Virtueller Barbetrieb in Pattaya verärgert Residenten

Viele freie Plätze in Pattayas Lady-Bars im Corona-Jahr. Foto: Fokke/Adobe Stock
Viele freie Plätze in Pattayas Lady-Bars im Corona-Jahr. Foto: Fokke/Adobe Stock

PATTAYA: Seit acht Monaten sind Pattayas Grenzen auf dem Land-, Luft und Seeweg für ausländische Touris­ten geschlossen und besonders Pattayas weltberühmte Entertainmentindustrie leidet unter dem Ausbleiben der ausländischen Besucher.

Während sich Diskotheken und Nachtclubs auf thailändische Besucher als Zielgruppe neuausgerichtet haben, trifft die Schließung des Landes besonders die unzähligen Lady-Bars der Stadt, die auf ausländische Kunden angewiesen sind. Denn im Gegensatz zu Ausländern bevorzugen die meis­ten thailändischen Besucher des horizontalen Gewerbes geschlossene und klimatisierte Vergnügungsetablissements, die mehr Privatsphäre bieten, weshalb eine Umorientierung auf einheimische Kiezgänger keinen großen Erfolg erzielen würde.

Immer mehr Bar-Ladys folgen deshalb dem Trend der virtuellen Bar und halten mit ihren ausgeschlossenen und gestrandeten Kunden in Übersee per Live-Streaming Kontakt, in der Hoffnung, Ladydrinks zu verkaufen. Die Bezahlung erfolgt über Paypal auf ein FoundME-Konto. Dass der Plan aufgeht, beweist die rasante Ausbreitung des Trends – zum Ärger der hier noch verbleibenden ausländischen Residenten. So befürchten einige, dass sie ohne ihre Zustimmung gefilmt werden könnten. Viele kritisieren zudem, dass ihnen die Damen während ihres „physischen“ Barbesuches kaum mehr Beachtung schenken würden, da sie ihre Aufmerksamkeit stattdessen ihren virtuellen Kunden widmen.

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Jürgen Franke 03.11.20 12:38
Lieber Michael, was für Dich unwichtig ist,
bedeutet für andere Gemeinden in Thaiand die Existens. Da Patong lediglich aus teilweise schrecklichen Hotelbauten besteht, die jetzt leer stehen, ist hier die Armut für die Anwohnen bereits angekommen. Leider ist ein Ende der Situation nicht absehbar, da die Zahl der Arbeitslosen weiltweit steigen wird und somit zwangläufig auch die Zahl der Touristen sinkt.
Thomas Thoenes 02.11.20 22:52
Ich werde wohl nie verstehen
warum nach 40 Jahren Internet mit Millionen kostenlosen Angeboten es immer noch Menschen gibt die 0190... Ruf mich an nutzen und es wirklich welche gibt die online mit den hiesigen Freizeitgestalterinnen Chatten und Ladydrinks raus hauen. Habe diese es echt so nötig? Und die Damen hier vor Ort wieder Mal völlig kurzsichtig. Der Trend wird sicher so schnell enden wie er aufkam, nur dann sind die echten Kunden vor Ort schon in die nächste Bar abgewandert.
Andreas Voelker 02.11.20 19:09
Hochachtung
Hallo Karl Heinz,
Verstehe deinen Kommentar nicht ganz, kannst duir das etwas genauer darstellen, wieso du dich freust wenn jemand abgezockt wird, vielen da k im voraus... Gruss andreas
Hans-Dieter Volkmann 02.11.20 15:37
Klaus Roeper 02.11.20 14:37
Herr Roeper, ist es schwer für Sie vernünftige Sätze zu schreiben? Stellen Sie sich einmal vor alle Kommentatoren würden so schreiben wie Sie. Welch ein Niveau.
Mike Dingo 02.11.20 12:37
@Ole Bayer / kleine Korrektur
2.2 Billionen haben zwar 13 Stellen, aber nur 11 Nullen.
Ole Bayern 02.11.20 05:01
Herr Siebert ....
.... glauben Sie dies wirklich ? Dies wären ja rund 15.000 Baht jeden Tag innert 4 Monaten ( 1,85 Mio Baht insgeammt ) . Auch irgenwelche " Spendenseiten " überzeugen mich hier nicht . Fake News vom Feinsten aus meiner Sicht. Dies kann einfach nicht wahr sein ... never !!! VG Ole
Rudolf Lippert 01.11.20 22:07
Klaus Berbel
Klar, das ist der Umkehrschluss. Eher startet die Republik Kongo ihre erste Mars Mission als dass Pattaya irgendetwas mit Prostitution zu tun hätte.
Klaus Berbel 01.11.20 21:07
Horizont-was?
Der große Teil dieses Beitrags ist 1a Fake news. Mehrfach wird direkt oder indirekt von Prostitution geschrieben. Jedoch wurde schon zig Male von den Behörden vor Ort lupenrein und glasklar bewiesen, dass es KEINERLEI Anzeichen von Prostitution in Pattaya gibt. Durch meine 5 bisherigen Besuche in der heiligsten aller Städte habe ich mich auch bereits mehrfach davon überzeugt. Die "handsome man" - Zurufe der Ladys waren ernst gemeint und das Trinkgeld am nächsten Morgen galt immer als Geschenk und nicht Bezahlung :)
Ole Bayern 01.11.20 18:52
Ich frage mich wirklich....
weshalb bei der Schließung des Landes zum großen Teil nur mit Verlusten der Entertainment - Industrie argumentiert wird . Ein kompletter Wirtschaftszweig liegt brach derzeit , die noch im Jahr 2019 gut rund 2,2 Billionen B ( eine Zahl mit 12 x die 0 !!!!!! ) dem Land eingebracht hat . Und dies ist nur die offizielle Zahl der Behörden . Die Dunkelziffer liegt weit höher , da die Geschenke und Trinkgelder wohl nicht über den Fiskus fließen. Nach wie vor bin ich der Meinung , daß einigen Verantwortlichen nicht so recht klar ist , was die Schließung des Landes auch für z.B. Busunternehmen , Hotels und deren Mitarbeiter , Taxis , Restaurants , Tauchschulen , Märkte usw , usw auf Dauer bedeutet. Es gibt doch nicht nur Entertainment und Bars , die leiden .... es sind Millionen Thais derzeit . Und da ist der virtuelle Barzugang , der derzeit vorgenommen wird eigentlich ein " Hilfeschrei " . Ich persönlich finde dies nicht abstoßend mit den Live - Streaming .Jeder kann hier tun was er möchte , auch nur das Ansehen der Band ohne Zahlung ist ja schließlich erlaubt. Ich bin gespannt , ob mein Beitrag wieder der redaktionellen Zensur zum Opfer fällt . Glück Auf Allen , Ole
Thomas Sylten 01.11.20 18:37
Nachtrag
Zu bedauern sind doch wohl eher die armen Tröpfe, die irgendwo in Corona Country festsitzen, die Ladydrinks per Paypal zahlen und sich im Übrigen trotzdem selbst bedienen müssen.

Insoweit habe ich fast den Eindruck, dass es sich bei dieser "Beschwerde von Residenten" um einen verspäteten Halloween-Scherz handelt.. (? ;)
Thomas Sylten 01.11.20 18:22
Manche haben doch recht virtuelle Probleme:
In der Soi 6 kommen auf jeden Farang mindestens 100 freie Ladies, eine hübscher als die andere - wer da ein Problem hat was zu finden hat höchstens die Qual der Wahl..
Ling 01.11.20 15:37
@Alle Kommentatoren
Lachen ist gesund und ich habe durch euch gerade eine ordentliche Extraportion Gesundheit bekommen. Vielen Dank dafür.
Ingo Kerp 01.11.20 13:07
Oje, die armen Liebeskaspare werden, dank virtueller Bar, nicht mehr beachtet. Außerdem noch sie Sorge, das sie jemand in dem verbotenen Milieu erkennen koennte. Die Welt trauert mit ihnen.
Rene Amiguet 01.11.20 12:22
Virtuell
So kann man viele Kondome sparen, ist doch auch ein Vorteil. Die Fantasie
hat ja bekanntlich keine Grenzen.
See You 01.11.20 12:07
@Klaus Roeper
Schlapp lachen wäre ja noch okay! Das grenzt aber schon fast an "tot lachen"! Also, Vorsicht ist angesagt! Mindestens alle paar Minuten eine Lachpause einlegen! ;-))
Oliver Harms 01.11.20 07:52
Vor 6 oder 7 Monaten hat das angefangen
Und nun plötzlich beschweren sich diese scheinheiligenTypen?
Ist es ihnen peinlich wenn ihre Brüder im Geiste sie im Rotlichbezirk sehen?
Oder meinen sie etwa das ihre Ehefrauen im PTV sich"Damen"des horizontalen Gewerbes ansehen?
Im übrigen ist dort nach der Gesetzeslage Gesichtsmaske zutragen(also kann man sie nicht erkennen wenn sich sich an das Gesetz halten)und die"Damen"müßen den Sicherheitsabstand zu ihnen einhalten.
Aber wenn sie noch nicht zu alt sind um das Mobiltelefon zu mehr als zum telefonieren zunutzen,dann können sie ja von der Bar aus mittels Livstream ihre Getränke bestellen.......