Asien-Pazifik läutet Earth Hour 2022 ein

​Türme und Tempel im Dunkeln

Umweltschützer winken den Zuschauenden während ihres Programms im Rizal Park bei der jährlichen Earth Hour (Erdstunde). Foto: Rouelle Umali/Xinhua/dpa
Umweltschützer winken den Zuschauenden während ihres Programms im Rizal Park bei der jährlichen Earth Hour (Erdstunde). Foto: Rouelle Umali/Xinhua/dpa

WELLINGTON: Licht aus für die Erde und den Frieden: Zahlreiche Menschen, Städte und Monumente im Asien-Pazifik-Raum haben am Samstagabend um 20.30 Uhr die Earth Hour 2022 eingeläutet. In Neuseeland hüllten sich unter anderem der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland sowie das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Dunkelheit. Doch in diesem Jahr steht nicht nur der Schutz des Planeten im Fokus, sondern auch der Wunsch nach Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt.

«Um eine Zukunft in Harmonie mit der Natur aufzubauen, brauchen wir auch Frieden unter den Menschen», sagte der Generaldirektor von WWF International, Marco Lambertini. «Aus diesem Grund bietet die diesjährige Earth Hour einen Moment der Solidarität mit allen Völkern, die weltweit unter Kriegen und Konflikten leiden.»

In Australien, wo die Earth Hour 2007 ihren Anfang nahm, war das weltberühmte Opernhaus von Sydney bereits zum 16. Mal in Folge dabei. «Als Symbol des modernen Australiens und als erste australische Organisation für darstellende Künste, die sich den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung verpflichtet hat, hat das Sydney Opera House die wichtige Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen», sagte Nachhaltigkeitsmanagerin Emma Bombonato.

In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur hatten die Zwillingstürme der Petronas Towers - das Wahrzeichen der Stadt - ihre Teilnahme angekündigt. Im Stadtstaat Singapur wollten alle Starbucks-Filialen das Licht ausknipsen - und eine Stunde lang freien Kaffee ausschenken. Und in Bangkok sollten der Grand Palace sowie weltberühmte Tempel wie der Wat Arun und der Tempel des Smaragd-Buddhas, des Nationalheiligtums Thailands, dunkel werden.

Earth Hour ist heute nach WWF-Angaben die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Millionen Menschen überall auf der Erde machen dabei immer an einem bestimmten Tag im März um 20.30 Uhr Ortszeit das Licht aus und setzen so ein Zeichen für den Schutz des Planeten. Auch zahlreiche Gebäude werden dabei verdunkelt. Der Startschuss war einst in Sydney gefallen, als am 31. März 2007 rund 2,2 Millionen Menschen das Licht ausknipsten - und so Geschichte schrieben.

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Ingo Kerp 27.03.22 14:00
Symbolische Geste, ok. Um aber allen Frieden bringen zu koennen, müßten alle Lichter der Welt für etliche Wochen oder Monate ausgehen, so es denn wirken würde.