Todeszahl nach Busunfall auf A9 korrigiert

Ein Reisebus steht an der Unfallstelle auf der A9. Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 nahe Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. oto: Birgit Zimmermann/dpa
Ein Reisebus steht an der Unfallstelle auf der A9. Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 nahe Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. oto: Birgit Zimmermann/dpa

LEIPZIG: Bei dem schweren Busunfall auf der A9 sind vier Menschen gestorben. Die Polizei hatte erst von fünf Toten gesprochen, korrigierte ihre Angaben nun aber. Wie es zu dem Unfall kam, bleibt weiter offen.

Nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn 9 bei Leipzig hat die Polizei die Zahl der Toten von fünf auf vier korrigiert. Eine der Polizei zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig am späten Mittwochabend mit. Die Verkehrspolizeiinspektion führe die Ermittlungen wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung, hieß es. Die Vollsperrung der A9 wurde gegen 21.30 Uhr aufgehoben - also rund zwölf Stunden nach dem Unfall.

Ein Doppelstockbus des Anbieters Flixbus, der von Berlin nach Zürich fahren sollte, war am Mittwochmorgen auf der A9 in Fahrtrichtung München von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei hatte zunächst von fünf Toten und 20 Verletzten gesprochen. In der Mitteilung vom Abend hieß es, es gebe sechs Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte. In einem weiteren Bus, deren Insassen teilweise als Ersthelfer agierten, erlitten zwei Personen einen Schock und mussten im Anschluss medizinisch betreut werden, wie es hieß.

Zu Identität, Alter und Geschlecht der Verunglückten machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Die Identifizierung der Toten sei noch nicht abgeschlossen. «Wir bitten um Verständnis, dass derzeit noch keine weiteren Angaben zu dem Unfallhergang gemacht werden können», teilte die Polizei am Abend weiter mit.

An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Die Fahrer sind nach Angaben der Polizei 53 und 62 Jahre alt. Der Fahrer, der zum Zeitpunkt des Unglücks am Steuer saß, ist nach Angaben der Polizei nicht unter den Toten. Nach Angaben des Busunternehmens war er seit Abfahrt in Berlin um 8.00 Uhr am Steuer und habe alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Der Unfall passierte gegen 9.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz.

Auf der A9 hatte es 2019 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt schon einmal einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus ebenfalls auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.

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werner spierling 29.03.24 21:10
Bin über 20 Jahre im Fernverkehr gefahren mir muß keiner etwas erzählen über diese Flix Bus Kamikaze welche schrecklichen Unfälle ich von diesen Unternehmen gesehen habe nur ein Blick über die Unfallserien bei Google und zu den oft Alkoholisierten Osteuropäischen Fahrern könnte ich ebenfalls tausende Geschichten erzählen leider sind diese oft schlecht bezahlten Fahrer teils schon von den Philipinen die für Girteka für einen Hungerlohn oft Monatelang von zuhause arbeiten.
Norbert Schrader 28.03.24 23:50
Werner Spierling. Bus Unfälle
Wo gab es zuviele tödliche Unfälle mit Flixbus bisher? Keine! In 2022 gabe es 8 Tote bei Busunfälle. Keine mit Flix Bus. Deshalb abraten? Zumal der Unfall auf eine Ablenkung des Fahrers vom Kollegen geht?

Warum sollen Fahrer aus Osteuropa schlechter fahren als aus Deutschland? Ohne die LKW Fahrer aus Osteuropa würden die Lieferketten total zusammen brechen und Deutschland würde verhungern (ok, etwas übertrieben. 555). 80% der LKW Fahrer kommen aus Osteuropa.
werner spierling 28.03.24 21:00
Man kann nur jedem davon abraten jemals mit diesen billig Flix Bussen zu fahren diese Fahrer meist aus Osteuropa fahren zu Zweit Rund um die Uhr und gefärden somit das Leben der Passagiere die diese billig Busse benutzen .Es sind schon zu viel tödliche Unfälle passiert.Sie wollen sogar nach USA und Indien sich verlagern unfassbar.