KUALA LUMPUR: Mit dem Spatenstich für den Bau eines buddhistischen Zentrums begann in Malaysias administrativer Hauptstadt Putrajaya der Bau eines multireligiösen Zentrums.
„Das unterstreicht das Bekenntnis der Regierung zur Religionsfreiheit, wie sie in der Verfassung garantiert ist“, sagte Handelsminister Ong Ka Chuan. Neben dem buddhistischen Zentrum werde ein hinduistischer Tempel entstehen. Für Gotteshäuser der Christen, Taoisten und Sikhs seien bereits Grundstücke reserviert worden.
Putrajaya liegt 30 Kilometer von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt. Rund 60 Prozent der 32 Millionen Malaysier sind Muslime. 40 Prozent sind Anhänger anderer Religionen. Durch die Instrumentalisierung des Islam durch die Regierung für politische Zwecke wird die Religionsfreiheit zunehmend eingeschränkt.