Trumps Berater zu Handelsdeal mit China

Gespräche «rund um die Uhr»

Foto: epa/ Jim Lo Scalzo
Foto: epa/ Jim Lo Scalzo

WASHINGTON (dpa) - Gut eine Woche vor dem geplanten Inkrafttreten neuer Strafzölle laufen die Verhandlungen mit China nach Angaben aus dem Weißen Haus auf Hochtouren.

Die Gespräche der Unterhändler liefen nun «rund um die Uhr», sagte der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, am Freitag. Man sei einer Einigung nahe, «aber noch nicht ganz dort», so Kudlow. Gleichzeitig warnte er vor übermäßigem Optimismus: «Es ist sehr schwierig, Prognosen abzugeben.»

Die Entscheidung, ob die für Mitte Dezember geplanten zusätzlichen Strafzölle auf in China produzierte Konsumgüter in Kraft treten werden, liegt letztlich bei Präsident Trump, wie Kudlow weiter sagte. «Der 15. Dezember ist ein sehr wichtiges Datum», betonte er. In einem Interview mit Bloomberg TV wollte Kudlow keine Angaben dazu machen, welche Punkte in den Verhandlungen noch strittig sind.

Die USA und China bemühen sich derzeit, ihren Handelskrieg zu entschärfen und ein erstes Teilabkommen abzuschließen. Trump hatte im Oktober einen Durchbruch im Grundsatz verkündet, nun geht es darum, die Details auszuhandeln und zu Papier zu bringen. Sollte es bis Ende nächster Woche keine Einigung geben, könnte der Präsident das Inkrafttreten der neuen Strafzölle verschieben, um den Verhandlungen noch etwas mehr Zeit zu geben. Die zusätzliche Importgebühren von 15 Prozent würden die Einfuhr von Konsumgütern wie Laptops und Smartphones im Wert von rund 150 Milliarden US-Dollar betreffen.

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