Songkran-Wasserschlacht ein Touristenmagnet

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die thailändische Hauptstadt steht auf der Airbnb-Liste der beliebtesten Reiseziele in diesem Jahr an fünfter Stelle. Ausländische Touristen werden zum Songkran-Fest im nächsten Monat in vollem Umfang erwartet. Die Suchanfragen nach der „größten Wasserschlacht der Welt“ stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 310 Prozent, so der Online-Marktplatz für Kurzzeitunterkünfte.

Bangkok ist das meistgesuchte thailändische Reiseziel für das jährliche Wasserfest, gefolgt von Pattaya, Chiang Mai, Krabi und Phuket, sagte Amanpreet Bajaj, Airbnb's General Manager für Südostasien, Indien, Hongkong und Taiwan. „Da Songkran vor der Tür steht, freuen wir uns über den deutlichen Anstieg der internationalen Reisen nach Thailand auf Airbnb“, so Bajaj.

Der Anstieg der Suchanfragen signalisiert eine starke Erholung des Tourismus in Thailand, so Bajaj.

„Die wachsende Begeisterung von Reisenden aus aller Welt, die malerischen Naturlandschaften, das reiche kulturelle Erbe, die köstliche lokale Küche und die erstklassige thailändische Gastfreundschaft zu erleben, ist äußerst ermutigend“, fügte er hinzu.

Premierminister Prayut Chan-o-cha zeigte sich erfreut über die Nachricht und stimmte zu, dass sich Thailands Tourismusindustrie stark erholt, sagte Regierungssprecher Anucha Burapachaisri am Samstag.

„Der Premierminister führte das gute Ranking auf die Zusammenarbeit aller Parteien bei der Erholung der Tourismusindustrie zurück. Es spiegelt auch die Beliebtheit Thailands bei den Touristen wider, die auf die verschiedenen Aktivitäten, das gute Essen, die freundlichen Menschen und die preiswerten Waren zurückzuführen ist“, so Khun Anucha.

Nach Angaben des Ministeriums für Tourismus und Sport kamen im Januar über 2,14 Millionen ausländische Touristen nach Thailand, ein Anstieg um 1.500 Prozent gegenüber 133.828 im gleichen Monat des Vorjahres. Die Zahl der über die Airbnb-Plattform gebuchten Übernachtungen in Thailand hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, wobei der Anteil internationaler Reisender am höchsten war.

Die meisten Airbnb-Gäste, die Thailand im Jahr 2022 besuchten, kamen aus den Vereinigten Staaten, gefolgt von Reisenden aus dem Vereinigten Königreich, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum, einschließlich Südkorea, Australien und China.

Gruppenreisen auf Airbnb in Thailand stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 300 Prozent, da mehr Menschen reisen, um sich mit ihren Lieben zu treffen. Familienreisen auf der Plattform stiegen 2022 um 60 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, da mehr Familien Airbnb-Aufenthalte wegen ihres Wertes und Platzes buchen.

Airbnb-Reisende bleiben auch länger in Thailand. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer derjenigen, die die Plattform nutzen, lag 2022 bei fünf Nächten, wobei sich die Zahl der Langzeitaufenthalte von mehr als 28 Tagen gegenüber 2021 mehr als verdreifacht hat.

Airbnb arbeitet eng mit der thailändischen Tourismusbehörde zusammen, um die Zahl der Langzeitaufenthalte in Thailand zu erhöhen, so Bajaj. Gemeinsam haben sie im Januar einen digitalen Leitfaden „Live and Work Anywhere“ herausgegeben, um die Zahl der digitalen Nomaden in Thailand zu erhöhen.

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Guenter Scharf 27.03.23 09:50
Sextourismus = thailändische Tradition?
@Herbert Kochen Schmidt, 26.03.23, 13:40 und @Norbert Kurt Leupi, 26.03.23, 14:50: Sextourismus hat für Thailand schon Tradition. Chinesische Männer sollen schon im 15. Jh. deshalb ins Land gekommen sein und Europäer seit dem 17. Jh.
Richtig los hing's dann aber erst in den 1970er Jahren, als die im Vietnamkrieg kämpfenden amerikanischen GIs zum Urlaub/zur Erholung vor allem nach Pqttaya kommen.
Ihnen folgten dann ab den 1980er Jahren vor allem europäische Touris.
40-50 Jahre oder 400-500 Jahre - ist das Tradition?
Norbert Kurt Leupi 26.03.23 14:50
Touristenmagnete / Herr H.J.Scnmidt
Traditionen wie Wasserfest und Sex-Tourismus sind schon längstens ein - und angeboren In TH und deshalb nicht vom Aussterben bedroht ! Diese Bräuche gehören schon zur stabilisierten Sitte ! Und wenn etwas zur Sitte geworden ist , hat es aufgehört , eine Sache zu sein , deren man sich schämen müsste !
Günter Jack 26.03.23 14:30
Herr H. J. Schmidt, es geht in Thailand schon seit langer Zeit nicht mehr um Traditionen, sondern ausschließlich ums schnöde Geld. Dazu ist jedes Mittel recht. Das ist leider mal so!
Herbert Jochen Schmidt 26.03.23 13:40
Wasserschlachten sind ok aber Sextourismus Nein .
Ich verstehe das nicht !
Wasserschlachten ok ! Sextourismus Nein Danke.
Ich finde beides ist eine Schande und Wasserschlachten sollten genauso verpoent werden wie Sextourismus.
Beides sind NICHT Thailand ' s Traditionen !!
Ingo Kerp 26.03.23 13:30
Songkran ist definitiv ein Magnet, der vor allen Dingen Touris anzieht, da es so eine überbordende Wasserschlacht sonst wohl kaum zu finden ist. Ein Spaß für jung und alt mit viel Wasser, Gelächter und Alkohol. Es sei jedem gegoennt, der so etwas mag. Im Kontrast dazu das traditionelle Songkran Fest mit der Zeremonie, wie sie ursprünglich auch für diese Zeit gedacht war. So mag ein jeder diese Zeit genießen und verbringen, wie es seinem Gusto entspricht.