Zahl vermeidbarer Tollwuttodesfälle steigt weiter

Ein Hund wird in einer Tierklinik gegen Tollwut geimpft. Foto: The Nation/Epa/efe
Ein Hund wird in einer Tierklinik gegen Tollwut geimpft. Foto: The Nation/Epa/efe

BANGKOK: Die Zahl der Todesfälle durch Tollwut ist in diesem Jahr auf 17 gestiegen - 54 Prozent höher als im letzten Jahr.

Impfstoffe seien von schlechter Qualität gewesen und ein Impfstoffmangel habe die Bemühungen zur Eindämmung der unheilbaren Krankheit behindert, sagte Dr. Thiravat Hemachudha. Der Leiter des Gesundheitswissenschaftlichen Zentrums für Infektionskrankheiten an der medizinischen Fakultät der Universität Chulalongkorn merkte an, die Anstrengungen zur Bekämpfung der Krankheit seien in diesem Jahr wirkungslos gewesen. Die Zahl der Tollwut-Todesfälle in diesem Jahr habe bereits die elf Fälle aus dem gesamten Jahr 2017 überschritten. Nachdem die Nachrichten über große Tollwutausbrüche Anfang des Jahres aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verschwunden seien, hätten viele gedacht, das Problem sei gelöst, aber viele Teile Thailands würden immer noch von Tollwutausbrüchen heimgesucht und die Zahl vermeidbarer Tollwuttodesfälle steige weiter. Es gäbe viele potentiell infizierte Tiere, die nicht auf Tollwut getestet würden, so Dr. Thiravat weiter. Die in diesem Jahr entstandenen Probleme hätten Behörden verursacht, die ihre Pflichten nicht erfüllten. Anstatt ihre Mängel zuzugeben und um Hilfe zu bitten, bestünden sie darauf, die Situation unter Kontrolle zu haben. In der Provinz Surin müssen 200 Menschen gegen Tollwut geimpft werden, weil sie das Fleisch eines infizierten Büffels gegessen haben. Die ersten wurden bereits am Montag geimpft, nach weiteren Personen, die das Fleisch angefasst oder gegessen haben, wird gesucht. Bisher ist keiner der Dorfbewohner erkrankt.

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Wolfgang Thierbach 16.08.18 15:04
Tollwut
Habe hier in Lopburi noch nicht einen gesehen der sich um die Impfung der tausende streunenden Hunde kümmert. Das zur Umsetzung der Anordnung.