Umsiedlung eines berüchtigten Elefanten

Sicherheitsmaßnahme für See Do Nok

In einer nächtlichen Aktion wurde See Do Nok, ein Elefant mit einer bewegten Vergangenheit, sicher umgesiedelt, um die Gemeinschaft zu schützen und zukünftige Konflikte zu verhindern. Foto: Khaosod
In einer nächtlichen Aktion wurde See Do Nok, ein Elefant mit einer bewegten Vergangenheit, sicher umgesiedelt, um die Gemeinschaft zu schützen und zukünftige Konflikte zu verhindern. Foto: Khaosod

KABIN BURI: Der gefährliche Elefant See Do Nok wurde in einer spektakulären Aktion umgesiedelt. Nach einem tödlichen Zwischenfall und mehreren Sachbeschädigungen griffen die Behörden ein. Die Umsiedlung erfolgte über Nacht und erforderte umfassende Planung.

In Thailand wurde ein wilder Elefant namens See Do Nok, der für die lokale Bevölkerung im Bezirk Kabin Buri, Provinz Prachinburi, eine Gefahr darstellte, sicher umgesiedelt. Der Elefant hatte in der Vergangenheit einen Menschen getötet und beim Nahrungssuchen erhebliche Sachschäden verursacht. Dies machte eine sorgfältig koordinierte Umsiedlungsaktion notwendig.

Eine Vielzahl von Freiwilligen, Mitarbeitern lokaler Naturschutzämter und Wildtierreservaten arbeitete zusammen, um See Do Nok aus dem Wildtierreservat Khao Ang Rue Nai zu verlagern. Der geschickte Elefant, der lange einer Gefangennahme entkommen konnte, wurde erst gegen Abend erfolgreich betäubt. Über hundert Helfer, der Einsatz eines Baggers und viel Kraftaufwand waren nötig, um das mehr als eine Tonne schwere Tier sicher auf einen Lastwagen zu verladen.

Herausforderung bei der Umsiedlung

Die Entscheidung zur Umsiedlung fiel, nachdem See Do Nok in Wohngebieten beim Nahrungssuchen gesichtet wurde und dadurch eine unmittelbare Bedrohung für Menschen darstellte. Sein aggressives Verhalten hatte bereits zu tragischen Vorfällen geführt. Berichte über diese Ereignisse sorgten in der Gemeinschaft für große Besorgnis.

Kongkiat Temthamnan, der Leiter des Naturschutzamtes in Si Racha, erläuterte, dass der Elefant aus der Provinz Chachoengsao in das Gebiet von Prachinburi, insbesondere in die Nähe der Unterbezirke Wang Tha Chang und Khao Mai Kaew, gewechselt war. Die Umsiedlung erfolgte über eine Strecke von etwa 85 Kilometern zum innersten Teil des Schutzgebiets Khao Ang Rue Nai, was eine Reisedauer von etwa drei bis vier Stunden bedeutete.

Ein Blick hinter die Kulissen

Neben der Geschichte von See Do Nok gab es in der Region weitere Herausforderungen mit der Wildtierpopulation. In der Nähe des Unterbezirks Khao Mai Kaew im Bezirk Kabin Buri kam es zu einem Zwischenfall, bei dem eine Herde von über 100 wilden Elefanten aus dem Schutzgebiet Khao Ang Rue Nai landwirtschaftliche Flächen heimsuchte. Dies verdeutlicht die komplexe Dynamik zwischen Mensch und Natur in Thailand und die Notwendigkeit effektiver Wildtiermanagementstrategien.

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michael von wob 26.03.24 10:10
@ Dracomir Pires
Deinem 1zeiler ist nix hinzu zu fügen. Paßt schon !
Dracomir Pires 26.03.24 09:40
Komisch, dass es auf meinen ...
... sehr kurzen Kommentar überhaupt Reaktionen gibt. Schade für die verlorenen Zeit.
Bernd Wendland 25.03.24 20:30
Dann ist ja alles gut, Herr Wirth. Nichts für ungut...Da habe ich wohl eine Mücke zum Elefanten gemacht.
Marcel Edouard Petter 25.03.24 19:40
555
Ich musste auch schmunzeln bei der Gewichtsangabe. Die Gewichtsangabe "mehr als eine Tonne" ist wohl etwas ungenau. trifft aber sicher zu. Ob es dann 3,6 Tonnen oder 6,0 Tonnen sind, Fakt ist, es ist "mehr als eine Tonne.
Hartmut Wirth 25.03.24 19:20
@Bernd Wendland
Dass das ironisch gemeint war, habe ICH verstanden. Und genauso ironisch war meine Antwort darauf. (Was Ironie ist, scheinen SIE nicht zu verstehen)
Bernd Wendland 25.03.24 19:00
Lieber Herr Wirth, Herr Pires meinte das mit der einen Tonne gewiss ironisch (Wissen Sie, was Ironie ist?), da es allen Lesern klar sein dürfte, dass ein Elefantenbulle weit schwerer ist.
Michael Clever 25.03.24 18:41
Hoffentlich liest man nicht bald von einem tödlichen Zwischenfall im Gebiet von Prachinburi...
Hartmut Wirth 25.03.24 15:40
@Dracomir Pires
Was ist daran so lustig?
Elefanten werden durchschnittlich bis zu 3,6 Tonnen ( 3,6 t oder auch to) schwer. Aber es wurden auch schon Elefantenbullen mit 6 t gefunden/festgestellt.

Also ein Gewicht von mehr als 1 Tonne ist nichts außergewöhnliches (im Übrigen: mehr als 1 Tonne Gewicht bedeutet im Artikel mehr als 1000 kg. Zu Ihrer Belustigung: 1000 kg bezeichnet man auch als 1 Tonne==> 1 t (to))
Dracomir Pires 25.03.24 14:10
Das "mehr als eine Tonne schwere Tier" ?
Hahahaha