Erdbeben in Nordwestchina: 131 Tote

Die Luftaufnahme zeigt das von einer Schlammlawine heimgesuchte Dorf Caotan im autonomen Kreis Minhe Hui und Tu der Stadt Haidong. Foto: epa/Xinhua
Die Luftaufnahme zeigt das von einer Schlammlawine heimgesuchte Dorf Caotan im autonomen Kreis Minhe Hui und Tu der Stadt Haidong. Foto: epa/Xinhua

PEKING: Nach dem Beben vom Dienstag werden noch 13 Menschen vermisst. Während Ärzte um das Überleben vom Geretteten kämpfen, erreichen Hilfslieferungen die arme Region.

Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua und der Staatssender CCTV am Mittwoch berichteten, wurden nach dem Beben vom Vortag in der Provinz Qinghai sieben weitere Opfer gemeldet. Damit stieg die Zahl insgesamt auf 134.

Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,2 lag im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu, wo mindestens 113 Menschen ums Leben kamen. Hunderte wurden verletzt. Seit neun Jahren hat es in China nicht mehr so viele Tote bei einem Erdbeben gegeben. Die abgelegene Region gilt als eine der ärmsten Chinas.

In Qinghai ging am Mittwoch die Suche nach Überlebenden weiter. Dort wurden laut Xinhua noch 13 Menschen vermisst. Darunter waren Bewohner des Dorfes Jintian, die nach dem Beben von bis zu drei Meter hohen Schlammmassen verschüttet worden waren.

Derweil seien die Rettungs- und Sucharbeiten in Gansu weitgehend abgeschlossen worden, berichtete die staatliche Zeitung «China Daily». Die Hilfe konzentriere sich nun auf die Behandlung der Verletzten und die Umsiedlung der Betroffenen. Ärzte kämpften aber immer noch um das Leben von Schwerverletzten. Die Zeitung zitierte einen Arzt, dessen Krankenhaus 30 Patienten mit schweren oder kritischen Verletzungen aufgenommen habe.

Zelte, Öfen, warme Mäntel und Decken erreichten das Katastrophengebiet, wo viele Menschen unmittelbar nach dem Beben in eisiger Kälte ausharren mussten. Auch finanzielle Hilfe für die Region wurde bereitgestellt.

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