Todesfahrer zu vier Jahren Haft verurteilt

Polizisten untersuchen den bei dem tödlichen Unfall völlig zerstörten Mercedes des Geschäftsmannes. Foto: Thai PBS
Polizisten untersuchen den bei dem tödlichen Unfall völlig zerstörten Mercedes des Geschäftsmannes. Foto: Thai PBS

BANGKOK: Der Oberste Gerichtshof hat die vierjährige Haftstrafe bestätigt, die ein unteres Gericht einem Geschäftsmann auferlegt hat. Er hatte hoher Geschwindigkeit seinen Mercedes Benz in das Heck eines anderen Wagens gelenkt, wodurch dieser in Brand geriet und zwei Studenten getötet wurden.

Bei der Bestätigung des Urteils des Berufungsgerichts wies der Oberste Gerichtshof einen Antrag des Angeklagten auf Milde zurück. Er sagte aus, er habe einen Master-Abschluss an einer ausländischen Universität erworben, sei Führungskraft mehrerer Unternehmen und habe zahlreiche Beiträge zur Gesellschaft geleistet. Er behauptete auch, dass er nach dem tödlichen Unfall, der sich am 13. März 2016 auf dem Pahonyothin Highway im Bezirk Bang Pa-in in Ayutthaya ereignete, für zwei Monate in die Mönchsgemeinschaft eingetreten sei.

Der Geschäftsmann fuhr mit seinem Mercedes unter dem Einfluss von Methamphetaminen mit hoher Geschwindigkeit und rammte das Heck eines Fords, in dem sich die beiden Studenten befanden. Durch die Wucht des Aufpralls fing der Wagen Feuer, beide jungen Menschen verbrannten im Fahrzeug.

Das erstinstanzliche Gericht befand den Geschäftsmann des rücksichtslosen Fahrens und der Verursachung des Todes anderer für schuldig und verurteilte ihn zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft legte gegen das Urteil Berufung ein. Das Berufungsgericht befand ihn für schuldig, unter Drogeneinfluss gefahren zu sein und den Tod anderer Menschen verursacht zu haben, und verurteilte ihn zu sechs Jahren, die aufgrund seiner Zeugenaussage in vier Jahre umgewandelt wurden.

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Edwin Bamert 05.06.20 09:38
Vergessen???
Was ist eigentlich mit dem Unfall den der RED BULL Erbe verursacht hat geschehen? Läuft er immernoch frei herum? Ist das Gerechtigkeit?
Dieter Kowalski 04.06.20 18:00
@ Liebe Mitposter
Die beiden Studenten VERBRANNTEN in dem Wagen weil ein unter Drogen stehender Mann auf deren Auto auffuhr.
Das ist vorsetzlicher Mord wenn man unter Drogeneinfluss für den Tod von Dritten verantwortlich ist, und kein Unfall.
4 Jahre sind viel zu wenig. In anderen Ländern gibt es dafür lebenslänglich.
Klaus-Dieter Brusel 04.06.20 15:29
... Da wurden zwei junge Männer in der Blüte ihres Lebens durch einen drogensüchtigen, rücksichtslosen u. sich offensichtlich keiner Schuld bewussten, aber reichen Person auf schreckliche Weise getötet... und das wird mit 4 Jahren Haft "bestraft"... das hat weder etwas mit Gerechtigkeit zu tun, noch mit Sühne oder Wiedergutmachung... Hoffe, dass die Familien der beiden wenigstens einige Millionen Baht bekommen... der mörderische Raser müsste für die nächsten 20 Jahre hinter Gitter!!!
Ingo Kerp 04.06.20 15:27
Für den Tod von 2 unschuldigen Menschen ist er noch glimpflich davongekommen. Ob die beiden Studenten von einem Analphabeten oder einem Professor zu Tode kamen, dürfte doch wohl keine Rolle spielen. Insofern sind seine Vorgaben für Milde nichts wert.