Bangkok verlegt Hafen für Bürgerwohl

Foto: epa/Ritchie B. Tongo
Foto: epa/Ritchie B. Tongo

BANGKOK: Der Hafen von Bangkok, bekannt als Khlong Toei Port, soll von der Hauptstadt verlegt werden, um die Probleme der Anwohner im Stadtteil Khlong Toei zu lösen. Diese Entscheidung folgt einem Vorschlag von Premierminister Srettha Thavisin.

In einem Schreiben des Sekretariats des Premierministers an das Verkehrsministerium und die zuständigen Behörden wird die Bedeutung dieser Maßnahme betont. Die Verlegung des Hafens soll nicht nur die Effizienz bei der Hafenentwicklung steigern, sondern auch zur nationalen Agenda der Bekämpfung der Luftverschmutzung beitragen. Die Anweisungen an das Verkehrsministerium und die beteiligten Behörden sind klar definiert:

Die Durchführung einer Machbarkeitsstudie der Hafenverlegung, einschließlich der nahegelegenen Ölsilos, soll beschleunigt werden.

Ein Entwicklungsplan für das Hafengebiet von Bangkok ist auszuarbeiten, um Herausforderungen wie Slums, Verkehrsstaus und Luftverschmutzung effektiv anzugehen.

Diese Entwicklungsinitiative wird als dringlich betrachtet. Das Schreiben betont, dass die Umsetzung „klar, angemessen und so schnell wie möglich“ erfolgen sollte, wobei das Wohl der Bangkoker Bevölkerung im Vordergrund steht. Die zuständigen Behörden sind aufgefordert, dem Premierminister regelmäßig über die Fortschritte zu berichten.

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joe bachmann 09.04.24 09:00
aber und im süden wollen sie gleich ZWEI neue tiefseehäfen PLUS die landbrücke quer rüber bauen. nicht nur, dass die bevölkerung dort genau mit den problemen belastet würde, die jener in bkk nicht mehr zugemutet werden soll, sondern auch eine umweltverschandelung par excellance, plus garantierte verschmutzung der gewässer in der geschützten andaman region und vis a vis plus minus suratthani.
Chris Jomtien 08.04.24 22:20
Hafenverlegung
Auf den ersten Blick mag es positiv klingen, den Bangkoker Hafen zu verlegen, doch wird dies vermutlich keine Probleme lösen, sondern nur anderswohin verschieben.
Güter die für den Großraum Bangkok bestimmt sind, als auch solche die dort produziert werden, müssten dann längere Strecken auf LKWs über die Straßen transportiert werden. Der Bau eines neuen Hafens bringt eine Menge Baustellenverkehr auf dem Wasser und den Straßen. Zuletzt, egal wo der Hafen sein wird, die Umweltbelastung durch den Betrieb wird die gleiche sein. Doch das mögen die Ersteller der Studie berechnen. Wie in Thailand gewohnt, völlig realitätsfremd, doch auf 4 Stellen hinter dem Komma berechnet.

kein Wohin denn?
Jörg Obermeier 08.04.24 16:40
Entgegen dem Titel wurde bislang kein Beschluss gefasst den Hafen zu verlegen. Es soll lediglich eine Machbarkeitsstudie beschleunigt werden. Und klar, alles nur zum Wohle der Bevölkerung. Klar, Weihnachten ist öfters.