, der nach einem Freilos in Runde eins zum Auftakt gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime gespielt hätte.


Olympia-Quali: Einsatz von Handballerin Grijseels weiter offen

NEU-ULM: Der Einsatz von Handball-Nationalspielerin Alina Grijseels in der Olympia-Qualifikation ist auch zwei Tage vor dem Auftakt gegen Slowenien weiter offen. Das teilte Bundestrainer Markus Gaugisch am Dienstag mit. Im EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine hatte sich die deutsche Co-Kapitänin in der vergangenen Woche am linken Sprunggelenk verletzt und bereits die abschließenden Partien gegen Israel verpasst. In dem Vierer-Turnier mit Slowenien, Montenegro und Paraguay muss die DHB-Auswahl in Neu-Ulm ab Donnerstag mindestens Zweiter werden, um erstmals seit 2008 wieder bei Olympischen Spielen dabei zu sein.


Bochums U-19-Trainer Butscher übernimmt nach Trennung von Letsch

BOCHUM: Der VfL Bochum geht nach der Trennung von Cheftrainer Thomas Letsch mit einer internen Lösung in den Saisonendspurt. In den verbleibenden sechs Spielen wird U19-Coach Heiko Butscher auf der Trainerbank des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten sitzen. Dies gab der Verein am Dienstag bekannt. Der 43-Jährige fungiert zum wiederholten Male in den vergangenen sechs Jahren als Interimslösung. Wunschkandidat Peter Stöger hatte den Bochumern zuvor abgesagt. Am Samstag erwartet der VfL, der nur noch drei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz steht, den 1. FC Heidenheim.


Rad-Star van Aert beginnt Reha mit Wanderung - Vingegaard operiert

HERENTALS: Knapp zwei Wochen nach seinem schweren Sturz bei Quer durch Flandern hat Radsport-Star Wout van Aert mit der aktiven Reha begonnen. Der 29-Jährige veröffentlichte auf der Plattform «Strava» eine gut 5,5 Kilometer lange Wanderung mit dem Zusatz: «Erste Dusche seit zwölf Tagen.» Sein bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzter Teamkollege Jonas Vingegaard ist unterdessen am gebrochenen Schlüsselbein operiert worden. Das teilte der Rennstall Visma-Lease a bike am Dienstag mit. Wie lange der zweimalige Sieger der Tour de France ausfallen wird, sei noch unklar. Der Däne hatte sich zudem mehrere Rippenbrüche und eine Lungenquetschung zugezogen.


Frankreich um maximale Sicherheit für Olympia in Paris bemüht

PARIS: Frankreich sieht sich für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris trotz einer angespannten Sicherheitslage sehr gut gerüstet. «Heute haben wir keine charakteristische terroristische Bedrohung für die Organisation der Olympischen und Paralympischen Spiele. Daher steht es nicht zur Debatte, diese Organisation infrage zu stellen», sagte Innenminister Gérald Darmanin am Dienstag im Interview der Zeitung «Le Parisien». Zwar könne der Terrorismus überall zuschlagen, am Ende aber seien hochgesicherte Großereignisse paradoxerweise die sichersten Orte mit der geringsten Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen.


Comeback gekrönt: Boll vor siebter Olympia-Teilnahme

DÜSSELDORF: Der deutsche Tischtennis-Star Timo Boll steht kurz vor der siebten Olympia-Teilnahme seiner langen Karriere. Bundestrainer Jörg Roßkopf nominierte den 43 Jahre alten Rekord-Europameister für den Mannschafts-Wettbewerb der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis 11. August in Paris. Im Einzel sollen der frühere Weltranglisten-Erste Dimitrij Ovtcharov sowie Europameister Dang Qiu für Deutschland spielen. Das gab der Deutsche Tischtennis-Bund am Dienstag bekannt. Diese Entscheidungen müssen noch vom Nominierungsgremium des Deutschen Olympischen Sportbundes bestätigt werden. Im vergangenen Jahr musste Boll wegen einer komplizierten Schulterverletzung für mehrere Monate pausieren.


Berichte: Liverpool will Portugiesen Amorim als Nachfolger für Klopp

LIVERPOOL: Der FC Liverpool will Berichten zufolge Gespräche mit dem Portugiesen Ruben Amorim aufnehmen, der im Verein als Wunschkandidat für die Nachfolge des scheidenden Trainers Jürgen Klopp gilt. Wie britische Medien berichteten, soll der 39 Jahre alte Coach von Sporting Lissabon in Anfield einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Amorim stieg in Liverpool zum Topfavoriten für das Traineramt auf, nachdem der zuvor gehandelte Xabi Alonso angekündigt hat, bei Bayer Leverkusen zu bleiben. Amorim hatte sich auf Nachfragen zu seiner Zukunft zuletzt nicht festlegen wollen.


FC Bayern wahrt Chance auf Halbfinale der Champions League

LONDON: Der FC Bayern München hat sich eine gute Ausgangslage für den Einzug ins Halbfinale der Champions League erspielt. Die in der Fußball-Bundesliga kriselnden Münchner kamen im VIertelfinal-Hinspiel zu einem 2:2 (2:1) beim FC Arsenal. Bukayo Saka (12. Minute) hatte den Tabellenführer der Premier League nach starker Anfangsphase zunächst in Führung gebracht. Doch dann erzielte Serge Gnabry (18.) mit Bayerns erster Chance am Dienstagabend das 1:1, Harry Kane (32.) legte per Foulelfmeter nach. Leandro Trossard (76.) gelang schließlich noch der Ausgleich. Das Rückspiel findet nächste Woche Mittwoch in München statt.


«Bild»: Butscher soll Interimstrainer beim VfL Bochum werden

BOCHUM: Der VfL Bochum hat sich nach der Trennung von Cheftrainer Thomas Letsch wohl auf eine interne Lösung festgelegt. Der bisherige U19-Trainer Heiko Butscher soll bis Saisonende in den restlichen sechs Spiele in der Verantwortung stehen. Dies berichtet «Bild». Unterstützen sollen den 43-Jährigen, der zum wiederholten Male als Interims-Trainer bei den VfL-Profis aushilft, die Co-Trainer Markus Feldhoff und Frank Heinemann. Wunschkandidat Peter Stöger hatte dem Club vorher abgesagt. Am Mittag will der Fußball-Bundesligist auf einer Pressekonferenz über die Trainersituation informieren, erst danach findet um 15.30 Uhr das Training statt.


Trainer Geraerts verbannt nächsten Schalker Profi

GELSENKIRCHEN: Beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04 hat Cheftrainer Karel Geraerts den nächsten Profi innerhalb kurzer Zeit aus dem Kader gestrichen. Dominick Drexler soll vorerst nur noch mit der U23-Mannschaft des Fußball-Zweitligisten trainieren. Drexler habe sich zuletzt über die Mannschaft gestellt, sagte Geraerts in einer Vereinsmitteilung am Dienstag. Laut Medienberichten soll der 33-Jährige am Sonntag nach der Partie bei Hannover 96 aus Frust über den späten Gegentreffer zum 1:1 einen mit einem Schoko-Shake gefüllten Becher in der Kabine vor die Wand geworfen und dabei auch Mitspieler getroffen haben.


Bayern-Profi Boey nach Muskelbündelriss im Lauftraining

MÜNCHEN: Nach einem Muskelbündelriss im Oberschenkel hat Bayern Münchens Winter-Neuzugang Sacha Boey wieder das Lauftraining aufgenommen. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, absolvierte der 23 Jahre alte Außenverteidiger am Dienstagvormittag eine individuelle Einheit auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße. Der Franzose hatte sich in der Länderspielpause im März im Training einen Muskelbündelriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen. Seitdem war Boey, Ende Januar vom türkischen Meister Galatasaray Istanbul gekommen, ausgefallen.


Kerber wechselt von Saarbrücken nach Heidenheim

HEIDENHEIM: Fußballprofi Luca Kerber wechselt vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken zum 1. FC Heidenheim. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler erhält beim Bundesliga-Aufsteiger einen Vertrag bis zum Sommer 2027, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Heidenheim verblüffte in der vergangenen Woche mit einem 3:2-Sieg über Rekordmeister FC Bayern München und steht unmittelbar vor dem Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse. Kerber schaffte es mit Saarbrücken in dieser Saison ins Halbfinale des DFB-Pokals. Dass er die Saarländer zum Saisonende verlässt, war schon in der vergangenen Woche bekannt geworden.


Champions-Spiele: Spanien fährt Sicherheit gegen Terrorgefahr hoch

MADRID: Angesichts von Terrorgefahr hat Spanien vor den beiden Viertelfinalspielen der Champions League in Madrid die Sicherheitssysteme hochgefahren. Das teilte das Innenministerium in Madrid mit. Am Dienstag tritt Manchester City im Viertelfinal-Hinspiel im Stadion Bernabeu gegen Real Madrid an. Am Mittwoch spielt Borussia Dortmund gegen Atlético Madrid im Stadion Metropolitano. Die Regierung und die staatlichen Sicherheitskräfte hätten alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher der beiden Sportereignisse sowie der spanischen Bürger insgesamt zu gewährleisten, betonte das Ministerium weiter.


Ex-Nationalspielerin Huth bleibt weiteres Jahr in Wolfsburg

WOLFSBURG: Gut drei Wochen nach ihrem Rücktritt aus dem Nationalteam hat Svenja Huth ihren Vertrag beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg verlängert. Wie der Tabellenzweite am Dienstag mitteilte, bleibt die 33 Jahre alte Mittelfeldspielerin nun bis zum Sommer 2025 bei dem Club. Sie habe ihren zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert. Huth war 2019 vom 1. FFC Turbine Potsdam nach Wolfsburg gewechselt und hat seither zwei deutsche Meistertitel sowie viermal den DFB-Pokal gewonnen.


Nach Drohbrief gegen Dresden-Profi: Kein öffentliches Training

DRESDEN: Fußball-Drittligist Dynamo Dresden wird in dieser Woche keine öffentlichen Trainingseinheiten abhalten. Diese Entscheidung wurde nach eingehender Analyse der Sicherheitslage und als Reaktion auf den Drohbrief, den Mannschaftskapitän Stefan Kutschke am vergangenen Freitag erhielt, getroffen. Das teilten die Sachsen am Dienstag mit. Ob und inwiefern in der kommenden Woche öffentliche Trainingseinheiten stattfinden können, will der sächsische Traditionsverein zu Beginn der nächsten Kalenderwoche kommunizieren.


Ex-NHL-Profi Holzer nächster Abgang der Adler Mannheim

MANNHEIM: Der frühere NHL-Verteidiger Korbinian Holzer verlässt die Adler Mannheim und wird damit den nächsten Neuanfang beim deutschen Eishockey-Topclub nicht mit in Angriff nehmen. Nach dem Viertelfinal-Aus in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft und folgenden Gesprächen entschieden sich der 36-Jährige und die Adler gegen eine gemeinsame Zukunft, wie die Mannheimer am Dienstag mitteilten. 2021 war Holzer nach etlichen Nordamerika-Jahren und einem einjährigen Russland-Gastspiel in die Deutsche Eishockey Liga zurückgekehrt.


Trennung von Schmidt? Benfica dementiert Kontakt zu Mourinho

LISSABON: Benfica Lissabon hat Spekulationen um eine vorzeitige Trennung von Trainer Roger Schmidt entschieden zurückgewiesen. Der Club stelle klar, «dass die Kommentare und Informationen, die auf die Verpflichtung eines neuen Trainers hindeuten, völlig falsch sind», hieß es in einem Statement auf der Homepage des portugiesischen Fußball-Rekordmeisters. Zuvor war am Montag in mehreren Medien José Mourinho als potenzieller Nachfolger des Deutschen genannt worden. Schmidt hat beim amtierenden Meister noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Eine realistische Chance auf einen Titel gibt es in dieser Saison nur noch in der Europa League.


Jens Lehmann will wieder auf die Trainerbank

LONDON: Letztmals arbeitet Jens Lehmann vor fünf Jahren als Coach. Nun will der ehemalige Nationaltorwart zurück auf die Trainerbank. Der England-Experte hat außerdem einen Tipp für das Bayern-Spiel.

Der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann (54) will wieder als Trainer arbeiten. «Ja. Das werde ich wahrscheinlich noch mal machen. Es wäre schön, wenn es schon im Sommer klappen würde», sagte der langjährige Schlussmann des FC Schalke 04 sowie von Borussia Dortmund und des FC Arsenal im Interview «Münchner Merkur/TZ» (Dienstag).

Lehmann war in der Saison 2017/18 Co-Trainer beim FC Arsenal und 2019 Assistent beim FC Augsburg in der Bundesliga. Zuletzt war er Aufsichtsrat bei Hertha BSC.

Der England-Experte sieht vor dem Viertelfinal-Hinspiel des FC Bayern München am heutigen Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) in London den FC Arsenal im Vorteil. «Leichter Favorit ist Arsenal. Aber Bayern ist nach wie vor eine Mannschaft mit Spielern, die immer den Unterschied machen können und auch die Erfahrung haben, große enge Spiele für sich entscheiden zu können», sagte Lehmann. Die Münchner hätten aber mehr Schwachstellen. «Die Organisation beispielsweise. Inkonstanz ist meistens eine Sache der Organisation. Arsenal hat außerdem durchgehend ein hohes Tempo auf den meisten Positionen. Das hat Bayern nicht in der Form. Und Arsenal ist defensiv stabiler», erklärte Lehmann weiter.


UEFA mahnt EM-Trainer: Vorbilder an der Seitenlinie

DÜSSELDORF: Die UEFA erwartet von Julian Nagelsmann und seinen 23 Trainerkollegen bei der Fußball-EM ein vorbildliches Verhalten an der Seitenlinie. Sonst drohen den EM-Coaches Sanktionen durch die Referees. Dies erklärte der UEFA-Referee-Chef Roberto Rosetti beim Workshop der EM-Teilnehmer in Düsseldorf in seinem Vortrag vor den Nationaltrainern. Der Italiener kündigte am Dienstag eine strikte Linie der Schiedsrichter für das Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland an. Bis Ende April will die UEFA die EM-Schiedsrichter benennen.


BVB ohne Malen nach Madrid - Kehl: «Es hat nicht gereicht»

MADRID: In der Champions League zeigt der BVB in dieser Saison ein besseres Gesicht als in der Bundesliga. Im Viertelfinale gegen Atlético Madrid erwartet der Bundesliga-Fünfte ein Duell auf Augenhöhe.

Borussia Dortmund muss auch im ersten Viertelfinal-Duell in der Champions League gegen Atlético Madrid auf Donyell Malen verzichten. Der niederländische Angreifer trat am Dienstagvormittag nicht mit seinen Teamkameraden die Reise in die spanische Hauptstadt an und fehlt im Aufgebot für die Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). «Für ihn hat es leider nicht gereicht», sagte Sportdirektor Sebastian Kehl am Dortmunder Flughafen. Malen hatte dem BVB bereits in den vergangenen beiden Bundesligaspielen gegen den FC Bayern München (2:0) und den VfB Stuttgart (0:1) wegen einer Muskelverletzung gefehlt.

Der Bundesliga-Fünfte will sich im Estadio Metropolitano dennoch eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel sechs Tage später in Dortmund verschaffen. Den Kampf um den ersten Halbfinaleinzug der Dortmunder in der europäischen Königsklasse seit 2013 geht Kehl mit Zuversicht an: «Es kribbelt und wir freuen uns auf die Aufgabe.»


Olaf Thon: Schneller Trainerwechsel bei Bayern bewirkt nichts

BERLIN: Olaf Thon spielt sechs Jahre beim FC Bayern München. Der Ex-Weltmeister rät dem Rekordmeister zu einer ruhigen Hand in der Trainer-Frage. Nach seiner Meinung muss der Kader reformiert werden.

Der frühere Fußball-Weltmeister Olaf Thon rät dem FC Bayern München von einem kurzfristigen Trainerwechsel ab. Dies würde nichts bewirken, schrieb der 57-Jährige in einer Kolumne des Portals «web.de». Sportvorstand Max Eberl «muss jetzt eine ruhige Hand haben und so lange wie möglich an Thomas Tuchel festhalten. Er darf nicht herumwirbeln und noch in der laufenden Saison irgendeinen Trainer aus dem Hut zaubern», so der ehemalige Bayern-Spieler.

Trainer Thomas Tuchel wird den deutschen Rekordmeister nach der laufenden Saison vorzeitig verlassen. Sechs Spieltage vor Schluss hat der Titelverteidiger 16 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen und wird höchstwahrscheinlich nach elf Meisterschaften in Serie als Meister abgelöst.

Um wieder an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können, müssten Verantwortlichen nicht nur einen neuen Trainer verpflichten, sondern auch den Kader verändern. «Max Eberl ist geholt worden, um aufzuräumen», meinte Thon. Es sei an der Zeit für die sportlich Verantwortlichen, Flagge zu zeigen. «Der FC Bayern braucht neue Typen. Und er braucht hinten eine Ordnung, einen neuen Spielaufbau und einen Kopf im Mittelfeld. Harry Kane funktioniert, aber das reicht allein nicht aus», so der Weltmeister von 1990.

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