CHIANG MAI: Die Bevölkerung im Norden des Landes leidet unter dem dichten Smog.
Laut den Gesundheitsdiensten haben bereits 64.108 Menschen wegen Atemwegserkrankungen, Augeninfektionen oder Herz-Kreislauf-Problemen Ärzte aufgesucht. Weil der Rauch nicht nachlässt, rechnen Krankenhäuser mit einer weiter hohen Zahl von Patienten. Dr. Suraphan Sangsawang, Direktor des Regional Health Promotion Centre 10, sagte, die 90 Hospitäler hätten in der letzten Woche einen dramatischen Ansturm von Erkrankten gemeldet. Chiang Mai hat die höchste Zahl an Patienten mit 17.359, dann folgen Chiang Rai mit 11.779 und Lampang mit 10.228.
In fast allen Provinzen liegt die Luftverschmutzung weit über den geltenden Grenzwert. In der Provinz Chiang Rai haben Behörden Atemschutzmasken verteilt, Feuerwehren sind ständig im Einsatz. Obwohl bis April ein Feuerverbot gilt, werden weiter Felder abgebrannt sowie Gartenabfälle und Müll verbrannt. Zudem geht die Feuerwehr gegen Brandrodung vor. Wegen schlechter Sicht musste die Kan Air zwischen Mae Hong Son und Chiang Mai mehrere Flüge ausfallen lassen.