USA kritisieren «Mobbing» Chinas im Südchinesischen Meer

Foto: epa/Francis R. Malasig
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WASHINGTON (dpa) - Die USA haben China aufgefordert, Störmanöver im Südchinesischen Meer gegen den Abbau von Öl- und Gasvorkommen durch Vietnam und andere Staaten einzustellen. Chinas Vorgehen gefährde die Sicherheit in der Region, erklärte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Samstag. Wenige Tage zuvor war ein chinesisches Bohrungsschiff in vietnamesische Gewässer eingedrungen, die von China beansprucht werden.

«China sollte das Mobbing einstellen und von solchen provozierenden und destabilisierenden Aktivitäten absehen», erklärte das Ministerium weiter. Druck und Einschüchterung dürften keine Mittel sein, um Chinas «gesetzeswidrige» Gebietsansprüche im südchinesischen Meer zu untermauern, hieß es aus dem Ministerium in Washington.

Das Südchinesische Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Gebietes, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Der Internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Gebietsansprüche zurück. China ignoriert das Urteil aber.

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