ROM (dpa) - Religiöser Fanatismus hat nach Ansicht der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (70) eine besondere Anziehungskraft auf Sadisten.
«Islamistische Fundamentalisten dürfen nur tun, was sie glauben, dass Gott von ihnen fordert. Sie sind stumpf, ausgetrocknet und böse wie es Sadisten sind», sagte die österreichische Schriftstellerin der italienischen Zeitung «La Repubblica» (Donnerstag). «Es ist meiner Meinung nach wahrscheinlich, dass religiöser Fundamentalismus Sadisten anzieht, indem er ihnen einen Raum gibt, in dem sie ihre Triebe ausleben können.» In Venedig ist Ende Juli im Rahmen der Theater-Biennale Jelineks Stück «Wut» zu sehen..