ISTANBUL (dpa) - Bei einer Anti-Terror-Operation der Polizei in der türkischen Millionenmetropole Istanbul ist eine mutmaßliche Terroristin getötet worden. Bei der Frau habe es sich um ein Mitglied der linksterroristischen Gruppe DHKP-C gehandelt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.
Demnach soll die Frau an einem erfolglosen Angriff auf einen Staatsanwalt in Istanbul im Dezember beteiligt gewesen sein. Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, zwei weitere Verdächtige seien bei der Operation am Samstag festgenommen worden. Bei der Getöteten habe es sich um eine 18-Jährige gehandelt.
Im Fokus stehen bei Anschlägen in der Türkei in der Regel die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK beziehungsweise deren Ableger TAK. Auch die DHKP-C verübt immer wieder Angriffe. So bekannte die Gruppe sich beispielsweise zur Geiselnahme eines Staatsanwalts im März 2015 in Istanbul, die tödlich verlief.