Wintersport kompakt

Der deutsche Erik Lesser jubelt im Zielraum über seinen zweiten Platz. Foto: epa/Kimmo Brandt
Der deutsche Erik Lesser jubelt im Zielraum über seinen zweiten Platz. Foto: epa/Kimmo Brandt

Biathlon: Erik Lesser hat sich mit einem Ausrufezeichen in die Sportlerrente verabschiedet. Am Samstag siegte er in Oslo sensationell in der Verfolgung. Und auch beim Massenstart am Sonntag fehlten ihm als Vierter nur wenige Sekunden zum Podest. Einen Rücktritt vom Rücktritt schloss er aber aus. Franziska Preuß holte sich beim Saisonfinale als Massenstart-Zweite das erste Podest seit einem Jahr und schöpft nach einer erneut schwierigen Saison mit Fußverletzung und Corona-Infektion wieder Mut. Der Einzel-Olympiasieg von Denise Herrmann und Olympia-Bronze der Frauen-Staffel ragten in dieser Saison heraus, die Männer blieben zum zweiten Mal nach 2010 ohne Medaille. Während die Frauen nur einen Weltcuperfolg durch Herrmann holten, standen bei den Männern in Johannes Kühn, Benedikt Doll und Lesser drei Athleten ganz oben. Insgesamt holte das deutsche Team 17 Podestplätze, sechs davon die Frauen und neun die Männer, dazu zwei in den Mixed-Staffeln.

Skispringen: Im Kampf um das Gelbe Trikot hat Karl Geiger am Flugwochenende in seiner Heimat Oberstdorf Punkte verloren. Vor den letzten beiden Einzeln in Planica liegt der Allgäuer 66 Zähler hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Zu holen sind noch 200 Punkte. Die beiden Tagessiege in Oberstdorf gingen an den Österreicher Stefan Kraft und den Slowenen Timi Zajc. Domen Prevc schaffte mit 242,5 Metern einen Schanzenrekord. Gar nicht mehr dabei ist künftig Richard Freitag, der seine Karriere beendet hat. Olympia-Silbergewinnerin Katharina Althaus hat derweil zwei Einzel im Continental Cup im kanadischen Whistler deutlich für sich entschieden.

Ski alpin: Lena Dürr hat als Zweite beim Saisonfinale in Meribel das beste Slalom-Ergebnis ihrer Karriere eingefahren und beendet den Winter als starke Dritte des Torlauf-Rankings. Linus Straßer schaffte es zum Abschluss in Frankreich nur auf Rang 20, schließt die Saison aber als Fünfter der Slalom-Wertung ab und damit so gut wie nie zuvor. Der Norweger Henrik Kristoffersen wurde im letzten Rennen des Winters Zweiter hinter seinem Landsmann Atle Lie McGrath und holte bereits zum dritten Mal die Kleine Kristallkugel für den besten Slalomfahrer. Im Riesenslalom der Damen jubelten die Italienerin Federica Brignone am Sonntag über den Tagessieg und die Französin Tessa Worley über den Gesamterfolg in der Disziplinwertung.

Snowboard: Ramona Hofmeister hat zum dritten Mal nacheinander den alpinen Gesamtweltcup gewonnen. Durch Platz drei im Parallel-Slalom holte sie auf dem heimischen Götschen am Samstag nach 2020 und 2021 erneut die Große Kristallkugel. Tags darauf gewann sie an der Seite von Stefan Baumeister in Berchtesgaden auch noch das Teamevent. Im schweizerischen Veysonnaz bejubelte Martin Nörl derweil als erster Deutscher den Gesamtsieg im Snowboardcross. Der 28-Jährige scheiterte zwar frühzeitig, profitierte aber vom coronabedingten Ausfall seines ersten Verfolgers Alessandro Hämmerle (Österreich).

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