Verlangsamung des Grenzhandels

Thailändisch-myanmarischer Grenzübergang in Mae Sai. Foto: epa/Chaichan Chaimun
Thailändisch-myanmarischer Grenzübergang in Mae Sai. Foto: epa/Chaichan Chaimun

BANGKOK: Die Federation of Thai Industries (FTI) prognostiziert eine Verlangsamung des thailändischen Grenzhandels in diesem Jahr aufgrund anhaltender politischer Unruhen in Myanmar und wirtschaftlicher Probleme in benachbarten Ländern.

Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia stehen im Fokus, da diese Nationen mit verschiedenen Herausforderungen wie politischem Aufruhr und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Montri Mahaplerkpong, stellvertretender Vorsitzender der FTI, betont die bestehenden Handelsbeziehungen zu diesen Ländern und weist auf die aktuellen Herausforderungen hin, darunter der sich zuspitzende Konflikt in Myanmar sowie wirtschaftliche Faktoren wie hohe Inflation und Schuldenprobleme in anderen Nachbarländern.

Die Statistiken zeigen bereits einen Rückgang des Grenzhandelsvolumens. Der Handel mit Myanmar, Malaysia und Kambodscha ist um 11,1 Prozent, 11,7 Prozent und 19,2 Prozent gesunken. Einzige Ausnahme bildet der Handel mit Laos, der voraussichtlich um 1,16 Prozent zunehmen wird.

Der FTI schlägt vor, dass thailändische Exporteure den Baht als Schlüsselwährung für den Handel mit den Nachbarländern verwenden sollten. Montri erklärt, dass der Baht im Vergleich zu den Währungen Kyat in Myanmar, Kip in Laos und Rial in Kambodscha finanziell gesünder sei und weniger anfällig für Schwankungen.

Im vergangenen Jahr verzeichnete der thailändische Grenzhandel einen Rückgang um 12 Prozent, wobei der Export um 10,3 Prozent und der Import um 14,7 Prozent sanken. Montri weist darauf hin, dass auch die Nachbarländer mit dem Zustrom billiger chinesischer Produkte zu kämpfen haben, was lokale Hersteller beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass einige lokale Hersteller ihre Produktion um bis zu 50 Prozent reduzieren.

Der FTI warnt davor, dass bis zu 20 Industriesektoren, darunter Stahl, Aluminium, Kunststoff, Keramik, Petrochemie und Medizin, mit dem härteren Wettbewerb zu kämpfen haben, wobei vor allem kleine und mittlere Unternehmen betroffen sind.

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