KHON KAEN: Am Freitag wurde im Ubol-Ratana-Staudamm in der Provinz Khon Kaen im Nordosten des Landes der niedrigste Wasserstand seit 40 Jahren gemessen. Er enthielt nur noch 472 Millionen Kubikmeter Wasser oder 19 Prozent seines Fassungsvermögens.
Unter den Einwohnern der landwirtschaftlich geprägten Provinz steigt unterdessen die Besorgnis über die Auswirkungen für das umliegende Ackerland und den Lebensraum der Fische. In der Zeitung „The Nation“ berichtet ein lokaler Farmer und Fischer, dass die Zahl seiner gefangenen Fische, von Tag zu Tag gesunken sei. Erzielte sein täglicher Fang früher 200 bis 300 Baht, sind es jetzt nur noch 100 bis 200 Baht. Da die Bewässerung der Felder ebenfalls eingeschränkt ist, kann er auch nicht mehr so viel Reis anbauen wie früher, weshalb sein Einkommen stark gesunken ist, beschreibt er die Auswirkungen der Wasserkrise, die auch alle anderen Landwirte in der Region zu spüren bekommen.
Der Ubol-Ratana-Staudamm wurde zwischen 1964 und 1966 im Bezirk Ubolratana errichtet. Der Damm ist 35 Meter hoch, 885 Meter lang und hat ein Fassungsvermögen von 2.263,6 Millionen Kubikmeter. Sowohl der Bezirk als auch der Staudamm sind nach der thailändischen Prinzessin Ubol Ratana benannt.