Berlin lehnt EU-Etaterhöhung ab

 Finanz-Staatssekretär Jens Spahn. Foto: epa/Clemens Bilan
Finanz-Staatssekretär Jens Spahn. Foto: epa/Clemens Bilan

BERLIN (dpa) - Vor den EU-Haushaltsberatungen für 2018 lehnt die Bundesregierung eine Etaterhöhung ab. «Im Moment erhalten wir jedes Jahr Milliardenbeträge aus dem EU-Haushalt zurück, weil die Mittel dort nicht abfließen. Da bringt es uns nicht weiter, immer nur über die Einnahmeseite zu reden», sagte Finanz-Staatssekretär Jens Spahn (CDU), der an diesem Freitag für die Bundesregierung in Brüssel über den EU-Haushalt 2018 verhandelt. «Stattdessen müssen wir an die Ausgabenstruktur ran.»

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani hatte in dieser Woche eine Verdopplung des EU-Haushalts gefordert, um mit China und den USA konkurrieren zu können.

Auch einen höheren deutschen Beitrag zum EU-Haushalt nach dem Brexit machte Spahn davon abhängig, ob «wir uns vorher darüber einigen können, unser Geld in Europa deutlich sinnvoller auszugeben als bisher».

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Jürgen Franke 17.11.17 22:56
Vielleicht findet der Herr Jahn die Gründe,
warum die Mittel aus dem EU Haushalt nicht abfließen. Sich jetzt darum zu kümmern, dass die Gelder deutlich sinnvoller ausgegeben werden, kommt reichlich spät.