Vulkan Taal auf den Philippinen ausgebrochen - Dörfer evakuiert

Menschen gehen unter einer großen Plastikplane in Deckung, als eine Aschesäule vom ausbrechenden Taal-Vulkan über Tagaytay City aufsteigt. Foto: epa/Francis R. Malasig
Menschen gehen unter einer großen Plastikplane in Deckung, als eine Aschesäule vom ausbrechenden Taal-Vulkan über Tagaytay City aufsteigt. Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA: Einer der aktivsten Vulkane der Philippinen ist wieder aktiv und hat eine Wolke mit vulkanischen Gasen einen Kilometer in die Luft geschleudert. Wissenschaftler erhöhten die Warnstufe für den Vulkan Taal, der nur 66 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt liegt, von Stufe 2 auf Stufe 3. «Dies bedeutet, dass es am Hauptkrater magmatische Intrusionen gibt, die weitere Eruptionen vorantreiben können», teilte das staatliche seismologische Institut Phivolcs am Donnerstag mit.

Rund 14.000 Menschen aus fünf umliegenden Dörfern seien in Sicherheit gebracht worden, so die Behörden. Dies sei wegen der Gefahr pyroklastischer Ströme und eines möglichen durch vulkanische Aktivität ausgelösten Tsunami nötig, betonte Phivolcs. Jedoch sei die Eruption kurz gewesen. Ob die Lage eskalieren wird oder der Taal sich wieder beruhigt, sei derzeit unklar.

Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan des südostasiatischen Inselstaats. Er liegt auf der Hauptinsel Luzon. Die Gegend ist dicht besiedelt und auch bei Touristen beliebt. Zuletzt war der Vulkan im Januar 2020 ausgebrochen. Damals mussten mehr als 370.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring - der geologisch aktivsten Zone der Erde.

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